St. Georg zur grünenden Fichte

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Das Logensiegel von St. Georg

Geschichte der 'Loge St. Georg zum Kaiserhof'

ausführlich unter St. Georg zum Kaiserhof


1743 ist das Gründungsjahr der Johannis-Freimaurer-Loge "St. Georg". Den späteren Namens-Zusatz "...zur grünenden Fichte" erhielt die Loge im Jahr 1765, unter umstrittenen Umständen.

Das Jahr 1743 ist gekennzeichnet durch vielfache Interessengegensätze der Großmächte in Europa: Seit 1740 regiert Friedrich II das Königreich Preussen, in Österreich ist Maria Theresia Kaiserin, ebenfalls seit 1740. In England herrscht das Haus Hannover (1714-1901) mit König Georg II (1727-1760), in Frankreich ist Ludwig XV, ein Urenkel von Ludwig XIV, seit 1715 auf dem Thron.

Im Österreichischen Erbfolgekrieg, 1740-1748, bekämpfen Frankreich und Preußen den Thronanspruch von Maria Theresia, England unterstützt Österreich ("King George`s War"). In Rußland sympathisiert Kaiserin Elisabeth (1741-1762, eine Tochter Peter`s des Großen) mit Österreich. England führt auch Krieg gegen Spanien, Hintergrund sind handelspolitische Gegensätze in der Karibik.

Das kulturelle Leben um 1743 steht ganz im Zeichen von Aufklärung und Rationalismus - dies war die Zeit, als in Hamburg die zweite Freimaurerloge, auch die zweite in Niedersachsen (vgl. oben, Haus Hannover bzw. Georg II) die

  • "Lodge St. George Emperor`s Court Hamburgh, No. 196" gegründet wurde, in wörtlicher Übersetzung also:
  • "Loge St. Georg zum Kaiserhof Hamburg, Nr. 196"

Sie ging aus der ältesten urkundlich erwähnten Loge Deutschlands hervor, ist Tochterloge der sog. "Loge d`Hambourg" (gegr. 1737), die im Gründungsjahr von St. Georg in "Absalom" umbenannt wurde. Die "Nr. 196" ist die laufende Matrikelnummer der Großloge von England.

Dokumente

Quellen

  • Appel, Rolf: Die Kaiserhof-Loge (Festschrift der Loge St. Georg zum 250. Stiftungsfest), Hamburg/Barsbüttel 1993
  • Kneissner, Friedrich: Die Geschichte der Loge "Absalom", Hamburg 1927, S. 20
  • Lennhoff, Posner, Binder: Internationales Freimaurer-Lexikon, 5. überarb. Aufl. 2006, 975 S.
  • Der große Ploetz, 29. Aufl., 1980

Links

Das Logensiegel von St. Georg

Siehe auch