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[[Datei:Frauenlogen.jpg|links|thumb|370px|Beispielseite aus dem Katalog zur Ausstellung "Königliche Kunst" im [[Jenisch Haus]] / Hamburg im [[Dölling und Galitz-Verlag]]. Bericht der Freimaurerin [[Ursula Henrichs]] Seite 76]] | [[Datei:Frauenlogen.jpg|links|thumb|370px|Beispielseite aus dem Katalog zur Ausstellung "Königliche Kunst" im [[Jenisch Haus]] / Hamburg im [[Dölling und Galitz-Verlag]]. Bericht der Freimaurerin [[Ursula Henrichs]] Seite 76]] | ||
− | [[Datei:MujeresJaen.jpg|thumb | + | [[Datei:MujeresJaen.jpg|thumb|350px|left|Frauenloge in Jaen / Spanien. In der Loge "Sinceridad" war eine der herausragendsten Freimaurerinnen die bekannte Concepción Bragado die im 18ten Grad der "Gran logia Simbólica" arbeitete. Foto und Information: Lazaro Jaen]] |
[[Datei:FrauenlogenMcNulty.jpg|rechts|thumb|350px|Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Buch "Die Freimaurer" von [[Kirk MacNulty]] im Herbig-Verlag.Bestellung: [[SCHOPF]]<br> | [[Datei:FrauenlogenMcNulty.jpg|rechts|thumb|350px|Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Buch "Die Freimaurer" von [[Kirk MacNulty]] im Herbig-Verlag.Bestellung: [[SCHOPF]]<br> | ||
Auszug: Die erste wirkliche Freimaurerin war [[Elizabeth Aldworth]] (1693-1773) aus Cork in Irland (rechts) Ihr Vater, Viscount Doneraile war Freimaurer. Wie in der Frühzeit der Freimaurerei allgemein üblich, veranstaltete er Logenarbeiten in seinem Haus- diese Zusammenkünfte fanden offenbar kurz vor der Gründung der ersten Großloge 1717 statt.]] | Auszug: Die erste wirkliche Freimaurerin war [[Elizabeth Aldworth]] (1693-1773) aus Cork in Irland (rechts) Ihr Vater, Viscount Doneraile war Freimaurer. Wie in der Frühzeit der Freimaurerei allgemein üblich, veranstaltete er Logenarbeiten in seinem Haus- diese Zusammenkünfte fanden offenbar kurz vor der Gründung der ersten Großloge 1717 statt.]] |
Version vom 28. März 2011, 19:37 Uhr
„Unsere Arbeit ist
bestimmt von dem
Anliegen: Was tut
dem Menschen gut –
mir und den anderen?
Es ist unsere freie Entscheidung,
wo und
wie wir es
schöpferisch
umsetzen.“
Helga Widmann, Großmeisterin FGLD
Inhaltsverzeichnis
Frauen und Freimaurerei: Nicht nur eine „Männersache“
Frauenlogen gehören mittlerweile zum festen Bestandteil der universellen
freimaurerischen Landschaft. Zwei Generationen von Freimaurerinnen haben
dies in Deutschland bewirkt und ihre Werkzeuge bereits der dritten Generation
in die Hände gelegt, so dass Freimaurerinnen heute bundesweit arbeiten können.
Mit der Verwendung der international gebräuchlichen Symbole von Winkelmaß und
Zirkel im Emblem der Großloge in einer modern stilisierten Form lassen die Freimaurerinnen
erkennen, dass sie sich der Übernahme einer Tradition verpflichtet fühlen, aber auch
bereit sind, sich der Gegenwart und Zukunft zu stellen. Dazu zählt u.a. die Mitgliedschaft
im europäischen Verband CLIMAF (»Centre de Liaison International de la Maçonnerie
Féminine«), dem die Frauen-Großlogen in Frankreich, Belgien, Italien, der Schweiz,
Portugal, Deutschland, Spanien und der Türkei angehören sowie erste Kontakte mit den
Freimaurerinnen in England. In der eigenständigen Auseinandersetzung mit dem Inhalt
freimaurerischer Tradition fühlen sich die Freimaurerinnen keiner übergeordneten Instanz
verpflichtet. Ihr Thema ist die Vielfalt in der Gleichheit.
Die Logen veranstalten regelmäßig Gästeabende und haben als eingetragene Vereine
einen Ort im lokalpolitischen Geschehen. Ihre Logennamen und Embleme verweisen auf
das Besondere ihrer Arbeit. Mit Vorträgen, Website, Flyern und Schriften zeigen sie der
Öffentlichkeit die vielseitigen Aspekte freimaurerischen Arbeitens. Gesellschaftlich relevante
Themen werden im zweijährigen Turnus bearbeitet und bei den europäischen
Treffen der Freimaurerinnen diskutiert.
Wer sich für die Mitarbeit in einer Loge entscheidet, ist entschlossen, sein Leben und seine Zukunft auf Erneuerung, Verbesserung und Vertiefung auszurichten. Die rituelle und symbolische Arbeit bietet Zeit und Anlass, bewusster die Phasen des Lebens zu durchleben und dieses als Entwicklungsaufgabe für sich selbst anzunehmen. Die maurerische „Werkstatt“ hat Laborcharakter. Mit dem rituellen Handeln einher geht der Erwerb von rituellem Wissen, das nicht nur Faktenwissen ist oder Informationserwerb darstellt, sondern Erfahrungs- und Handlungswissen.
In Frauenlogen geben wir uns den notwendigen „Spielraum“ zur Identitätsentwicklung
und genießen die Vorteile einer getrenntgeschlechtlichen Gemeinschaft auf Zeit.
Wir können in einer Gemeinschaft von Ungleichen vom „Mehr“ anderer Frauen lernen
und Solidarität, Vertrauen und Verlässlichkeit erfahren. In diesem Rahmen hat Konsumhaltung
keinen Platz. Erwartet wird vielmehr die Bereitschaft, die Teilnahme an der Logenarbeit
in die eigene Zeit zuverlässig einzuplanen, sich bewusst auf das Zusammentreffen
mit Frauen aus unterschiedlichsten Generationen und Biografien einzulassen und im
Umgang mit Symbolik die geistigen Fähigkeiten zu trainieren.
Wir sind stolz darauf, dass viele Werte der heutigen Gesellschaft – das humanistische
Menschenbild, Literatur, Musik und Architektur sowie viele unserer demokratischen
Gemeinschaftsformen und pluralistischen Einstellungen – durch das Engagement von
Freimaurern und namhaften Frauen aus dem Umfeld der freimaurerischen Kultur über
Jahrhunderte hinweg mit entwickelt wurden. Keine Frage, dass wir uns mit solchen
Überlegungen aufs Neue dem Geist der Aufklärung verpflichtet fühlen. An der Schwelle
zu einer neuen Gesellschaft, die wir in ihrer Komplexität alle erst noch begreifen müssen,
bekommt auch die Freimauerei ein neues Gesicht. Jede und jeder von uns – Schwester
und Bruder– ist als denkender und fühlender Mensch Mitgestaltender in einer sich
dramatisch verändernden Welt, die nach zeitgemäßen Impulsen, Ideen und maßgerechten
Ordnungen verlangt, wenn sie menschlich bleiben will. Hartwig Kloevekorn
Historische Fotos
"Cabinet-Cards". Alle Aufnahmen Phoenixmasonry-Museum
Freimaurerin in Logenkleidung. (Regalia)
UGLE zu Frauen und Regularität
Quelle: Phoenixmasonry: A History of Women’s Masonry
[Anm.d.Red.: Freie, nicht vollständige Übersetzung, wer Ideen hat oder Übersetzungsfehler entdeckt, bitte korrigieren.]
Zahlreiche Websites zeigen das nachfolgende Zitat aus den "Grand Lodge News" der UGLE gemäß den Quaterly Communication der UGLE vom 10. März 1999. Ich [Anm.: "Ich" ist der Autor des Artikels auf Phoenixmasonry] persönlich habe diese Stellungnahme auf der UGLE Website zur Zeit ihrer Veröffentlichung gelesen, aber dort wurde sie wieder entfernt. Ich habe die Website der Honourable Franternity of Ancient Freemasons[1] zitiert (einer von zwei Freimaurerinnen-Orden, auf die sich das Zitat bezieht).
"In England und Wales gibt es mindestens zwei reine Frauen-Großlogen[2]. Außer der Tatsache, dass diese <Gesellschaften> Frauen zulassen, sind sie ansonsten, soweit festgestellt werden konnte, in ihrer Arbeit regulär. Es gibt auch eine, die sowohl Männer wie Frauen als Mitglieder zulässt. Sie sind von dieser Großloge nicht anerkannt und gegenseitige Besuche können/dürfen(?) nicht stattfinden (finden nicht statt (?)). Dennoch gibt es von Zeit zu Zeit mit den Frauen-Großlogen Gespräche über Angelegenheiten von gegenseitigem Interesse. Daher steht es den Brüdern frei, Nichtfreimaurern auf Nachfrage zu erklären, dass sich die Freimaurerei nicht nur auf Männer beschränkt (auch wenn diese Großloge selbst keine Frauen zulässt). Weitere Informationen über diese <Gesellschaften> sind auf schriftliche Anfrage über das Großsekretariat erhältlich.
Der Vorstand(?) ist sich bewusst, dass es andere <Körperschaften(bodies?)> gibt, die nicht direkt die <reine alte Freimaurerei>(?) immitieren sonder <by implication introduce Freemasonry>(?), so wie der "Order of the Eastern Star". Die Mitgliedschaft in eier solchen <Körperschaft>, der Besuch ihrer Versammlungen oder Teilnahme an ihren Zeremonien ist mit einer Mitgliedschaft in dieser Großloge nicht vereinbar."
- UGLE-Zitat auf der Website der HFAF
- Honourable Fraternity of Antient Masonry (1908); zuerst gemischt; first Grand Master Rev. Dr. William [Geikie-]Cobb (1908-12); first woman Grand Master Marion Lindsay Halsey (1912-27); seit 1935 nur für Frauen); reden sich mit “Brother” an;
seit 1958: “Order of Women Freemasons”, London
http://www.owf.org.uk/
Honourable Fraternity of Ancient Freemasons (HFAF; 1913; London), first Grand Master Mrs. Elizabeth Boswell-Reid (1913-1933 oder 1937); zuerst gemischt; seit 1918 oder 1923 reine Frauenloge, reden sich mit “Brother” an
http://www.hfaf.org/
haben zusammen ca. 60 000 Mitglieder
Frauenlogen im deutschsprachigen Europa
- In allen Frauenlogen können nur Frauen Mitglieder werden und an den Tempelarbeiten teilnehmen.
- In der Regel dürfen in allen Logen Männer an "weißen Arbeiten" teilnehmen. Zum Beispiel wird in der Reutlinger Loge das Stiftungsfest als "weiße Arbeit" gefeiert.
- Alle Logen bieten Gästeabende für Interessierte an.
Frauenlogen weltweit
- Frauenlogen in China - Quatuor Coronati Übersetzung Robin P. Marchev, erschienen im Chinesischen Kulturblatt für Frauen
Frauen-Großlogen
Großloge | Gebräuchliche Abkürzung | Weblink | Kommentare |
---|---|---|---|
Frauen-Großloge von Deutschland | FGLvD | http://www.freimaurerinnen.de | Deutschland |
Grande Loge Féminine de Suisse | GLFS | http://www.glfs-masonic.ch/ | Schweiz |
Literatur
Bildbände
Video
- Women Freemasons (1939)
Remarkable film showing women freemasons at the Masonic Temple in London congratulating Mrs Seton Challen on her enthronement as Grand Master at a reception in Mayfair.
→ Video auf britishpathe.com
Links
- Freimaurerei und die Frauen Ausgewählte Kapitel aus wichtigen Büchern zur Freimaurerei zum Thema Freimaurerei und Frauen, zusammengestellt von Dr. phil. Roland Müller
- A History of Women’s Masonry phoenixmasonry.org
Siehe auch
- Regularität Definition Müller Science
- Regularität Definition Lennhoff, Posner, Binder
- Regularität Definition Wikipedia
- Frauen-Großloge von Deutschland
- Frauen als Freimaurer
- Frauen und Freimaurerei Internetloge
- Frauenlogen
- Mopsorden
- Schottische Damen von Frankreich
- Frauenlogen in China
- Gemischte Logen
Übersetzungshinweis
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