Jonas Salk

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Jonas Salk

Quelle: Grand York Rite Bodies of Connecticut

Jonas Salk war Freimaurer und arbeitete im 33ten Grad.

Er wurde 1976 zum Humanisten des Jahres durch die American Humanist Association ernannt.

Jonas Edward Salk

Quelle: Wikipedia


(* 28. Oktober 1914 in New York City; † 23. Juni 1995 in La Jolla, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Arzt und Immunologe. Er entwickelte den inaktivierten Polioimpfstoff gegen Kinderlähmung (Polio).

Tätigkeit als Arzt und Forscher

Assistenzarzt am Mount Sinai Hospital

Nach Abschluss des Medizinstudiums begann Salk 1939 seine Tätigkeit als Assistenzarzt am Mount Sinai Hospital in New York, wo er erneut im Labor von Francis arbeitete. Obwohl er sich hauptsächlich auf die Forschungsarbeit konzentrierte, zeigte er auch „enorme Fähigkeiten als Kliniker und Chirurg“. 1941 beendete Salk die Assistententätigkeit am Mount Sinai und erhielt auf Vermittlung des inzwischen an die University of Michigan gegangenen Francis ein Stipendium des National Research Council. Inzwischen waren die USA im Krieg und Salk hätte eigentlich einen Posten als Militärarzt annehmen sollen, doch gelang es Thomas Francis, ihn als „wichtigen Forscher auf einem Gebiet, das für die nationale Verteidigung von höchster Bedeutung war“, zu reklamieren, sodass Salk im Frühjahr 1942 die Arbeit in Ann Arbor aufnehmen konnte.

Entwicklung des Influenza-Impfstoffs zusammen mit Thomas Francis

Francis und er entwickelten einen Impfstoff gegen Influenza, der bald weithin auf Armeestützpunkten angewandt wurde, wobei Salk „für die Entdeckung und Isolierung eines Influenzastammes verantwortlich gewesen war, der bei der endgültigen Impfung verwendet wurde.“

Wechsel nach Pittsburgh – Beginn der Polioforschung

Im Jahr 1947 entschloss sich Salk, ein Institut zu suchen, wo er sein eigenes Labor leiten konnte. Nach drei Ablehnungen erhielt er ein Angebot von William McEllroy, dem Dekan der medizinischen Fakultät der University of Pittsburgh. Salk akzeptierte und im Herbst 1947 verließ er Michigan und zog nach Pennsylvania um. Obwohl die Einrichtung, die er vorfand, weit hinter seinen Erwartungen zurückblieb – mangelhaft ausgerüstete Räume im Keller des alten Municipal Hospital – sah Salk eine Herausforderung und bemühte sich um mehr Platz, finanzielle Unterstützung und Anerkennung. Er legte dem Dekan einen Arbeitsplan für seine geplanten Forschungen vor: Er wollte schwerpunktmäßig Kinderlähmung, Influenza, Masern und Erkältungskrankheiten bearbeiten. Dabei war er zunächst auf dem Gebiet der Poliomyelitis ein Neuling, doch wusste er, dass Forscher auf diesem Gebiet auf Unterstützung durch die großzügige National Foundation for Infantile Paralysis hoffen konnten.

In Pittsburgh entwickelte Salk als erster einen wirksamen Impfstoff gegen die durch Viren verursachte Kinderlähmung (Poliomyelitis), den er zunächst an sich selbst und seiner Familie erprobte. Es handelte sich um einen Totimpfstoff, bei dem die Polioviren mit Formalin abgetötet wurden. Durch die Inaktivierung der Viren konnte eine Infektion der zu impfenden Personen und eine mögliche Verbreitung der Krankheit ausgeschlossen werden.

Erfolgreicher Kampf gegen die Kinderlähmung

In der daraufhin anlaufenden und mit mehr als einer Million Teilnehmern bis dahin größten US-amerikanischen Impfstudie konnte Salk beweisen, dass nicht nur aus abgeschwächten – also noch infektiösen Viren – funktionsfähige Vakzinen herstellbar sind. Die wichtigste Publikation der Ergebnisse dieser Arbeit erschien im Jahr 1955, in diesem Jahr erfolgte auch die Zulassung des Impfstoffs in den Vereinigten Staaten. Binnen kurzem konnte die Verbreitung von Polio in den USA auf ein Fünftel zurückgedrängt werden und heute ist die Krankheit in den Industrienationen nahezu ausgerottet. Letzter Erfolg ist allerdings auch auf die von Albert Sabin entwickelte Schluckimpfung zurückzuführen, die den großen Vorteil aufweist, dass sie oral angewendet wird und nicht wie bei Salks Impfstoff gespritzt werden muss. Allerdings handelt es sich bei der aufgrund der angenehmeren Verabreichung und gleichzeitig effektiveren Schutzes populäreren Schluckimpfung um einen Lebendimpfstoff mit abgeschwächten Viren, der auch einige Risiken birgt.

Kritik an Salks Eitelkeit

Trotz des großen Erfolges seines Impfstoffs distanzierten sich viele Kollegen von Salk, da er ungeschriebene Gesetze der „Scientific Community“ missachtete. So unterließ er es, entscheidende Vorarbeiten von Mitarbeitern und Kollegen zu würdigen; zu nennen wären hier u. a. die Mikrobiologen und Epidemiologen John F. Enders, Thomas H. Weller und Frederick C. Robbins. Dagegen trat Salk mit Eitelkeit an die amerikanische Öffentlichkeit. Von dieser wurde er jedoch wie ein Held gefeiert: Viele Straßen, Brücken und Schulen sowie auch die neue Impfung wurden nach ihm benannt.

Salk entschloss sich später, ein eigenes wissenschaftliches Institut zu gründen. Dieses wurde 1967 in La Jolla, einem Vorort von San Diego (Kalifornien), eröffnet. Heute ist das Salk Institute for Biological Studies ein international renommiertes biomedizinisches Forschungszentrum.

In den letzten Jahren seines Lebens bemühte sich Salk um die Entwicklung eines HIV-Impfstoffs.

Salks Impfversuche gegen HIV

1987 gründete Salk das Pharmaunternehmen IRC (Immune Response Corporation) zur Erforschung eines experimentellen Impfstoffs, der die Immunantwort bei HIV-Infektion verstärken sollte. Der Impfstoff wurde als HIV-1 immunogen, „Salk vaccine“ und als AG1661 bekannt. Der geplante Handelsname war Remune, welcher Name ebenfalls in der Öffentlichkeit publik wurde. Nach seinem Tode wurde die IRC von Pfizer übernommen, die Entwicklung wurde 1999 wegen fehlender Wirksamkeit eingestellt. In Thailand laufen jedoch noch weitere Studien zu Remune.

Privatleben

Jonas Salk war seit 1939 verheiratet mit Donna Lindsay und hatte drei Söhne: Peter, Darrell und Lee. 1968 ließen sie sich scheiden und Salk heiratete 1970 Françoise Gilot, die frühere Geliebte von Pablo Picasso. Salk starb am 23. Juni 1995 in La Jolla (Kalifornien). Er wurde auf dem Friedhof El Camino Memorial Park in San Diego beigesetzt.

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