Tavernen

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Tavernen

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

Gasthäuser, Bier-, Wein- und Kaffeehäuser sind die ersten Versammlungsstätten der englischen Freimaurerlogen. Schon im ersten Bericht über eine Freimaurerversammlung, bei Elias Ashmole, ist (1682) das Wirtshaus "Zum Halben Mond zu Cheapside" erwähnt, wo nach erfolgter Logenarbeit ein "noble dinner" auf Kosten der Neuaufgenommenen eingenommen wurde. Die Gründungslogen der Großloge von Londen (1717) werden mangels eines anderen unterscheidenden Merkmals mit den Namen ihrer Versammlungsstätten angeführt ("Zur Gans und zum Bratrost", "Zum Römer und zur Traube", "Zum Apfelbaum", "Zur Krone"). Dieser Brauch, die Logen nach dem Wirtsschild zu bezeichnen, erhielt sich durch fast ein Jahrhundert.

In den englischen Logenlisten des 18. Jahrhunderts erscheint gewöhnlich eine kleine Nachbildung des Wirteschildes, dahinter die Straßenangabe, die Versammlungstage und das Gründungsdatum. So z. B. aus der Logenliste von 1747: "Kopf des Königs", "Kopf der Königin", "Drei Hufeisen", "Zum weißen Pferd", "Zum Baren", "Zum roten Löwen" usw. Auch Friedrich der Große wurde in einem Wirtshaus (Kornseher Gasthof zu Braunschweig) aufgenommen. Historische Berühmtheit erlangte das Logenlokal der St. Andrew Lodge in der Green Dragon Taverne ("Zum grünen Drachen") in Boston, von welcher aus eine der Hauptaktionen der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung (s. Boston Tea Party) ausging.

Siehe auch

Weitere inhaltliche Bezüge

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