Bosnien und Herzegowina: Unterschied zwischen den Versionen

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Die vier Millionen Einwohner von ‚Bosnien und Herzegowina’ sind eine komplexe Mischung: muslimische Bosniaken, christlich-orthodoxe Serben und katholische Kroaten. Bis 1878 gehörte die Region zum Osmanischen Reich. Dann wurde sie als Folge eines Krieges von Österreich-Ungarn übernommen und nach dessen Ende 1918 ein Teil Jugoslawiens. Abgesehen vom Zweiten Weltkrieg blieb das so bis zur Erklärung der bosnisch-herzegowinischen Unabhängig 1992. Es folgte ein dreijähriger Bürgerkrieg zwischen serbischen, kroatischen und bosniakischen Einheiten, der schließlich 1995 durch internationalen Druck beendet wurde. Seitdem besteht der nach außen souveräne Staat ‚Bosnien und Herzegowina’, der etwas größer als die Schweiz ist, innenpolitisch aus zwei getrennten Entitäten: der ‚Föderation Bosnien und Herzegowina’ (knapp zwei Drittel der Einwohner; vorwiegend Bosniaken und Kroaten) und der Republik Srpska (etwas mehr als ein Drittel; vorwiegend Serben): ein fragiles Gleichgewicht, das unter Aufsicht der UNO steht (2014).
 
Die vier Millionen Einwohner von ‚Bosnien und Herzegowina’ sind eine komplexe Mischung: muslimische Bosniaken, christlich-orthodoxe Serben und katholische Kroaten. Bis 1878 gehörte die Region zum Osmanischen Reich. Dann wurde sie als Folge eines Krieges von Österreich-Ungarn übernommen und nach dessen Ende 1918 ein Teil Jugoslawiens. Abgesehen vom Zweiten Weltkrieg blieb das so bis zur Erklärung der bosnisch-herzegowinischen Unabhängig 1992. Es folgte ein dreijähriger Bürgerkrieg zwischen serbischen, kroatischen und bosniakischen Einheiten, der schließlich 1995 durch internationalen Druck beendet wurde. Seitdem besteht der nach außen souveräne Staat ‚Bosnien und Herzegowina’, der etwas größer als die Schweiz ist, innenpolitisch aus zwei getrennten Entitäten: der ‚Föderation Bosnien und Herzegowina’ (knapp zwei Drittel der Einwohner; vorwiegend Bosniaken und Kroaten) und der Republik Srpska (etwas mehr als ein Drittel; vorwiegend Serben): ein fragiles Gleichgewicht, das unter Aufsicht der UNO steht (2014).
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Nach Ende des dreijährigen Bürgerkriegs knüpften österreichische Freimaurer erste Kontakte. Und 1999 errichtete die ‚[[Großloge von Österreich]]’ unterstützt von der ebenfalls mit österreichischer Hilfe kurz davor gegründeten [[Slowenien|’Großloge von Slowenien’]] in der Hauptstadt Sarajevo die Deputationsloge ‚Lux Bosniae’.  
 
Nach Ende des dreijährigen Bürgerkriegs knüpften österreichische Freimaurer erste Kontakte. Und 1999 errichtete die ‚[[Großloge von Österreich]]’ unterstützt von der ebenfalls mit österreichischer Hilfe kurz davor gegründeten [[Slowenien|’Großloge von Slowenien’]] in der Hauptstadt Sarajevo die Deputationsloge ‚Lux Bosniae’.  
  
2004/2005: Die beiden Großlogen halfen bei der Gründung weiterer Deputationslogen. Es entstehen die ‚Ivo Andric’ und die ‚Veritas’. Und so können die Österreicher und die Slowenen ein Jahr später das Licht in die [http://glbih.org ‚Großloge von Bosnien und Herzegowina’] bringen.
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2004/2005: Die beiden Großlogen halfen bei der Gründung weiterer Deputationslogen. Es entstehen die ‚Ivo Andric’ und die ‚Veritas’. Und so können die Österreicher und die Slowenen ein Jahr später das Licht in die [http://glbih.org ‚Großloge von Bosnien und Herzegowina’] (Velika Loža Bosne i Hercegovine) einbringen.  
  
  

Version vom 11. Juli 2014, 08:02 Uhr

UNESCO-Weltkulturerbe: Die Brücke von Mostar. Sie ist im Süden des Landes (Herzegowina) ein altes Symbol der Zusammengehörigkeit von Ost und West. Links der eher bosniakisch-muslimisch geprägte Stadtteil und rechts die überwiegend kroatisch-christliche Seite. Die Brücke wurde 1993 im Bürgerkrieg zerstört und nach dem Krieg wieder aufgebaut. Foto: Ramirez.
GL-BiH-Logo.jpg


Strikte ethnische, religiöse und politische Neutralität

Das ist ein Grundsatz, der in der Freimaurerei zwar selbstverständlich ist. Dennoch wird er von der ‚Großloge von Bosnien und Herzegowina’ besonders betont: Wohl aus gutem Grund. Von Rudi Rabe.


Hauswand in der Hauptstadt Sarajevo
Velika Loža = Großloge ...
Straße in Sarajevo

Die vier Millionen Einwohner von ‚Bosnien und Herzegowina’ sind eine komplexe Mischung: muslimische Bosniaken, christlich-orthodoxe Serben und katholische Kroaten. Bis 1878 gehörte die Region zum Osmanischen Reich. Dann wurde sie als Folge eines Krieges von Österreich-Ungarn übernommen und nach dessen Ende 1918 ein Teil Jugoslawiens. Abgesehen vom Zweiten Weltkrieg blieb das so bis zur Erklärung der bosnisch-herzegowinischen Unabhängig 1992. Es folgte ein dreijähriger Bürgerkrieg zwischen serbischen, kroatischen und bosniakischen Einheiten, der schließlich 1995 durch internationalen Druck beendet wurde. Seitdem besteht der nach außen souveräne Staat ‚Bosnien und Herzegowina’, der etwas größer als die Schweiz ist, innenpolitisch aus zwei getrennten Entitäten: der ‚Föderation Bosnien und Herzegowina’ (knapp zwei Drittel der Einwohner; vorwiegend Bosniaken und Kroaten) und der Republik Srpska (etwas mehr als ein Drittel; vorwiegend Serben): ein fragiles Gleichgewicht, das unter Aufsicht der UNO steht (2014).

Eine kurze masonische Geschichte

Die freimaurerische Geschichte für ‚Bosnien und Herzegowina’ ist schnell erzählt. Von Logen vor 1870 ist nichts bekannt. Ab diesem Jahr bildeten sich einige freimaurerische Kränzchen. Zu einem wirklichen Durchbruch kam es aber erst nach 1918, als die neue ‚Großloge von Jugoslawien’ zuständig wurde.

1940 bis 1990: wie in den anderen Teilstaaten Jugoslawiens masonische Dunkelheit, zuerst verfügt von den Nazis und Faschisten und dann ab 1945 von den Kommunisten.

1999 wird ein neuer Grundstein gelegt

Nach Ende des dreijährigen Bürgerkriegs knüpften österreichische Freimaurer erste Kontakte. Und 1999 errichtete die ‚Großloge von Österreich’ unterstützt von der ebenfalls mit österreichischer Hilfe kurz davor gegründeten ’Großloge von Slowenien’ in der Hauptstadt Sarajevo die Deputationsloge ‚Lux Bosniae’.

2004/2005: Die beiden Großlogen halfen bei der Gründung weiterer Deputationslogen. Es entstehen die ‚Ivo Andric’ und die ‚Veritas’. Und so können die Österreicher und die Slowenen ein Jahr später das Licht in die ‚Großloge von Bosnien und Herzegowina’ (Velika Loža Bosne i Hercegovine) einbringen.


Siehe auch


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