Kopenhagen
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Erste dänische Großloge in Kopenhagen
Quelle: Die Kunst der Freimaurerei im Lichte von Fürstenstimmen und im Urtheile grosser und edler Männer, Friedrich Voigts, Verlag Carl Rümpler, Hannover 1858
In Dänemark ist die Freimaurerei ganz unbehelligt geblieben und die Könige haben sie nie beschränkt oder gar untersagt. Schon im Jahre 1754 wurde durch die Große Loge von Schottland in Kopenhagen eine große Provinzialloge von Dänemark constituirt, die jedoch bald ihre Abhängigkeit ablösete.
Hatte die Freimaurerei seit der Gründung der ersten Loge auf dänischem Boden Duldung erfahren, so fand sie sogar im Jahre 1792 eine förmliche Bestätigung durch die Cabinetsordre vom 2. November, welche die Bestimmung enthält, daß in dem dänischen Reiche keine Loge geduldet werden solle, welche nicht den Landgrafen Carl von Hessen als Oberhaupt anerkenne, welche also nicht unter der Großen Loge von Dänemark stehe, deren Großmeister der Landgraf war. Nach dem Tode desselben, im Jahre 1836, übernahm der König Christian VIII. selbst die Würde eines General-Großmeisters der Freimaurer, welche Stellung er schon als Kronprinz einnahm und bei seiner Thronbesteigung beibehielt, und in welcher der gegenwärtige (1858) König Friedrich VII. im Jahre 1848 seinem Regierungs-Vorgänger gefolgt ist.
Erste Loge in Kopenhagen
In Kopenhagen wurde im Jahre 1743 die erste Loge gegründet. (Katechismus der Freimaurer von Willem Smitt im Verlag J. J. Weber, 1891) Der Baron G. O. Münnich gründete mit vier anderen Freimaurern diese Loge und wurde ihr Meister vom Stuhl, bei der ersten Arbeit nahm er den russischen Gesandten T. A. Korff auf. Am 13. Januar 1745 nahm die Loge den Namen "St. Martin" an.