Bosnien und Herzegowina: Unterschied zwischen den Versionen
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2004/2005: Die beiden Großlogen halfen bei der Gründung weiterer Deputationslogen. Es entstehen die ‚Ivo Andric’ und die ‚Veritas’. Und so können die Österreicher und die Slowenen ein Jahr später das Licht in die [http://glbih.org ‚Großloge von Bosnien und Herzegowina’] (Velika Loža Bosne i Hercegovine) einbringen. | 2004/2005: Die beiden Großlogen halfen bei der Gründung weiterer Deputationslogen. Es entstehen die ‚Ivo Andric’ und die ‚Veritas’. Und so können die Österreicher und die Slowenen ein Jahr später das Licht in die [http://glbih.org ‚Großloge von Bosnien und Herzegowina’] (Velika Loža Bosne i Hercegovine) einbringen. |
Version vom 2. August 2014, 21:03 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Strikte ethnische, religiöse und politische Neutralität
Das ist ein Grundsatz, der in der Freimaurerei zwar selbstverständlich sein sollte. Dennoch wird er von der ‚Großloge von Bosnien und Herzegowina’ besonders betont: Wohl aus gutem Grund. Von Rudi Rabe.
Die vier Millionen Einwohner von ‚Bosnien und Herzegowina’ sind eine komplexe Mischung: muslimische Bosniaken, christlich-orthodoxe Serben und katholische Kroaten. Bis 1878 gehörte die Region zum Osmanischen Reich. Dann wurde sie als Folge eines Krieges zwischen diesem Reich und Russland von Österreich-Ungarn übernommen und nach dessen Zerfall 1918 ein Teil des neu gebildeten Jugoslawiens. Abgesehen vom Zweiten Weltkrieg blieb das so bis zur Erklärung der bosnisch-herzegowinischen Unabhängig 1992. Es folgte ein dreijähriger Bürgerkrieg zwischen serbischen, kroatischen und bosniakischen Einheiten, der schließlich 1995 durch internationalen Druck beendet wurde. Seitdem besteht der nach außen souveräne Staat ‚Bosnien und Herzegowina’, der etwas größer als die Schweiz ist, innenpolitisch aus zwei getrennten Entitäten: der ‚Föderation Bosnien und Herzegowina’ (knapp zwei Drittel der Einwohner; vorwiegend Bosniaken und Kroaten) und der Republik Srpska (etwas mehr als ein Drittel; vorwiegend Serben): ein fragiles Gleichgewicht, das unter Aufsicht der UNO steht (2014).
Eine kurze masonische Geschichte
Die freimaurerische Geschichte für ‚Bosnien und Herzegowina’ ist schnell erzählt. Von Logen in der osmanischen Zeit ist nichts bekannt. Ab 1878 bildeten sich einige freimaurerische Kränzchen. Zu einem wirklichen Durchbruch kam es aber erst nach 1918, als die die Großloge des neuen Staates Jugoslawien zuständig wurde.
1940 bis 1945: Jugoslawien wird in mehrere Teilstaaten und besetzte Zonen aufgeteilt. Bosnien und Herzegowina werden zum faschistischen Ustascha-Kroatien geschlagen: masonische Dunkelheit.
1945 bis zum Zerfall Jugoslawiens: Weiter Verbot des Freimaurerei, jetzt durch die Kommunisten.
1999 wird ein neuer Grundstein gelegt
Nach Ende des dreijährigen Bürgerkriegs knüpften österreichische Freimaurer erste Kontakte. Und 1999 errichtete die ‚Großloge von Österreich’ unterstützt von der ebenfalls mit österreichischer Hilfe kurz zuvor gegründeten ’Großloge von Slowenien’ in der Hauptstadt Sarajevo die Deputationsloge ‚Lux Bosniae’.
2004/2005: Die beiden Großlogen halfen bei der Gründung weiterer Deputationslogen. Es entstehen die ‚Ivo Andric’ und die ‚Veritas’. Und so können die Österreicher und die Slowenen ein Jahr später das Licht in die ‚Großloge von Bosnien und Herzegowina’ (Velika Loža Bosne i Hercegovine) einbringen.
Siehe auch
Links
- Großloge von Bosnien und Herzegowina:
Link nicht tablettauglich (2014) - Ein bosnischer Fernsehbericht über die Freimaurerei