Nikolaus Schwärzler

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Ein masonisches Kurzportrait über den ehemaligen Großmeister (2008 - 2014) der 'Großloge von Österreich'.
Autor: Rudi Rabe.

Nikolaus Schwärzler in der Gemäldegalerie der Großloge von Österreich.

Nikolaus Schwärzler, Jahrgang 1941, stammt aus Vorarlberg, dem einzigen zum alemannischen Kulturkreis gehörenden österreichischen Bundesland. Mit mehr als 600 Kilometern ist es auch geographisch das von der Bundeshauptstadt Wien am weitesten entfernte.

Schwärzler wurde 1980 in die Tiroler Loge ‚Zu den drei Bergen‘ aufgenommen. 25 Jahre danach war er im Jahr 2005 Gründungsmitglied der Loge ‚Moderatio’, der ersten Vorarlberger Loge; bis dahin war Vorarlberg das einzige österreichische Bundesland ohne Loge.

2002 wurde Schwärzler von der Bundeshauptversammlung der Großloge von Österreich zu einem ihrer stellvertretenden Großmeister und 2008 zum Großmeister gewählt: der achte seit 1945. Diese Funktion bekleidete er sechs Jahre lang: zwei Perioden.

In seiner Zeit als Großmeister wuchs die Großloge kontinuierlich weiter. Es wurden neue Logen gegründet, und die Zahl der Brüder nahm zu. Ein besonderes Anliegen war Nikolas Schwärzler die interne Kommunikation, die er durch die Gründung des Mitgliedermagazins Zeit & Maß förderte, wobei er sich auch selbst als Redaktionsmitglied einbrachte.

Von Beruf war er Ombudsman und dadurch gewohnt, nicht Stellung zu beziehen, sondern ausgleichend zu wirken. Wohl auch deswegen war es ihm ein Anliegen, die Differenzen zwischen der regulären Großloge von Österreich und den anderen österreichischen Obedienzen zu minimieren indem er sich um eine Annäherung im gesellschaftlichen Bereich – nicht rituell – bemühte. Aus diesem Grund förderte er auch die "Agora", ein Diskussionsforum, zu dem sich alle Obedienzen einmal im Jahr trafen; daran nahm er auch persönlich teil.

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