Steve Wozniak

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Steve Wozniak

Quelle: Wikipedia


Steve Wozniak ist Mitglied der Loge Charity Lodge No. 362, welche in Campbell, Kalifornien, ansässig ist."


Stephan „Steve“ Gary Wozniak(* 11. August 1950 in Sunnyvale, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Computeringenieur und Unternehmer. Er war ein prominentes Mitglied des Homebrew Computer Clubs, der als „Schmelztiegel für eine ganze Branche“ bezeichnet wurde und aus dem zahlreiche Computerunternehmen entsprungen sind – unter anderem Apple, das Wozniak und sein Freund Steve Jobs 1976 mit Ron Wayne gründeten.

Der Journalist Steven Levy beschreibt in seinem Buch „Hackers – Heroes of the Computer Revolution“ Wozniak als genialen Computer-Hacker, der sich für die Idee eines persönlichen Computers begeistern konnte; eine Idee, die von der in den 1970er Jahren vorherrschenden Industrie als absurd abgetan wurde. Zusammen mit anderen Hackern aus dem Homebrew Computer Club war er an der Entwicklung des persönlichen Computers maßgeblich beteiligt. Er entwickelte den Apple I, den ersten in Serie hergestellten und für Privathaushalte erschwinglichen persönlichen Computer, der als Eingabeeinheit eine schreibmaschinenähnliche Tastatur verwendete und als Ausgabeeinheit einen Bildschirm nutzte (zunächst in Form eines umfunktionierten TV-Geräts). Zusammen mit dem Nachfolgemodell Apple II sind dies die letzten in Serie hergestellten Computer, die von einem einzelnen Entwickler entworfen wurden.


Er erfand das Computerspiel Breakout.

Apple

Am 1. April 1976 gründeten Jobs und Wozniak die Apple Computer Company. Für das Startkapital verkaufte Wozniak seinen programmierbaren Taschenrechner Hewlett-Packard HP-65[8] und Jobs seinen VW Bulli. Für beides zusammen bekamen sie 1300 Dollar.[9] Die ersten Apple I löteten sie in Jobs' Garage zusammen. Durch seine Arbeit bei Apple verdiente er mittlerweile mehr als bei seinem Job bei HP. Dennoch wollte er zunächst lieber bei HP bleiben. Dort wurde er jedoch nicht wie gewünscht in die Abteilung zur Entwicklung eines Computers versetzt. Dies und ständige Versuche seitens Steve Jobs überzeugten ihn schließlich, seinen Job bei HP zu verlassen und bei Apple verantwortlich für die Forschung und Entwicklung zu werden. Der Apple I kostete 666,66 Dollar (dies entspricht in etwa einem heutigen Wert von 2500 Dollar). Die ersten 50 Computer wurden an den Byte-Shop, einen lokalen Computerhändler, verkauft. Insgesamt wurden einige hundert Exemplare verkauft, die von Steve Wozniak zusammengelötet wurden.

Wozniak konnte sich vollzeitig auf die Problembehebung beim Apple I und die Erweiterung um neue Funktionen konzentrieren. Mit dem Gewinn aus dessen Verkauf wurde der Apple II entwickelt. Dieser neue Computer sollte einfach in der Bedienung und kostengünstig in der Herstellung sein. Dies wurde erreicht durch die Verwendung einfachster massengefertigter Logikchips statt teurer Spezialchips und durch Wozniaks Fähigkeit, viele Chips einzusparen.

Der Apple II konnte Farben und Grafiken darstellen, zudem war er mit seinen acht Steckplätzen einfach und vielseitig erweiterbar. 1978 entwarf Wozniak die gesamte Elektronik für ein Diskettenlaufwerk (die Mechanik wurde extern zugekauft). Zusammen mit Randy Wigginton schrieb er das Betriebssystem Apple DOS.

Zusätzlich zum Hardwareentwurf schrieb Wozniak die meiste Software, die auf den frühen Apple-Computern lief. Er schrieb einen BASIC-Interpreter für den 6502-Prozessor, bevor er einen solchen Prozessor überhaupt real in die Hände bekam, das Spiel Breakout (das ein Grund war, Tonausgabe und einen zweiten, niedrig auflösenden, aber dafür schnelleren Grafikmodus mit in die Computer einzubauen), den Code, der benötigt wurde, um das Diskettenlaufwerk zu steuern, und vieles mehr. Sein sehr eigenwilliger Programmierstil sorgte für ungewöhnlich schnelle und speicherplatzsparende Programme, machte aber zugleich die Wartung durch andere Programmierer fast unmöglich.

Auf der Softwareseite wurde der Apple II immer attraktiver für Geschäftsleute, da Dan Bricklin und Bob Frankston die Tabellenkalkulationssoftware Visicalc entwickelten. Ab etwa 1980 war Apple zu einer weltweit bekannten Marke geworden und machte Jobs und Wozniak zu Millionären.

Ehrungen

Steve Wozniak erhielt 1985 die National Medal of Technology vom Präsidenten der Vereinigten Staaten. 1987 war er Sponsor des ersten US/UdSSR-Rock-Konzertes in Moskau. 1979 erhielt er den Grace Murray Hopper Award. 1990 gründete Wozniak mit anderen zusammen das Tech Museum, das Silicon Valley Ballet und das „Children’s Discovery Museum“ in San José (Kalifornien) und unterstützte andere lokale Projekte. Im selben Jahr war er Sponsor von Computern für Schulen in der Sowjetunion, und er ist Mitbegründer der Electronic Frontier Foundation.

Seit 1980 ist Wozniak ein Mitglied im Bund der Freimaurer, seine Loge Charity Lodge No. 362 ist in Campbell (Kalifornien) ansässig.

Im September 2000 wurde er in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen.

Im Mai 2004 wurde Wozniak von Tom Miller für einen Ehrendoktor der Wissenschaft an der North Carolina State University für seine Verdienste um den Heimcomputer nominiert. Am 10. und 11. Juni 2004 nahm er an der H.O.P.E.-Konferenz in New York teil, wo er am Samstag in einem zweistündigen Vortrag über sein Leben und die Technologie und am Sonntag zusammen mit Richard Cheshire und Sam Nitzberg über Retrocomputing sprach.

In dem im November 2005 erschienenen PC-Computerspiel Civilization 4 wird er mit dem Ausspruch: „Traue keinem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst” zitiert. Passend dazu geschieht ebendieses im Spiel bei der Erfindung des Computers.

Am 6. Mai 2011 wurde Wozniak mit der Ehrendoktorwürde der Michigan State University ausgezeichnet.

Populärkultur

Wozniak wurde bereits in mehreren Filmen porträtiert.

Die frühen Jahre der Firma Apple werden in dem Fernsehfilm Die Silicon Valley Story in Szene gesetzt. Wozniak wird darin von Joey Slotnick verkörpert.

In Jobs wurde seine Rolle 2013 von Josh Gad übernommen. In der im gleichen Jahr veröffentlichten Filmparodie iSteve stellte ihn der Schauspieler Jorge Garcia dar.

In Danny Boyles Biopic Steve Jobs aus dem Jahr 2015 wurde Wozniak von Seth Rogen dargestellt.

Wozniak trat 2010 in der zweiten Folge der vierten Staffel der Sitcom The Big Bang Theory als er selbst auf.