Édouard Quartier-la-Tente: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 12. März 2019, 17:28 Uhr
Quartier-la-Tente, Edouard
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
Staatsrat in Neuenburg (Schweiz), *1855, † 1924, Pastor in Fleurier, dann 27 Jahre lang Vorsteher des Erziehungsdepartements seines Heimatkantons, Professor der Theologie an der neuenburgischen Akademie.
Mitglied der Loge "La bonne harmonie" seiner Vaterstadt, brachte er der Freimaurerei leidenschaftliche Liebe entgegen und wurde, allen Enttäuschungen zum Trotz, einer ihrer tatkräftigsten Pioniere.
Von 1900 - 1905 stand er als Großmeister an der Spitze der schweizerischen Großloge "Alpina". Als der Genfer Freimaurerkongreß 1902 die Errichtung eines "Internationalen Büros für freimaurerische Beziehungen" beschloß, wurde er dessen Leiter. (s. Weltgeschäftsstelle, Freimaurerische). Er war nach Kräften bemüht, unter den schwersten Verhältnissen gegen Indolenz und offene Gegnerschaft dieses Büro zu einer wertvollen Einrichtung auszubauen.
Von 1907 - 1923 redigierte er den französischen Teil der schweizerischen freimaurerischen Zeitschrift "Alpina". Tatkräftig war er vor dem Krieg um die Durchführung der Internationalen Manifestationen (s.d.) bemüht. Im Krieg betätigte er sich hervorragend auf dem Gebiet der Nachforschung nach Vermissten aller Nationen.
Als 1921 an Stelle des Internationalen Büros die A. M. I. (s.d.) trat, übersiedelte Quartier-la-Tente nach seiner einmütigen Wahl zum Ersten Großkanzler nach Genf und widmete seine letzten Lebensjahre mit unermüdlichem Eifer der Organisation der neuen Vereinigung und der Wiederanknüpfung zerrissener Bande.