Zur Deutschen Nordmark

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Ausstellung Jens Rusch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Logenhauses. Quelle des Fotos: Hamburger Abendblatt

Aktuell

Die Loge ist dunkel, sie arbeitet nicht mehr als Loge. Die ehemaligen Mitglieder treffen sich aber dennoch regelmäßig (Stand Juli 2024)

Zur Deutschen Nordmark

Die Loge „Zur Deutschen Nordmark” ist ein eingetragener Verein. Die Brüder treffen sich jeweils freitags, alle zwei Wochen zur freimaurerischen Arbeit ab 19:00 Uhr im Logenhaus Welckerstraße 8 gegenüber der Hamburgischen Staatsoper. – Parkmöglichkeiten sind vorhanden – Im Jahr 2017 konnte unsere Loge ihr 92. Stiftungsfest begehen; im Jahr 2017 jährte sich auf dem Stiftungsfest ihr Losungsschlagwort: „Freiheit in Ordnung” zum 40. Mal.

An unserer Freimaurerei interessierten Menschen bietet die Loge möglichst nach Absprache in persönlichen Gesprächen oder auch in unseren ausgewiesenen Gästeabenden die Möglichkeit näheres zur Freimaurerei im Allgemeinen und dieser Loge im Besonderen zu erfahren. Wir freuen uns über das besondere Interesse eines jeden und stehen ihnen gerne zur Verfügung.

Geschichtliche Entwicklung der Johannisloge

Die Johannisloge „Zur Deutschen Nordmark” wurde am 20. September 1926 als Tochterloge der Hamburger Loge „Vom Fels zum Meer“ in Wandsbek, damals noch Preußen unter dem Dach der Großloge „Große Nationale – Mutterloge – Zu den drei Weltkugeln” gegründet. Ihre damalige Namensgebung mag im völkisch – nationalen Geist jener Zeit zu suchen sein; lässt sich heute jedoch nicht mehr nachvollziehen.

Mit dem Verbot der Freimaurerei 1933 durch das NS-Regime musste auch diese, unsere Loge ihre Arbeit ein stellen. Am 8. März 1950 wurde die Johannisloge „Zur Deutschen Nordmark” reaktiviert und gliederte sich in die Großloge., der „Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland”, A.F.u.A.M.v.D ein. Sie arbeitet weiterhin nach dem ihr eigenen Ritual der „Großloge Zu den Drei Weltkugeln”. Durch Mitgliederschwund und Mangel an Nachwuchs stellte die Loge ihr Schaffen am 26. Juli 1976 ein; Ihr Patent wurde kurze Zeit für ruhend erklärt.

Am 14. Februar 1977 gründen einige Brüder Freimaurer (hauptsächlich aus verschiedenen Logen der “Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland” in Hamburg) eine neue Loge unter dem Namen „Freiheit in Ordnung”, der sich schnell eine Anzahl weiterer Brüder unterschiedlicher Großlogen anschließen. Zunächst frei von jeglicher Großlogenbindung, suchen sie Anschluss unter dem Dach der Großloge A.F.u.A.M.v.D. Diese bietet ihnen das ruhende Patent der Johannisloge „Zur Deutschen Nordmark” an. Die Brüder Freimaurer nehmen das Patent und diesen Namen an. Sie übertragen ihren Namen „Freiheit in Ordnung” als Losung in ihr Logensiegel.

Die rituelle Arbeit wird nach einem modifizierten Ordensritual durchgeführt und vereint Wesensteile aller drei deutschen Großlogen in sich. Das Ritual wurde von der Großloge genehmigt und bestätigt.

Freimaurerei damals und heute

Der neuzeitliche Freimaurerbund ist eine Gemeinschaft von Männern, die geistige Vertiefung und menschliche Haltung verwirklichen wollen. Seine Form, sein Brauchtum und seine Rituale gehen unter anderem zurück auf die Bruderschaften der Steinmetze mit ihren Dombauhütten des Mittelalters.

Im Jahre 1723 gründete sich die erste Großloge der Welt in London, damals aus vier Logen bestehend und gab sich ein Grundgesetz, genannt „Die Alten Pflichten”, die auch heute noch ihre Gültigkeit haben.

Freimaurerlogen heute sind zumeist eingetragene Vereine und wählen im jährlichen oder dreijährigen Wechsel einen sogenannten „Meister vom Stuhl” zum Vorsitzenden des Vereins. Logen waren und sind auch heute noch Übungsstätten für das schwierige Geschäft im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Nach Imanuell Kant war der geschichtsnotwendige Auftrag im 18. Jahrhundert die Befreiung des Menschen aus seiner “selbstverschuldeten Unmündigkeit”. Heute sind die Ziele dieser Zeit ihrer Verwirklichung etwas näher gekommen. Freiheit, Gleichheit, Toleranz und das Recht auf eine eigene politische und weltanschauliche Überzeugung sind verbrieftes Recht.

Freimaurerische Ideale haben einen wesentlichen Beitrag zur amerikanischen Verfassung (die ja auch in viele Verfassungen der westlichen Welt eingeflossen ist) geleistet. 53 von den 56 Unterzeichnern der Unabhängigkeitserklärung, 50 von 55 Mitgliedern der konstituierenden Nationalversammlung, alle Gouverneure der Gründerstaaten, viele Generale und Offiziere waren aktive Freimaurer. So auch George Washington, Thomas Jefferson, Benjamin Franklin und James Monroe. Freimaurer sind überzeugt, dass die den Brüdern durch ihre Bruderschaft vermittelten ethischen Werte an jedem Ort und zu jeder Zeit umgesetzt und so auch verwirklicht werden können. Die Bruderschaften vermitteln die freimaurerischen Lehren den ihnen angehörenden Brüdern in drei Stufen, auch Grade genannt (so wie dies damals auch aus ihrer handwerklichen Herkunft und den Regeln der Zünfte und Stände vorgegeben wurde).

Siehe auch