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+ | [[Datei:FM-Zeichen-WK1.jpg|thumb|350px|Eine masonische Hinterlassenschaft aus dem Ersten Weltkrieg 1914-1918: An der meist unbeweglichen Westfront war es üblich, dass die Soldaten Tunnels gruben, entweder um sich zu schützen oder sogar unter die Stellungen der Gegner, damit sie diese auch von unten her bekämpfen konnten. In so einem weitverzweigten Tunnelsystem in Nordfrankreich entdeckte hundert Jahre später ein Schlachtfeldforscher viele „Reliefs“, die von amerikanischen Soldaten in das Erdreich eingraviert worden waren, darunter dieses wohl bekannteste aller Freimaurerzeichen: das "G" in Kombination mit [[Winkelmaß]] und [[Zirkel]].]] | ||
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Die neuere freimaurerische Forschung tendiert hingegen zu einer anderen Interpretation. Sie führt das 'G' auf kabbalistische Einflüsse in der Freimaurerei des 18. Jahrhunderts zurück und meint, das 'G' sei ursprünglich eine '6' gewesen. Diese '6' steht für die 6. Sphäre, das Sonnenzentrum im kosmischen Diagramm der [[Kabbalah]] (Überlieferung), dem 'Otz Chaim' (Baum des Lebens), und heißt 'Tipheret' (Schönheit). Diese Sphäre ist auch das sog. 'Ich-Zentrum' des Diagramms, quasi der Bereich der Selbstfindung. Insofern passt das 'G', das eine '6' ist, gut zu den Inhalten der Freimaurerei, zu deren wichtigsten Leitsätzen das 'Erkenne Dich selbst' gehört. | Die neuere freimaurerische Forschung tendiert hingegen zu einer anderen Interpretation. Sie führt das 'G' auf kabbalistische Einflüsse in der Freimaurerei des 18. Jahrhunderts zurück und meint, das 'G' sei ursprünglich eine '6' gewesen. Diese '6' steht für die 6. Sphäre, das Sonnenzentrum im kosmischen Diagramm der [[Kabbalah]] (Überlieferung), dem 'Otz Chaim' (Baum des Lebens), und heißt 'Tipheret' (Schönheit). Diese Sphäre ist auch das sog. 'Ich-Zentrum' des Diagramms, quasi der Bereich der Selbstfindung. Insofern passt das 'G', das eine '6' ist, gut zu den Inhalten der Freimaurerei, zu deren wichtigsten Leitsätzen das 'Erkenne Dich selbst' gehört. | ||
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Aktuelle Version vom 6. Oktober 2018, 11:26 Uhr
Inhaltsverzeichnis
"G"
Das 'G' wird häufig interpretiert als Abkürzung für Geometrie, die fünfte Wissenschaft, aber auch für Gott und Gnosis (Erkenntnis). Alles Begriffe, die einen starken Bezug zur Freimaurerei haben.
Die neuere freimaurerische Forschung tendiert hingegen zu einer anderen Interpretation. Sie führt das 'G' auf kabbalistische Einflüsse in der Freimaurerei des 18. Jahrhunderts zurück und meint, das 'G' sei ursprünglich eine '6' gewesen. Diese '6' steht für die 6. Sphäre, das Sonnenzentrum im kosmischen Diagramm der Kabbalah (Überlieferung), dem 'Otz Chaim' (Baum des Lebens), und heißt 'Tipheret' (Schönheit). Diese Sphäre ist auch das sog. 'Ich-Zentrum' des Diagramms, quasi der Bereich der Selbstfindung. Insofern passt das 'G', das eine '6' ist, gut zu den Inhalten der Freimaurerei, zu deren wichtigsten Leitsätzen das 'Erkenne Dich selbst' gehört.
In der Freimaurerei findet sich eine Vielzahl von Einflüssen, deren Ursprung oft nicht mehr leicht auszumachen ist. Da die Freimaurerei kein Dogma kennt, ist es dem einzelnen Bruder unbenommen, das 'G' oder die '6' für sich persönlich zu interpretieren.
"G" bei Lennhoff und Posner
Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
Der Buchstabe "G" inmitten des flammenden Sterns wird bei Prichard gedeutet: "Was bedeutet der Buchstabe "G"? Die Geometrie oder die fünfte Wissenschaft." Andere Deutungen sind: Gott (engl. God, syrisch Gad schwedisch Gud, abgeleitet vom persischen Goda [auch Khoda]), ferner Gnosis, Gloire Grandeur, Genoratio (Rosenkreuzer), in der strikten Observanz auch Gottfried von Bouillon. Besonders in Amerika erscheint der Buchstabe G nicht nur im flammenden Stern, sondern auch zwischen den Schenkeln des übereinandergelegten Zirkels und Winkels
"G" bei Friedrich Mossdorf
Quelle: Encyclopädie der Freimaurerei von Friedrich Mossdorf, Brockhaus, 1822,
Da die Geometrie (Raumlehre) unter den mathematischen Wissenschaften sich ganz vorzüglich auf Baukunst bezieht; so gab dies in spätern Zeiten, besonders den neuenglischen Masonen, Gelegenheit unter Geometrie die ganze Kunst der Freimaurerei zu verstehen, und den zuvor aus aus ganz andern Gründen wichtig gewesenen, Buchstaben G nunmehr allein auf Geometrie, oder auf Gott, zu beziehen.
"G" als alchemistisches Symbol
Eine weitere Deutungsebene ist das G als leicht verändertes alchemistisches Symbol für Salz (eigentlich ein Kreis, welcher durch eine horizontale Linie in der Mitte quer geteilt wird). Somit entspricht Sulphur (Schwefel) dem Mann, dem Vater, der Sonne und Mercurius (Quecksilber) der Frau, der Mutter, dem Mond und Sal (Salz) dem Kind, dem (flammenden) Stern.
Siehe auch
- Geometrie mit Videobeispielen
- Geometrie? Fragen & Antworten
- Flammender Stern