Feustel

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Friedrich von Feustel

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Bankier, Mitglied des Zollparlaments und der bayrischen Abgeordnetenkammer, seit 1874

Mitglied des Reichstags 1824, seit 1843 Mitglied der Loge "Eleusis zur Verschwiegenheit" in Bayreuth, Großmeister der Großloge "Zur Sonne" von 1863-1869, dann von 1875-1884.

Von ihm mehrere Reden: Zur Ritualfrage, Regerer Verkehr zwischen Großloge und Tochterlogen, Was ist Freimaurerei u. a.

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Friedrich (von) Feustel (* 21. Januar 1824 in Egern am Tegernsee[1]; † 12. Oktober 1891 in Bayreuth) war ein deutscher Bankier, Reichstagsabgeordneter und bedeutender Förderer der Bayreuther Festspiele.

Feustel war als Kandidat der Nationalliberalen Partei von 1877 bis zu seinem Tode Mitglied des Reichstags, wo er als Abgeordneter den Wahlkreis Oberfranken 2 (Bayreuth) vertrat.

Als Richard Wagner 1871 konkrete Pläne hinsichtlich seiner Bühnenfestspiele in Bayreuth machte, kannten er und seine Frau Cosima in Bayreuth keine der maßgeblichen Persönlichkeiten. In dieser Situation wandte sich Wagner im November 1871 brieflich an Feustel, auf den ihn seine Schwester Ottilie Brockhaus aufmerksam gemacht hatte. Die hierdurch begründete Freundschaft beider Männer dauerte bis zum Tode Wagners 1883 an.

Feustel, der auch in der Bayreuther Freimaurerloge eine bedeutende Rolle spielte und 1891 nobilitiert wurde, unterstützte die Festspiel-Idee sowohl finanziell als auch gesellschaftlich. Sein Schwiegersohn Adolf von Groß wurde jahrelang der Finanzverwalter der Festspiele. Nach Feustels Tod wurde Leopold von Casselmann 1891 sein Nachfolger als Reichstagsabgeordneter.

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