Satire
Satire und Karikatur der Freimaurerei
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
Wie alle Kulturerscheinungen, hat auch die Freimaurerei oft ihre satirische Darstellung gefunden. In den französischen politischen Zeitungen klerikaler Richtung usw. gehört der Dreipunktbruder im Schurz zu den ständigen Figuren.
Dagegen wird man in den deutschen satirischen Zeitschriften, wie etwa dem "Simplizissimus", vergeblich nach Freimaurerbildern suchen. Die ältesten satirischen Darstellungen gehen auf den Engländer Hogarth zurück ("Die Nacht", "Die Gormogonen"). Aus dem Jahre 1741 stammen die Spottbilder der Mock Masons. Bekannt ist ferner ein die Trunkenheit von Freimaurern verspottendes undatiertes Bild aus dem 18. Jahrhundert ("Dedicated to the admirers of and ") sowie ein Stich englischen Ursprungs, der Cagliostro in der Loge verhöhnt. 1757 erschien eine Dreiblattserie "Les Contumes des nouveaux Franc-macons", 1778 auch in holländischer Sprache (Aufnahme, Meistererhebung und Tafelloge), in welcher Tiere als handelnde Personen eingeführt werden.
Die amerikanische Freimaurerei leistet Beträchtliches in harmloser Selbstironie. Insbesondere in der New Yorker Zeitschrift "The Masonic Outlook" finden sich zahlreiche satirische Zeichnungen die die Eitelkeit des neugewählten Stuhlmeisters, die Angst des Gesellen vor der Erhebung u. a. m. immer wieder variieren.
Siehe auch
- Freimaurerei in der Karikatur
- Traktat: Satire – Okkulte Kelterer Beispiel für die oben genannte Selbstironie.