Rezension: Eisner und Rusch - Das große Notzeichen

Aus Freimaurer-Wiki
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Cover, Rückseite

»Für mich ist jeder Versuch die Verbrechen des Nationalsozialismus aus der geschichtlichen Erinnerung auszublenden, letztlich nur eine besondere Form intellektueller Feigheit.«

(Roman Herzog (1934-2017), deutscher Jurist und CDU-Politiker. Er war zwischen 1994 und 1999 der siebte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.)

Rezension

von Arnold Grunwald


Auf einem Schienstrang steht im Dunklen ein schwarzgekleideter Mann mit einem Zylinder als Kopfbedeckung, der beide Arme nach oben streckt. Der Lokführer, der glaubt, einen Schornsteinfeger zu sehen, kann nicht frühzeitig den Zug zum Halten bringen und überfährt die Person, deren Körper bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt wird.

Das geschieht auf der Strecke Hamburg-Sylt, in der Region Dithmarschen in der Nähe von Glückstadt. Glückstadt ist der Ort, der im Mittelpunkt der Geschichte steht, wobei noch weitere Orte wie Rellingen und Bönningstedt und das nur eine halbe Autostunde entfernte Hamburg zum Schauplatz des Geschehens werden.

Am Unfallort erscheinen nicht nur Notsanitäter und weitere Helfer, sondern auch Hauptkommissar Sören Madsen von der Mordkommission. Man findet unter den zerstückelten Körperteilen in einem weißen Handschuh einen Finger, auf dem ein Ring mit freimaurerischen Symbolen steckt, einen Schurz, den das Opfer trug und am Bahndamm einen schwarzen Koffer, in dem sich Halsbänder, Ordenabzeichen und Akten befinden. Der Tote war also kein Schornsteinfeger, sondern ein Freimaurer.

Der Hauptkommissar findet den Selbstmord seltsam und glaubt, dass etwas Geheimnisvolles dahinter stehen müsse. Aus den gefundenen Personalien geht hervor, dass das Opfer, Peter Blume, ein freischaffender Künstler war. Zudem wird bekannt, dass es vor einiger Zeit in Hildesheim einen vergleichbaren Suicid gab, wobei der Suicidant auch ein Freimaurer war.

Es wird eine Mordkommission begründet, die vom nahegelegen Itzehoe aus arbeitet. Hinzugezogen wird bald noch ein Kommissar aus Hamburg. Dieser ist israelischer Herkunft und Freimaurer. Die Leitung liegt bei einem Staatsanwalt aus Itzehoe. Eine Kommissarin der Mordkommission ist türkischer Herkunft.

Im Laufe der Ermittlungen wird bekannt, dass beide Schienenopfer Forschungen über die Raubkunst aus der Zeit des Nationalsozialismus betrieben, über Restitutionsansprüche, wobei sie mit US-amerikanischen Anwaltskanzleien, die unter der Bezeichnung "Myosotis" tätig sind, zusammenarbeiteten. Offensichtlich gibt es Personen, denen an der Rückgabe von Kunstgütern an die jüdischen Erben, die zumeist in den USA leben, nicht gelegen ist und die vor verbrecherischen Taten nicht zurückschrecken.

Das führt die Geschichte nun aus Deutschland hinaus, einmal nach Israel, dann aber in mehreren Einzelkapiteln in die Schweiz. Dort wird von zwei Personen, die beide Freimaurer sind, einem Bankdirektor und einem Deutschschweizer mit dem seltsamen Pseudonym Hjalmar Hagen Schacht an Übeltaten gegen die Restitutionsforscher in Deutschland gearbeitet. Sie hatten den deutschen Opfern pädopornografisches Material auf ihre Computer gespielt, wobei sie über eine spezielle Software die Gesichter der Opfer in ekelerregende pädopornographische Handlungen eingearbeitet hatten, um sie so zu desavouieren und in den Selbstmord zu treiben.

In der Folge dreht sich im Roman fast alles um die Bemühungen von Restitution von Kunstwerken ehemals jüdischer Besitzer. Aus den "Freimaurer-Krimi" wird ein "Restitutions-Krimi". Es wird ausgeführt, dass auch Freimaurer sich in den Besitz von Raubkunst gebracht hätten und zudem einige noch heute in deren Besitz seien. Es wird beklagt, dass sich um die Jahre 1938/1939 nicht wenige Freimaurer der NSDAP angeschlossen hätten. Nach Kriegsende sei die Lüge verbreitet worden, dass Freimaurer Opfer des Nationalsozialismus gewesen seien. Selbst heute gäbe es in manchen Logen Mitglieder, die sich nicht scheuten, sich rassistisch oder antisemitisch zu äußern.

Diese Aussagen der Autoren werden mit Sicherheit von vielen Freimaurern nicht widerspruchslos hingenommen werden, zumal es nachweislich auch Freimaurer gab, die beruflich benachteiligt wurden und bei denen es zu Hausdurchsuchungen kam, bei denen alles entwendet wurde, was auf Freimaurerei hinwies. Zudem wurden die Logenhäuser von den Nationalsozialisten geplündert, wobei Werte verloren gingen, die bis heute nicht wieder aufgetaucht sind.

Im Buch gibt es etwa ein Dutzend Fußnoten, in denen Begriffe oder Vorgänge erklärt werden. Auch Personen wie Cäsar Wolff, Leo Müffelmann oder Ludendorff werden beschrieben. Für den kenntnisreichen Leser mag das wie ein pädagogischer Vorgang wirken, für den Laien aber doch hilfreich sein.

Der Roman verbleibt nicht durchgehend bei dem für die Aufklärung des Kriminalfalls nötigen Berichten. Etwa wenn man sich zu einem Grillabend beim Hauptkommissar in Bönningstedt trifft wobei ausführlich darüber diskutiert wird, warum der anwesende Kommissar jüdischen Glaubens und die muslimische Kommissarin trotz des Religionsverbots das gegrillte Schweinefleisch verzehren.

Eine besondere Geschichte wird im Kapitel "Blumes Atelier in Rellingen" erzählt. Dort befinden sich zwei Statuen. Die eine von Leo Müffelmann, einem Freimaurer, der sich gegen den Nationalsozialismus auflehnte und eine eigene Großloge ins Leben gerufen hatte, die andere von Friedrich Ludwig Schröder, einem berühmten Reformator der Freimaurerei aus Hamburg im frühen neunzehnten Jahrhundert. Die Witwe des toten Peter Blume, Frau Susanne Blume, berichtet dem Kommissar aus Hamburg ausführlich über die Herstellung der Schröder-Plastik. Diese Statue ist keine Erfindung in der Erzählung, sondern der dortige Bericht über ihre Herstellung gibt einen realen Vorgang wieder. Es ist einer der Autoren, nämlich Jens Rusch, der die Plastik mit Hilfe anderer Experten erschaffen hat. Hier vermischen sich im Roman Fiktion und Realität, die jedoch nicht jedem Leser bekannt sein dürften. Es ist so etwas wie ein autobiographisches Kapitel.

Warum trägt das Buch den Titel "Das große Notzeichen"? Freimaurer geloben bei ihrer Aufnahme, über Zeichen, Wort und Griff zu schweigen und sprechen dabei vom Arkanum. Das Notzeichen gehört zu den Zeichen und Freimaurer empfinden es als Bruch der Verschwiegenheit, wenn darüber gesprochen oder geschrieben wird. In diesem Buch wird auf der Titelseite eine Graphik (vom Künstler Jens Rusch) gezeigt, bei der ein Freimaurer vier Arme hat und sie so ausstreckt, dass man darin ein umgekehrtes Hakenkreuz zu erkennen glaubt. Es geht in diesem Buch nicht um das reale Notzeichen, sondern um die Restitution von Raubkunst und die Verwicklung von Freimaurern in diese Vorgänge. Somit ist das Notzeichen eine Metapher für die kritisierten gesellschaftlichen Ereignisse aus der Vergangenheit und Gegenwart.

Gegen Ende übergibt der Logenmeister der fiktiven Loge "Neocorus" aus Emshorn dem Ermittlungsteam einen "Abschiedstext" des toten Beter Blume. Darin beklagt dieser das neuerliche Aufkeimen menschenverachtender Tendenzen in den Logen, die Ablehnung der Aufarbeitung der "dunklen Zeit" und die Versuche, die Untersuchungen zum Thema Raubkunst zu verhindern. Die Mordkommission sieht hier das eigentliche Motiv für den Selbstmord des Freimaurers. Der Selbstmord war eine Verzweiflungstat. Mit seinem Tod wollte er ein Zeichen an die Öffentlichkeit geben, ein letztes Notzeichen.

Es ist nicht erlaubt, bei der Besprechung eines Kriminalromans das Ende zu verraten. Immerhin darf soviel gesagt werden. Das Ende erfolgt nicht in Glückstadt, sondern in der Schweiz. Und zum Schluss gibt es noch ein kleines Happyend. Eine Eheschließung, bei der wohl bei Anwesenheit der Eltern kein Schweinefleisch serviert werden darf.

Das Buch ist als lesenswert zu empfehlen. Danach wird es einige zum Nachdenken anregen, andere zum Widerspruch herausfordern. Es wird innerhalb der Freimaurerei zu Diskussionen kommen, was aber wohl auch im Sinne der Autoren ist.

Arnold Grunwald, Lüneburg im Januar 2022



»Man darf die Beurteilung der Geschichte nicht jenen überlassen, die jede Pfütze gern unter Denkmalsschutz stellen möchten, weil sie möglicherweise von der Sintflut herrühren könnte.«

(Jens Rusch (*1950), Autor).

Fakten und Zitate

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932):

"Bei der heutigen Art der Kriegsführung des leeren Schlachtfeldes ist das Zeichen vollkommen wertlos geworden."

Vorwort

Seitdem laut Bill Ramsay im Jahre 1962 die Mimi ohne Krimi nie ins Bett geht, sind viele Tausende von Krimis in Buchform oder als Filme verbreitet worden. Und nun liegt hiermit ein weiterer vor, der offenbar aus dem allgemeinen Rahmen fällt. Denn man erfährt sofort, dass es sich um einen Freimaurer-Krimi handelt. Auch ist der Titel ungewöhnlich und das Titelbild mit einem Freimaurer mit ausnahmsweise vier Armen, die ein umgekehrtes Hakenkreuz darstellen und offenbar das Gegenteil zum Faschismus, nämlich Menschlichkeit, symbolisieren sollen. Laut der beiden Autoren kann dieser Krimi kurz als ›Restitutions-Krimi‹ bezeichnet werden, so dass es darin irgendwie um Wiedergutmachung oder Rückgabe gehen muss.

Aber was kann dies mit Verbrechen oder gar mit Morden zu tun haben? Das macht neugierig. Bisher waren es in anderen Freimaurer-Krimis (unlogischerweise) die freimaurerischen Illuminaten, die Böses im Schilde führten. In diesem Krimi sind es nun erstmals jüdische Freimaurer, die zur Verzweiflung getrieben den Verbrechen von Nichtfreimaurern zum Opfer fallen.

Es könnte sein, dass manche Leserin oder mancher Leser durch einige besonders brutal beschriebene Details etwas schockiert sein könnte, doch soll dies wohl den grausamen Umgang mit den Juden im Nationalsozialismus – und nicht zuletzt das nach dem Zweiten Weltkrieg oft an ihnen begangene Unrecht der fehlenden materiellen Wiedergutmachung besonders unterstreichen. Die hier beschriebene fiktive schicksalhafte Geschichte zweier jüdischer Freimaurer vor dem realen historischen Hintergrund der Judenverfolgung dient vor allem dazu, das an ihnen begangene Unrecht zu demonstrieren. Selbst manche Freimaurer blieben leider nicht von der ›braunen‹ Einflussnahme verschont und leugneten dies mitunter später. Beide Autoren haben dankenswerterweise für die Profanen, also für die NichtfreimaurerInnen, entsprechende geschichtliche Zusammenhänge und Erklärungen eingeflochten.

Guntram B. Seidler

Freimaurer, Nostradamus und ich

von Manfred Eisner

Eigentlich hatte ich mich schon seit fast einem dreiviertel Jahrhundert nicht mehr mit diesem Thema befasst. Es erwachte in mir erst wieder, als eine zufällige Bekanntschaft mit Jens Rusch und die darauffolgende Zusammenarbeit beim Entstehen des Freimaurer-Krimis Das große Notsignal mich in diesen Kosmos zurückversetzte.

Ich begann mich zurückzubesinnen: damals, als Fünfzehnjähriger in La Paz, machte mein Vater, Musikdirektor und ständiger Kapellmeister des von ihm gegründetem Orquesta Sinfónica Nacional de Bolivia, nach einem Konzert die Bekanntschaft des uruguayischen Konsuls. Darauf folgten gegenseitige Einladungen und bald lernte ich auch beide Töchter der Familie Luis Herrera Lerena, May und Carol, kennen. May war damals schon fast achtzehn Jahre alt und eine faszinierende und aparte junge Frau, die mir wegen ihrer hohen Intelligenz und Bildung sehr imponierte. Die damals geschlossene Freundschaft überdauerte ehern – wider den unzähligen Jahre der Trennung über Länder und Erdteile – bis zu ihrem Ableben vor zwei Jahren. Jedenfalls war May es, von der ich erstmalig das Wort masones erfuhr: Sie berichtete mir so manches über diese geheimnisumwobenen Freimaurer, ihre Logen, die verborgenen Zeichen mit denen sich Brüder – unbemerkt für andere, nicht eingeweihte – zu erkennen gaben. Sie lieh mir ein Buch, aus dem ich so einiges über diese mir eigenartig erscheinenden Menschen erfuhr, von denen – wenn man denn andere Leute fragte – hörte, sie seien sonderbar, verschlossen, sehr geheimnisvoll und würden sich immer gegenseitig unterstützen. Dennoch muteten sie unheimlich und seien von einer unguten Aura umhüllt. Wie stets, was uns unbekannt erscheint macht uns Angst und weckt Argwohn.

Ich hingegen konnte aus diesem Werk erfahren, dass sich Freimaurer als ein Bund wohlgesinnter, freier Männer verstehen, die Freiheit, Toleranz, Humanität und Gleichheit auf ihre Fahne geschrieben haben und ähnlich den Maurern, ständig am Haus ihres menschlichen Verhaltens bauen.

Für einen fünfzehnjährigen der das – linke – Herz am richtige Ort in der Brust trägt, (wann denn sonst, wenn nicht in diesem Alter?) selbstredend sämtliche Ideale die er selbst für sich als richtweisend befürwortet und für die er sich durchaus in seinem noch vor ihm liegendem Leben verwenden will.

Aber dennoch, Vorsicht, junger Mann! klangen die Warnungen, diese Brüder seien doch eine elitäre Gruppe, in der Juden, wie in vielen anderen Vereinen auch, nicht gern oder überhaupt nicht geduldet werden. Wie jetzt? Wo blieben da die oben genannten Ideale? Dagegen hörte ich von meinem Vater, dass auch Freimaurer während des Dritten Reiches von den Nazis verbissen verfolgt und verfemt waren und man ihre Logenhäuser zerstört habe. Wir befanden uns gerade wenige Jahre nach dem grauenvollen Zweiten Weltkrieg, der bei unsereinem selbstredend Argwohn und Wiederhass auf jegliche, die das jüdische Volk und andere geschunden und gemartert hatten oder diesem nach wie vor feindlich gesinnt waren, unvermindert manifest war. Kurz nach dem UNO-Beschluss über die Teilung Palästinas und Gründung des Staates Israel, war dort jener Krieg entbrannt, mit dem die arabischen Anrainerstaaten danach trachteten, dessen Existenz zunichtezumachen. Auch in Bolivien wurde deswegen Judenhass handgreiflich, gezielt von der starken deutschen und libanesischen Anwohnerschaft geschürt.

Von meinem engsten Intimus Werner erfuhr ich, dass sein Vater Mitglied der B'nai B'rith sei, und von der Existenz dieser jüdischen Loge, die ursprünglich in den USA gegen Ende des 19. JH deswegen gegründet worden sei, weil man schon damals Juden in den ›normalen‹ Logen gemieden habe. Mit Groß-, Hauptlogen und Distrikten, den gleichen Idealen und ähnlich den Freimauerlogen aufgebaut, ist B'nai B'rith aber nicht mit diesen verbunden und eher eine Wohlfahrtsorganisation für Glaubensgenossen.

Sinnigerweise kam ich auch durch meine Freundin May auf den umfangreichen und fantasievollen Roman Nostradamus, den der Korsische Autor Michel Zévaco 1909 verfasste und den ich als begeisterter Fan der Werke Alexandre Dumas trotz dessen beachtlichen Volumens einer spanischen Übersetzung aus dem Französischen Original binnen weniger Tage verschlang. Daraus erfuhr ich so einiges über Rosenkreuzer, allerdings verwoben mit einer fantasieverdankten Romangeschichte von Magie, Spiritismus und tatsächlich während der Zeit lebenden Akteure. Eigenartig, dass anscheinend dieser Roman niemals in deutscher Sprache erschienen ist, jedenfalls konnte ich keinen Hinweis darauf finden. Heute entnehme ich allerdings aus der Freimaurer-Wiki folgendes: »Es gab im frühen 18. Jahrhundert viele Beziehungen zwischen Rosenkreuzern und Freimaurern, so dass rosenkreuzerisches Gedankengut in die Rituale der Freimaurerei eingeflossen ist.

Insbesondere bei der Symbolik sind deutliche Parallelen zu erkennen.«  Wie oben erwähnt, klang mein Interesse an der Freimauerei danach merklich ab, wurde es doch durch andere akute Ereignisse langsam verdrängt. Mein Beitrag zum großen Notzeichen hat mich erst jetzt wieder mit Freimaurern und deren Gedankengut in Berührung gebracht und damit verbunden, so manche schöne Erinnerung aus meiner Jugendzeit wachgerüttelt.

Und dafür danke ich dir herzlichst, mein geschätzter Jens Rusch!

Hörbuch

Hörbuch-Cover

Kriminalhauptkommissar Sören Madsen und sein Team der Itzehoer Mordkommission ermitteln in einem seltsamen Fall von „Schienen-Suizid“. Kriminalhauptkommissar Motti Wunderlich hat bereits bei einem vergleichbaren Fall mitgewirkt und trägt mit seinem Hintergrundwissen als Freimaurer entscheidend zur Aufschlüsselung der triftigen Indizien bei. Sie führen Polizisten und Leser*innen in einen obskuren Kosmos von Raubkunst und Sadismus.

Die Vereitelung der Rückerstattung von Raubkunst an deren legitime Eigentümer lassen ein makabres Gespinst gegenwärtiger Niederträchtigkeiten erkennen. Die beiden CO-Autoren haben einen faktenbasierten Restitutions-Krimi erarbeitet, der ein winziges Licht in Deutschlands dunkelste Zeit wirft.

Frank Schmalbach gibt mit seiner Stimme der Spannung und dem Faktenfluss Licht und Düsternis, wie es der jeweiligen Situation entspricht.

Nachwort

von Manuel Pauli

Noch immer gelten die Freimaurer als eine mysteriöse Gruppe verschworener Männer, die unheimliche Rituale durchführen und im Geheimen die Geschicke der Welt lenken. Schon im 18. Jahrhundert war die Ausbreitung des von den britischen Inseln kommenden Freimaurerbundes über die gesamte Welt von derartigen Gerüchten begleitet. Die Französische Revolution schien dann 1789 jene Stimmen zu bestätigen, die in den Logen Herde der politischen Subversion vermutet hatten. Der Glaube an eine freimaurerische Verschwörung fand in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten unzählige Anhänger – bis heute.

Aber nicht nur die Logengegner erzählten und erzählen sich fantastische Geschichten über die Freimaurerei. Von Beginn an war auch die innerfreimaurerische Entwicklung von Mythenbildung begleitet. Davon war vor allem die freimaurerische Eigengeschichtsschreibung betroffen. Die Ursprünge des Bundes wurden beispielsweise mal ins Alte Ägypten, mal in die Ordensburgen mittelalterlicher Kreuzfahrer verlegt – wirkmächtige Legenden, die sich in unterschiedlichen freimaurerischen Lehrarten mit je eigenen Traditionen und Selbstverständnissen niederschlugen. Die Zeit dieser freimaurerischen Systembildungen mag inzwischen vorbei sein, aber die alten Mythen leben fort und auch die Mythenbildung gehört keineswegs der Vergangenheit an.

Der gegenwärtig vielleicht wirkmächtigste Mythos ist zugleich einer der jüngsten. Er entstand nach 1945 in den wiederbegründeten Freimaurerlogen in Deutschland und rankt sich um das Verhalten der deutschen Freimaurerei in der Weimarer Republik, um ihr einstweiliges Ende im ‚Dritten Reich‘ und um das Schicksal ihrer Mitglieder im Nationalsozialismus. Dass die Freimaurerei 1935 auf Grundlage der „Reichstagsbrandverordnung“ verboten worden war, wurde nach Ende der NS-Herrschaft in ein Opfernarrativ umgemünzt, welches die deutsche Freimaurerei als einen gewissermaßen natürlichen Gegner des Nationalsozialismus verklärte. Die Wahrheit sah gleichwohl anders aus.

Signifikante Teile der deutschen Freimaurerei begrüßten 1933 die von der NS-Propaganda zur heroischen „Machtergreifung“ stilisierte Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler. Allen voran die drei preußischen Großlogen, die zusammen gut drei Viertel der deutschen Freimaurerei ausmachten, überschlugen sich regelrecht damit, sich dem Nationalsozialismus anzudienen. Das erschöpfte sich nicht in Treuebekundungen an Hitler und in der Einführung von Arierparagraphen in die Logensatzungen, sondern umfasste auch tiefgreifende Umbauten am eigenen Brauchtum. Die überlieferten Rituale wurden „germanisiert“, etwa indem der salomonische Tempel als zentrales Symbol durch einen „deutschen Dom“, der alttestamentliche Tempelbaumeister Hiram durch Baldur, den Lichtgott der germanischen Mythologie, ersetzt wurde.

Entgegen einer weit verbreiteten Erklärung waren diese – letztlich erfolglosen – Versuche der Einpassung in den NS-Staat keineswegs in erster Linie Defensivmaßnahmen, um den unvermeidlichen Zusammenprall mit dem Nationalsozialismus hinauszuzögern und abzumildern. Bereits Jahre vor der Machtübergabe 1933 war braunes Gedankengut auch in den Logen angekommen und wurde in nicht wenigen von ihnen zur Grundlage des freimaurerischen Selbstverständnisses.

Brüder Freimaurer hatten begeistert den Aufstieg der NSDAP mitverfolgt. Seit spätestens 1930 wurde in der Logenpresse eifrig über die neue politische Bewegung diskutiert, wobei ein Ton freudiger Erwartung vorherrschte. Das Bedürfnis, Gemeinsamkeiten zwischen Nationalsozialismus und Freimaurerei zu finden, führte zu einer ganzen Reihe von programmatischen Schriften, die Freimaurerei und Nationalsozialismus zu Geschwistern im Geiste erklärten – und das obwohl die ablehnende Haltung der NSDAP gegenüber der Freimaurerei weidlich bekannt war. Alles nur unglückliche Missverständnisse und bösartige Fehlinterpretation, auf die der „Führer“ sicher nicht hereinfällt, trösteten sich die Brüder und boten der Parteileitung mehrfach an, sich doch persönlich von der völkischen Zuverlässigkeit der Logen zu überzeugen.

Die Konvergenzen mit rassistischem, antisemitischem und radikalnationalistischem Gedankengut reichen aber noch viel weiter zurück. Schon vor Vollendung der (klein-)deutschen Reichseinheit 1871 waren die Freimaurerlogen ihrem bürgerlichen Profil entsprechend Zentren nationaler Gesinnung gewesen. Im Deutschen Kaiserreich hatte sich diese Gesinnung in gehörigen Teilen der Bruderkette zu einem unbarmherzigen Radikalnationalismus entwickelt – personelle und ideelle Überschneidungen mit der um 1900 sich institutionell formierenden völkischen Bewegung inklusive.

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs hatte diese Stimmen in den Mittelpunkt treten, die kosmopolitisch gesinnten Gegenstimmen hingegen verstummen lassen. Im nationalistischen Kriegstaumel wurden Reformprogramme für eine „Deutschvölkische Zukunftsmaurerei“ formuliert und Forderungen erhoben, deutscher Freimaurer „auch in deutsch-völkischem Sinne“ zu sein. Vier Jahre und etliche Millionen Tote später stellte der so ins Zentrum des eigenen Selbstverständnisses gerückte Ungeist eine ideelle Nähe zwischen der deutschen Freimaurerei und der radikalen Rechten her. Schon 1919 bemühten sich die drei preußischen Großlogen aktiv darum, diese Nähe auch manifest werden zu lassen, indem sie das Führungspersonal dieser radikalen Rechten zu Logenabenden einluden, dort umwarben und sich selbst als zuverlässigen Teil der nationalen Bewegung präsentierten. Selbst Erich Ludendorff, der ab 1927 einen schrillen Kreuzzug gegen Freimaurer und andere „überstaatliche Mächte“ führte, hatte sich noch 1923 anlässlich einer solchen Logenveranstaltung ganz angetan gezeigt und der gastgebenden Münchener Loge Worte des Zuspruchs ins Gästebuch geschrieben. Während die radikale Rechte umworben wurde, wurde die Minderheit der Brüder, die diesen freimaurerischen Rechtskurs ablehnten oder kritisierten, ausgegrenzt und zum Austritt gedrängt. Für Menschen wie Leo Müffelmann, der sich unbeirrt für die Idee der weltweiten Bruderkette stark machte, war im deutschfreimaurerischen Establishment kein Platz mehr. Sie fanden ihre masonische Heimat jenseits der Reichsgrenzen und der etablierten freimaurerischen Strukturen, in ausgegrenzten Großlogen wie dem Freimaurerbund zur aufgehenden Sonne oder Neugründungen wie der Symbolischen Großloge von Deutschland. Diese Außenseiter waren es auch, die nach der „Machtergreifung“ als erste erkannten, dass die Freimaurerei unter nationalsozialistischer Herrschaft keine Zukunftsperspektive hatte. Sie löschten schon im Frühjahr 1933 die Lichter in ihren Tempeln.

Bis zum nationalsozialistischen Logenverbot im Hochsommer 1935 sollten ihnen auch die übrigen Logen und Großlogen folgen. Erst kurz zuvor hatten die letzten unter ihnen die Auflösung vollzogen. Diese Selbstabschaffung der deutschen Freimaurerei war zwar durchaus auf Druck des nationalsozialistischen Staatsapparats hin geschehen, aber keineswegs unter Verfolgungsdruck. Tatsächlich hatte sich der NS-Staat mit aktiven Schritten gegen die Freimaurerlogen sehr viel Zeit gelassen. Als lokale NS-Verbände im Frühjahr 1934 in einigen Reichsteilen militant gegen Logenhäuser und Freimaurer vorgingen, hatte sogar der „Stellvertreter des Führers“ Rudolf Heß auf Weisung Hitlers hin zum Schutz der Logen interveniert.

Auch dass es nach Auflösung der Logen und Verbot der Freimaurerei in Deutschland zu einer systematischen Verfolgung der ehemaligen Brüder bis hin zur Ermordung in Konzentrationslagern gekommen sei, gehört ins Reich der Legenden. Aus Deutschland ist bislang kein einziger Fall bekannt, bei dem ein Freimaurer als Freimaurer der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie zum Opfer fiel. Vom NS-Regime ermordete Freimaurer waren Juden, politische Gegner oder Widerstandskämpfer. Die überwältigende Mehrheit der deutschen Brüder fiel in keine dieser Kategorien. Nur ein verschwindend kleiner Bruchteil zeigte oppositionelles Verhalten oder kann gar zum Widerstand gezählt werden. Im Gegenteil zeigte sich der Großteil der (ehemaligen) deutschen Logenbrüder mindestens kreuzbrav, wenn nicht gar überzeugt vom Nationalsozialismus, wie Spitzelberichte der 1930er Jahre eindrucksvoll belegen. Exemplarisch heißt es etwa in einem SD-Lagebericht von 1939, dass selbst bei „eingefleischten Freimaurern“ nichts als „begeisterte Zustimmung zur Politik des Führers“ zu vernehmen sei. Der NS-Staat dankte es den Ex-Brüdern mit einer Mischung aus Kulanz und Pragmatismus. Nach Auflösung der Logen wurden die früheren Logenangehörigen schrittweise ‚rehabilitiert‘. Die meisten (ehemaligen) Freimaurer konnten im „Dritten Reich“ relativ unbehelligt ihren Berufen weiter nachgehen und etliche sogar bemerkenswerte Karrieren hinlegen. 1938 und 1939 kam es schließlich zu weitgehenden Amnestieerlassen durch Reichsinnenminister Wilhelm Frick und Adolf Hitler, die Freimaurern sogar den Weg in Parteiämter ebneten, was von etlichen Brüdern auch begeistert angenommen wurde. Bis in die Ränge der SS und ins NS-Lagersystem reichte die bereitwillige Mitarbeit ehemaliger Freimaurer. Von Einzelfällen, wie der fiktive Logenmeister Carolus Ems im vorliegenden Roman beschwichtigend meint, kann bei all dem leider nicht die Rede sein.

(Manuel Pauli ist Historiker und Freimaurer. 2021 schloss er an der Freien Universität Berlin seine Doktorarbeit zur Geschichte der deutschen Freimaurerei ab.)

____________________________________________________________________________________________ Erster Entwurf:

Im Zuge des Ersten Weltkriegs verbreitete sich der Antimasonismus in Form von Verschwörungstheorien in der deutschen Mehrheitsgesellschaft und insbesondere in der nationalistischen Rechten. Eine der Behauptungen war die von der Verbrüderung mit dem Feind, die Freimaurer in ihren Logen vorbereitet und schließlich auch vollzogen hätten. Dabei rückte das "Große Not- und Hilfszeichen" häufig in den Fokus, weil es der Beleg dafür schien, dass sich Freimaurer nicht in erster Linie ihrer Nation verpflichtet fühlten.

Die Behauptung stammte dabei keineswegs aus dem Weltkrieg, sondern war etwa schon in den 1870er Jahren vom jesuitischen Freimaurerexperten Georg Michael Pachtler verbreitet, um die Fürsten vor der "fünften Kolonne" der Freimaurer in der Armee zu warnen.

Nach dem Weltkrieg verbreiteten sich also bald Behauptungen und Anekdoten über die Anwendung des GNuHZ und den angeblichen Landesverrat der Freimaurer. Die Freimaurerlogen zeigten sich darüber durchaus bestürzt. Sie sahen sich als Teil des nationalen Bürgertums und empfanden die kursierenden Geschichten als Verleumdungen. Sie wussten auch ganz genau, welcher Geist tatsächlich während des Krieges in ihren Logen geherrscht hatte.

Im März 1915 war beispielsweise im Bayreuther Bundesblatt die soldatische Pflichterfüllung bis zum äußersten als höchstes Gut gepriesen worden: „Und jeder Freimaurer, in den Linien, sendet das todbringende Geschoß in die feindlichen Ketten, ohne Rücksicht darauf ob der, den es treffen wird auch ein Freimaurer, ein Bruder ist.“ Im Kriegstaumel hatte man die vollständige institutionelle und ideelle Abkehr von dem vollzogen, was man inzwischen verächtlich "Weltmaurerei" schimpfte, um dafür eine deutsche Freimaurerei aus explizit "völkischem" Geist zu beschwören.

Eine der am weitesten verbreitete Anekdote zum GNuHZ stammte aus dem belgischen Louvain/Löwen. Dort soll bei Kriegsbeginn das GNuHZ dazu geführt haben, dass deutsche Soldaten festgesetzte Belgier freiließen. Auch in Freimaurerkreisen sorgte diese Geschichte in den 1920er Jahren für einige Verunsicherung, weil die nationale Bruderkette längst dazu übergegangen war, in den eigenen Reihen nach den Schuldigen für die Niederlage zu suchen.

In allen Freimaurerzeitschriften wurde dazu aufgerufen, authentische Augenzeugenberichte von der Anwendung des Notzeichens zusammenzutragen. Zehn Jahre nach Kriegsende konnte im Bundesblatt der 3WK schließlich eine detaillierte Rekonstruktion der Episode aus Löwen präsentiert werden, die die Freimaurerei ‚entlastete‘. Nicht nur sei das Notzeichen nicht zur Anwendung gekommen, auch die Exekution der Belgier sei trotz Gnadengesuchs pflichtgemäß erfolgt. Aller Grund zu deutschfreimaurerischem Stolz...

Schon seit Beginn der Weimarer Republik bestand eine ideelle Nähe zwischen signifikanten Teilen der deutschen Freimaurerei und der radikalen systemoppositionellen Rechten, die bis Mitte der 1920er Jahre in ihrer Haltung zur deutschen Freimaurerei noch schwankte. Das GNuHZ stand da natürlich im Wege, weil es - unabhängig von tatsächlicher Anwendung im Krieg - eine Brücke zur Freimaurerei anderer Länder schlug.

Schon seit 1919 diskutierte etwa die Große Landesloge über die Abschaffung. Man entschied sich zunächst jedoch dagegen, und setzte (1) auf eine Umdeutung, die den appellatorischen Charakter strich und das GNuHZ damit 'entschärfte' und (2) auf die Mitteilung an den Lehrling, dass „die Anwendung dieses Zeichens sowie seine Beachtung dem Feinde gegenüber im Felde verboten sei“.

Anders - wie hier ja von Jens Rusch gezeigt - die Große Loge von Preußen zur Freundschaft (das alte "Royal York" hatte sie 1915 wegen der englischen Anklänge gestrichen). Sie strich das GNuHZ 1927 gleich komplett aus ihrem System.

Manuel Pauli

(Historiker, der zur Geschichte der deutschen Freimaurerei forscht)

Autoren

Co-Autoren Rusch und Eisner

Manfred Eisner, Jahrgang 1935, geboren in München, erlebte Kindheit und Jugend als Emigrant in Bolivien und Uruguay und kehrte erst 1957 nach Deutschland zurück. Er studierte Lebensmittel-technologie im damaligen West-Berlin und war in diesem Beruf bis 1998 als Angestellter und danach noch bis 2009 freiberuflich als Industrieberater und FDA-Sach-verständiger tätig. Er hielt weltweit Vorträge und schrieb zahlreiche Artikel, die – ebenso wie sein bekanntes Fachbuch über die Haltbarmachung von Lebensmitteln – in mehreren Sprachen übersetzt wurden. Nach Vollendung einer Romantrilogie, in der er Szenen aus seiner eigenen Biografie schildert, widmete er sich der Kriminalromanserie mit der LKA-Sonderermittlerin Nili Masal, von der bereits zehn Bände erschienen sind.

Jens Rusch, geboren am 26. April 1950 im norddeutschen Fischerdorf Neufeld. 1964 Famous Artists Fernstudium. Tutor : Norman Rockwell. 1979 bis 1982 Ausbildung als Meisterschüler von Prof. Eberhard Schlotter im spanischen Altea. Seit 25 Jahren Freimaurer. Mutterloge „Ditmarsia“. Heute Mitglied der Hamburger Loge „Roland“. Ehrenmitglied der Frankfurter Loge „Lessing“ und der Freigärtner-Vereinigung „Carl Theodor zum Goldenen Garten“. Gründer des Online-Lexikons „Freimaurer-Wiki“. Goldenes Verdienstzeichen der Vereinigten Großlogen von Deutschland. Träger des Bundesverdienstkreuzes am Band. Initiator der karitativen Veranstaltung „Wattolümpiade“, Ehrenmitglied des onkologischen Arbeitskreises der Westküstenkliniken. Zahlreiche weitere Auszeichnungen.

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Siehe auch

Literaturhinweise

Salier Verlag 978-3-943539-62-2 (ISBN)
Franziska Böhl im Salier Verlag ISBN 978-3-943539-62-2
Arnold Grunwald im Salier Verlag ISBN-10 3-943539-29-6

Quellen und Inspiration

„Italian and German Freemasonry in the time of Fascism and National Socialism“ Martin Papenheim (ed.) Quatuor Coronati im Salier Verlag ISSN 2193-9861

„Justiz im Nationalsozialismus“ Dokumentation der Stiftung gegen Extremismus und Gewalt in Heide und Umgebung.

„dunkle seele feiges maul“ Niklas Frank Dietz-Verlag 978-3-8012-0405-1 Wie skandalös und komisch sich die Deutschen beim Entnazifizieren reinwaschen.

„Winkelmaß und Hakenkreuz“ Helmut Neuberger Die Freimaurer und das dritte Reich Herbig Verlagsbuchhandlung ISBN 3-7766-2222-9

„Freimaurer auf dem Weg zum Nationalsozialismus“ Arnold Grunwald Salier Verlag ISBN-10 3-943539-29-6

„Schienensuizid“ Wikipedia

„Innere Emigration“ Wikipedia

„Dictionary of american family names“ Oxford University Press

„Werther-Effekt“ Wikipedia

„Luxemburger Abkommen“ (auch Wiedergutmachungsabkommen) Wikipedia

„Schlossbergung, Republikflucht, Kunst gegen Devisen“ Prof. Dr. Gilbert Lupfert und Dr. Thomas Rudert. Provenienzforscher an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

„Kunst gegen Devisen: Wie die DDR ihre Sammler beraubte“ Augsburger Allgemeine

„Warum bauen die Schweizer so viele Bunker“ Konrad Putzier WELT

„So stahl die DDR“ Claudia Herstatt ZEIT

„Devisen gegen geraubte Kunst“ Lisa Zeitz Frankfurter Allgemeine

„Organisation und Rechtsgrundlagen“ Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

„Soko Hamburg“ Wikipedia

„Restitution von Raubkunst“ Rechtsentwicklung, Innere und äußere Restitution Wikipedia

„Raubkunst“ Sogenannter verfolgungsbedingter Verlust. Wikipedia

„Cornelius Gurlitt“ (Kunstsammler) Wikipedia