Eques professus: Unterschied zwischen den Versionen

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Um 1770 entstandene, nicht allgemein anerkannte höchste siebente Stufe der "Strikten Observanz", der eigentliche Ritter, der Profeß tat und den Ritterschlag erhielt. Das Ritual war lateinisch und vollständig katholisch gehalten, was aber Protestanten, wie den Herzog Ferdinand von Braunschweig nicht abhielt, den Grad anzunehmen. Gleichviel ob Protestanten oder Katholiken, mußten alle Freimaurer, die Ritter werden wollten, zu Gott, der Heiligen Jungfrau Maria und allen Heiligen schwören, die alte, vom Hlg. Bernhard gegebene Ordensregel der Templer zu beobachten (s. Forma professionis). Dieser Eid und die katholischen Gebräuche gaben in der Zeit der "Strikten Observanz" Anlaß zu der Behauptung, daß die Jesuiten, deren oberste Mitglieder ebenfalls Professi hießen , an der Spitze der Templerei stünden und das ganze Getriebe zu ihren Ordenszwecken leiteten. (Vergl. Reinhold Taute "Der Wilhelmsbader Konvent" . . .)
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Um 1770 entstandene, nicht allgemein anerkannte höchste siebente Stufe der "Strikten Observanz", der eigentliche Ritter, der Profeß tat und den Ritterschlag erhielt. Das Ritual war lateinisch und vollständig katholisch gehalten, was aber Protestanten, wie den Herzog Ferdinand von Braunschweig nicht abhielt, den Grad anzunehmen. Gleichviel ob Protestanten oder Katholiken, mußten alle Freimaurer, die Ritter werden wollten, zu Gott, der Heiligen Jungfrau Maria und allen Heiligen schwören, die alte, vom Hlg. Bernhard gegebene Ordensregel der Templer zu beobachten (s. [[Forma professionis]]). Dieser Eid und die katholischen Gebräuche gaben in der Zeit der "[[Strikte Observanz|Strikten Observanz]]" Anlaß zu der Behauptung, daß die Jesuiten, deren oberste Mitglieder ebenfalls Professi hießen , an der Spitze der Templerei stünden und das ganze Getriebe zu ihren Ordenszwecken leiteten. (Vergl. Reinhold Taute "Der [[Wilhelmsbader Konvent]]" . . .)
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Aktuelle Version vom 13. September 2015, 21:57 Uhr

Eques professus

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Um 1770 entstandene, nicht allgemein anerkannte höchste siebente Stufe der "Strikten Observanz", der eigentliche Ritter, der Profeß tat und den Ritterschlag erhielt. Das Ritual war lateinisch und vollständig katholisch gehalten, was aber Protestanten, wie den Herzog Ferdinand von Braunschweig nicht abhielt, den Grad anzunehmen. Gleichviel ob Protestanten oder Katholiken, mußten alle Freimaurer, die Ritter werden wollten, zu Gott, der Heiligen Jungfrau Maria und allen Heiligen schwören, die alte, vom Hlg. Bernhard gegebene Ordensregel der Templer zu beobachten (s. Forma professionis). Dieser Eid und die katholischen Gebräuche gaben in der Zeit der "Strikten Observanz" Anlaß zu der Behauptung, daß die Jesuiten, deren oberste Mitglieder ebenfalls Professi hießen , an der Spitze der Templerei stünden und das ganze Getriebe zu ihren Ordenszwecken leiteten. (Vergl. Reinhold Taute "Der Wilhelmsbader Konvent" . . .)