Max von Schenkendorf
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Schenkendorf, Max
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
deutscher Freiheitsdichter, * 1783, † 1817, Mystiker, nahm, obwohl in einem Duell der rechten Hand beraubt am Befreiungskrieg gegen Napoleon teil und schrieb in dieser Zeit patriotische Gedichte. Schenkendorf war Freimaurer, er wurde dem Bund mutmaßlich durch Jung-Stilling zugeführt, gehörte zu den Gründern der Loge Friedrich zur Vaterlandsliebe in Koblenz, die aus einer Feldloge entstand. Vorher hatte er in der Loge "Carl" in Karlsruhe gewirkt. Manche seiner Gedichte enthalten freimaurerische Anklänge ("Maurer", "Briefe an die Heimat" u. a.). Die Koblenzer Loge betreut neuerdinge das Grab des Dichters.
Max von Schenkendorf
Quelle: Wikipedia
Maximilian von Schenkendorf (* 11. Dezember 1783 in Tilsit in Ostpreußen; † 11. Dezember 1817 in Koblenz; vollständiger Name Gottlob Ferdinand Maximilian Gottfried von Schenkendorf, auch Schenckendorff) war ein deutscher Dichter.
Max von Schenkendorf gilt als einer der bedeutendsten Lyriker der Befreiungskriege. Er schrieb die Texte der Lieder Freiheit, die ich meine (Melodie: Karl August Groos) und Wenn alle untreu werden. Seine Gedichte waren aber auch mystisch durch Juliane von Krüdener und Henriette Elisabeth Barclay beeinflusst. Schenkendorf heiratete Frau von Barclay am 15. Dezember 1812. Sein Gedicht Todessehnen wurde durch die Vertonung von Johannes Brahms in den Sechs Liedern für eine tiefe Stimme, op. 86 besonders bekannt.
Leben
Max von Schenkendorf studierte von 1798 bis 1806 Kameralwissenschaften an der Albertina-Universität in Königsberg. In dieser Zeit war er mit dem Medizinstudenten und Lyriker David Assing befreundet. Danach war er dort im Staatsdienst. Ab 1807 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Vesta. 1809 wurde er in einem Duell verletzt und konnte seine rechte Hand nicht mehr bewegen. 1812 war er in Karlsruhe mit Johann Heinrich Jung-Stilling befreundet. 1813 nahm er als Freiwilliger an den Befreiungskriegen teil, auch an der Völkerschlacht bei Leipzig. Ab 1815 war er für das Militärgouvernement in Aachen und in Köln tätig. Er ließ sich dann Ende 1815 in Koblenz als Regierungsrat nieder. Das Grab Schenkendorfs und seiner Frau befindet sich auf dem Koblenzer Hauptfriedhof.
Freimaurer
Schenkendorf war vermutlich 1812 in die Freimaurerloge Carl zur Einigkeit in Karlsruhe aufgenommen worden, möglicherweise durch Johann Heinrich Jung-Stilling beeinflusst. 1817 wurde er Mitgründer der aus einer Feldloge entstandenen Loge Friedrich zur Vaterlandsliebe in Koblenz.