Orden: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. November 2025, 12:02 Uhr
'Orden' sind in der Freimaurerei eine unscharf umrissene Kategorie von Vereinigungen, die sich durch eine besonders strenge Befolgung ihres Regelwerks auszeichnen. Teilweise nehmen sie Bezug zu Ritterorden, insbesondere dem Templerorden.
Beispiele
Zu den Orden zählen verschiedene Großlogen, Systeme, Lehrarten und Riten, wie:
- der 'Freimaurerorden' (GLLFvD)
- der Hohe Orden der Ritter des Heiligen Tempels zu Jerusalem (Strikte Observanz)
Nicht alle Organisationen, die sich gelegentlich als Orden bezeichnen, führen den Begriff ‚Orden’ in ihrem Namen. Beispiele sind einige Riten der Vertiefungsgrade, wie:
Im weiteren Sinne zählen zu den Orden auch Vereinigungen, die an freimaurerische Rituale praktizieren, wie:
- der Mopsorden
- der DeMolay Orden
Etymologie
Ältere freimaurerische Ordnungen und auch die Alten Pflichten enthalten den Begriff ‚Orden’ nicht. Dennoch fand der Begriff 'Orden' Einzug in die Freimaurerei. Teils ist er eine Lehnübersetzung vom Englischen 'Order'. ‚Order‘ und 'Orden' gehen etymologisch auf das lateinische 'ordo' zurück, das Ordnung, Befehl, Rangfolge meint. Ein Orden zeichnet sich eben durch eine rigide Einhaltung dieser Ordnung aus. Beispielsweise wird das maurerische Gradsystem strikter ausgelegt, sodass jeder Grad mit klaren Rechten und Pflichten verbunden ist.
Orden als Abzeichen
Im weiteren Sinne werden mit 'Orden' auch trag- und befestigbare, oft nach außen hin sichtbare Auszeichnungen gemeint (z.B. Verdienstorden). Auch solche 'Orden' stehen etymologisch und historisch im Bezug zum Rittertum, zur Ordnung und zur freimaurerischen Ästhetik. In der maurerischen Bekleidung werden beispielsweise Abwandlungen von Orden getragen, wie Bijoux, Beamten-Abzeichen, Schulterbändern, Collane etc.
Gallerie
Insignien des Distelordens

