Carl zum Felsen: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Arbeitsplan ===
 
 
Auf der "Carl zum Felsen"- Homepage wird ständig aktualisiert. Besuchende Brüder, die gerade in Hamburg weilen, sind herzlich und brüderlich willkommen.
 
 
*http://www.loge-carl-zum-felsen.de/arbeitsplan.html Arbeitsplan
 
  
 
=== Kontakt ===
 
=== Kontakt ===

Version vom 30. März 2017, 11:15 Uhr

Johannisloge:

"Carl zum Felsen"

Orient: Hamburg
Matr.-Nr.: VGL/GL 178/54
Gründungsdatum: 1796
Großloge: GLLdFvD
"parate viam domini" -"Bereite den Weg des Herrn" steht unter dem Logenwappen.
Das alte Logen-Siegel oben links.

Carl zum Felsen

Quelle: Website der Loge Carl zum Felsen

Geschichte der Loge

Das Konstitutionsbuch der Großen Loge von England enthält die Mitteilung, dass der Großmeister derselben, Thomas Howard, Herzog von Norfolk, 1730 den Herrn Thuanus zum Provinzial-Großmeister von Niedersachsen in Hamburg ernannt habe. Ferner, dass der Großmeister James Lyon, Graf von Strathmore, 1733 elf deutschen Gentlemen, guten Brüdern, eine Konstitution zur Errichtung einer Loge in Hamburg gegeben habe. Eine regelmäßige Loge wurde jedoch erst am 6 Dezember 1737 in Hamburg abgehalten, vermutlich von den1730 und 1733 mit Patent versehenen Brüdern. Diese Loge arbeitete vorläufig noch ohne Namen, bis sie 1740 den Namen "Absalom" erhielt.

Man kann mit Sicherheit annehmen, dass im Jahr 1730 ein freimaurerisches Leben in Hamburg erwachte, und mit der Gründung der Loge Absalom im Jahr 1733 für die Ausbreitung der freimaurerischen Lehre sorgte. Trotzdem währte es doch noch eine geraume Zeit, bis die "Königliche Kunst" namentlich in den benachbarten Gebieten der Herzogtümer Schleswig und Holstein Eingang fand.

Am 22.März 1796 wurde die Loge "Carl zum Felsen" förmlich zu einer gerechten und vollkommenen Loge gegründet. Prinz Carl von Hessen erteilte als Provinzialgroßmeister sämtlicher Freimaurerlogen in den königlich-dänischen Reichen und Staaten der Johannisloge "Carl zum Felsen" Patent und Konstitution.

Unter der Konstitution der Hochleuchtenden Hochwürdigsten Großen Landesloge der Freimaurer von Dänemark und Norwegen arbeitete "Carl zum Felsen" seither in Altona. Als am 15.November 1863 König Friedrich VII von Dänemark starb, war die Große Landesloge von Dänemark ohne Generalgroßmeister. Die Loge "Carl zum Felsen" entschied, nach einer schweren Zeit der Ungewissheit, unter Beibehaltung des schwedischen Systems in eine deutsche Ordensprovinz überzutreten.

Am 14. Februar 1866 wurde sie aus der dänischen Großloge entlassen und in die VII. Ordensprovinz der Großen Landesloge von Deutschland aufgenommen. Bruder Hermann Cordts war mit der Wahl vom 7. März 1866 ihr erster Logenmeister im neuen Großlogenverband. Die Loge zählte zu dieser Zeit 238 Mitglieder, die nicht nur in Altona oder der näheren Umgebung wohnten, sondern zu dieser Zeit über die ganze Provinz verteilt waren.

Die im Jahr 1935 aufgelöste Johannisloge "Carl zum Felsen" trat am 24. Februar 1948 im Restaurant "Stadt Pinneberg" in Hamburg Altona zum ersten Mal nach dem Krieg wieder zusammen. Einstimmig beschloss die Versammlung die Wiederherstellung der Loge. Der Auftakt zu einem bewegten und lebendigen Logenleben war gegeben. Seither arbeitet die Johannisloge "Carl zum Felsen" im Gebäude der Provinzialloge von Niedersachsen in der Moorweidenstraße in Hamburg.

Am 22. März 1996 feierte die Johannisloge "Carl zum Felsen" seinen zweihundertsten Geburtstag.

Die große Landesloge

Die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland gehört mit den skandinavischen Großlogen zur christlichen Richtung in der Freimaurerei, die nach dem sog. "Schwedischen System" arbeitet. Wenn diese Großlogen sich in den einzelnen Ländern auch unterschiedlich entwickelt haben, so gehen sie doch auf einen gemeinsamen Ursprung zurück.

Der schwedische Kanzleirat Karl Friedrich Eckleff (1723-1784) schuf in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Stockholm ein tiefgründiges freimaurerisches System. Seine Akten und Rituale sowie sein Patent sollen ihm aus der Schweiz zugegangen sein. Er hat danach an diesem "Schwedischen System" sein ganzes Leben lang gearbeitet.

Im Jahre 1766 erhielt der preußische General-Feldstabsmedikus Johann Wilhelm Kellner von Zinnendorf (1731-1782) nach langen Verhandlungen von Eckleff einen Freibrief zur Gründung einer Großen Landesloge sowie Akten und Rituale. Mit diesen Unterlagen gründete er 1770 die GLLFvD in Berlin, deren erster Großmeister Bruder Martin Kröncke wurde.

1771 übernahm Friedrich der Große von Preußen das Protektorat über die die GLL, 1773 erfolgte die Anerkennung durch die damals führende Großloge von England.

Am 20. Dezember 1776 stiftete von Zinnendorf das Große Ordenkapitel "Indissolubilis" in Berlin und wurde erster Ordens+Meister. Seit dieser Zeit gilt in der GLLFvD, anders als in Skandinavien, das zweigliedrige System; das bedeutet, an der Spitze unseres Ordens steht als höchster Repräsentant der Ordens+Meister, dem die Ordenskapitel direkt unterstellt sind, und ihm zur Seite steht der Landesgroßmeister, der die Johannis- und Andreaslogen beaufsichtigt.

Karikative Projekte von Carl zum Felsen

Ein Aspekt der Freimaurerei ist die karitative Tätigkeit, die Carl zum Felsen allerdings nach eigenem Selbstverständnis leise und im Hintergrund helfend durchführt. Die Lige will sich mit geleisteter Hilfe nicht profilieren, denn Barmherzigkeit sieht man dort als Meistertugend, die jedem Menschen innewohnen sollte.

Zur Zeit unterstützt Carl zum Felsen aktiv drei Projekte:

Zinnendorf Stiftung

Im Wohnhaus der Zinnendorfstiftung leben 21 jüngere schwerst- pflegebedürftige Menschen in Einzel-Appartements mit Pantry, Bad und Abstellraum.

Hier stehen diesen Bewohnerinnen und Bewohnern u.a. Gemeinschafts- und Hobbyräume zur Verfügung, sowie ein Gästeappartement für auswärtige Besucher. Ein Kreativkreis bietet unter fachkundiger Leitung Möglichkeiten eigener künstlerischer Entfaltung.

In der Zinnendorf-Stiftung werden viele Hilfestellungen gegeben, um die Bewohnerinnen und Bewohner aus der Isolierung herauszuführen, die Krankheit und Behinderung mit sich bringt.

Hier leben diese Menschen nicht als Patienten, sondern als „Bewohner“, denen ein Höchstmaß an eigenständiger Lebensgestaltung ermöglicht werden soll. Die Stiftung dient dazu, neben der pflegerischen Versorgung, das mitmenschliche Umsorgen dem erklärten Ziel, den Schwerstbehinderten solidarisch zu einem menschenwürdigen Dasein zu verhelfen.

Gefangene helfen Jugendlichen

Der Verein „Gefangene helfen Jugendlichen“ arbeitet präventiv mit Jugendlichen zwischen 14 und 21 Jahren, die am Rande einer kriminellen Laufbahn stehen oder bereits straffällig geworden sind.

Sie sollen mit den negativen Auswirkungen von Gewalt und Kriminalität konfrontiert werden und die schwerwiegenden Konsequenzen verdeutlicht bekommen, die ein Absinken in die Kriminalität mit sich bringtDie Idee zu dem Projekt „Gefangene helfen Jugendlichen“ entstand 1996 in der JVA Fuhlbüttel, genannt „Santa Fu“, durch die Initiative von drei Inhaftierten.

Gefangene helfen Jugendlichen StationDer Grundgedanke war, gefährdete Jugendliche aller Nationalitäten durch Konfrontation mit Knast und Gefangenen von einer kriminellen Laufbahn abzubringen.

Betroffene Jugendliche sollten vor den gravierenden und folgenschweren Konsequenzen von Kriminalität (hier auch insbesondere einer drohenden Abschiebung) bewahrt werden.

DVD-Tipp

DVDGeheimnis.jpg

Im Jahr 2006 trat der Komplett-Media Verlag an die Carl zum Felsen-Bruderschaft heran, ob man dem Regisseur Ullrich Offenberg bei der Erstellung einer DVD zum Thema "Freimaurerei" behilflich sein würden und das Regiebuch kritisch überlesen würden.

Als Ergebnis ist eine Produktion entstanden, die unterhaltsam auf das Thema "Freimaurerei" eingeht und somit eher eine Einführung in das Thema darstellt.

Der interessierte Zuschauer bekommt einen guten Überblick über die freimaurereische Gedankenwelt, geht aber natürlich zeitlich begrenzt nicht tiefer in die Materie.

Ausführlichere Informationen über die CD/DVD "DAS GEHEIMNIS DER FREIMAURER " folgen hier im Freimaurer-Wiki.

Kontakt

Adresse: Logenhaus in der Moorweidenstraße 36 in 20146 Hamburg

Homepage: https://www.loge-carl-zum-felsen.de/

Kontaktaufnahme: https://www.loge-carl-zum-felsen.de/kontakt/

Carl zum Felsen - Ein Bericht aus Island

Von Br Einar Thorlacius (Behutsam redigiert durch urbantactics bei Beibehaltung des ursprünglichen Wortlautes)

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Unser erster Archivar im Isländischen Freimaurermuseum, Br. Sveinn Kaaber hat damals diesen Bericht geschrieben; Ich werde diesen Beitrag mit seinen Worten schreiben.

Bei uns im Museum liegt ein deutsches Schulterband des 5. Grades, ein Geschenk des Br. Richard Braun, der die Bruderschaft Edda besuchte um 1914. Als Hitler die Logen in Deutschland geschlossen hat, übergab Br. Braun das Band an Edda.

Mit diesem Schulterband fängt eine unglaubliche Geschichte an.

„Als Ich klein war bin Ich mit meinem Vater in die Stadt und wir besuchten Richard Braun, der ein Geschäft in der Stadt hatte. Er hatte viele bemerkenswerte Sachen, u.a. eine Mauser Pistole die er in Afrika gekauft hatte. Früher war er Geschäftsführer in einer großen Deutschen Firma in einer der Kolonien in West-Afrika. Richard Braun war Freimaurer in der Loge Carl zum Felsen in Altona.

Mein Vater hat ihn besucht als er auf Geschäftsreise in Hamburg war. In der Loge in Altona war ein Bild von Carl Prinz von Hessen, als Großmeister der Loge von Dänemark und Schleswig-Holstein und als Vater des „Rektifizierten Systems“.

Es wird immer noch in einigen Logen in der Schweiz und in Frankreich praktiziert. Dieses System wurde, solange er als Großmeister tätig war, praktiziert, aber er wurde in 1775 aufgenommen und ist im 1842 gestorben, im 92. Lebensjahr. Kurz darauf wurde das Schwedische System in der Loge angenommen. In der Loge in Altona hing ein Bild von ihm, und man sagt es folgt diesem Bild irgendeine mystische Kraft, man hätte das Gefühl dies sei ein Heiligtum.

Als Hitler alle Logen schließen ließ, benützte Gestapo die Loge in Altona als ihr Hauptquartier. Richard Braun kam jedes Jahr nach Island um sein Geschäft zu kümmern. Es muss um 1934 oder 1935 gewesen sein, als er zu uns nach Hause kam, er hatte sein 5. Grad Schulterband mit sich und bat meinen Vater es aufzubewahren. Mein Vater, Ludwig Kaaber, hat es dann angenommen und in die Loge gelegt. Dieses Band ist etwas verschieden zu unserem Band, es hat einen fünfeckigen Stern, aber unserer ist sechseckig.

Die Jahre gehen vorbei, und als unser Museum gegründet werden sollte, habe ich nach diesem Schulterband vom Richard Braun gesucht. Es ist erst im Jahre 1974 als ich das Band im Schrank vom Zeremonienmeister der Andreasloge Helgafell gefunden habe. Das ist eines der ersten Stücke die im Museum landeten.

Als Braun meinem Vater das Band übergab war ich dabei, und mein Vater spricht ihn an wegen dem Bild von Carl Prinz zu Hessen, das in der Loge war. Er fragte Braun ob man das Bild vielleicht von der Gestapo retten könnte. Braun sagte er werde es versuchen, und mein vater versprach Braun 2000 Isländische Kronen dafür. Im nächsten Jahr kommt Braun wieder nach Island, tatsächlich, er hatte das Bild dabei. Er hatte mit der Gestapo gesprochen und die hatten kein Interesse an dem Bild und übergaben es Braun, wahrscheinlich ohne weiteres.

Als Ich das Bild zum erstenmal sah, fand ich diese Strömungen vom Bild und versprach mir, wenn die Logen in Deutschland wieder öffnen, werde ich das Bild zurückgeben. Wieder vergehen die Jahre.

Als ich im Matrikel(buch) von USA durchblättere, fand ich die Loge Carl zum Felsen in Hamburg. Ich war damals der Meister vom Stuhl der Loge Edda in Reykjavik. Ich schrieb der Loge Carl zum Felsen und hatte Kontakt mit dem Meister vom Stuhl und erzählte Ihm vom Bild. Zur dieser Zeit war das Bild in der Isländischen Grossloge aufbewahrt.

Wenig später reiste der Meister vom Stuhl von Carl zum Felsen durch Reykjavik. Ich habe unseren Grossmeister, den damaligen Präsidenten von Island Ásgeir Ásgeirsson angerufen, und ihm von dem Bild erzählt, und ich möchte es wieder nach Hamburg bringen. Er hat uns dann nach Bessastadir eingeladen, mir dem Deutschen und noch Helgi Briem. Da haben wir zusammen einen Drink genommen und über das Bild gesprochen.

Der Grossmeister wollte keinen Entschluss fällen und hat gesagt er werde den Obersten Rat fragen. Wenige Monate später wurden wir zum Obersten Rat gerufen und da habe ich die Geschichte des Bildes geschildert und den Lebenslauf von Bruder Braun.

Bruder Braun war in Island bis 1914 als der erste Weltkrieg ausbrach. 1916 ist er mit dem Schiff Botnia nach Kopenhagen gereist und wurde in der Deutschen Armee aufgenommen. Er hat im Kampf auf Kampri das Eiserne Kreuz und andere Auszeichnungen bekommen. Er hat seine Pflicht als guter Bürger getan.

Er war dabei als die Briten mit ihren "tanks" (Panzern) die Front auf Kampri durchbrochen haben. In diesen Kampf sind alle Offiziere seines Regiments gefallen und so haben seine Kompagnons ihn zur Leutnant ernannt. Dies war eine besondere Ehre, da er nicht dazu geschult wurde, sondern von seine Kameraden ernannt wurde.

Im 1918 kommt er nach Hamburg, damals hatte die Rote Armee, die Matrosen, Meuterei begangen. Einige Tage darauf musste er in die Stadtverwaltung und als er vor dem Rathaus stand, waren da zwei Wächter mit rotem Band und legen ihre Bajonette an Brauns Brust und fragten wer da kommt; Bruder Braun hat sich aufgerichtet und sagte "Ich wurde an der Front zum Leutnant auserkoren", dann haben die Roten "honour gemacht" (d.h. salutiert) und Braun ging stolz weiter.

Als Ich diese Geschichte Bruder Brauns erzählt hatte, und wie dieses Bild nach Island gelangt ist, habe ich gesagt "Ich möchte das Bild nach Altona zurück geben. Dies ist das einzige was von der Loge in Altona überlebt hatte, das Gebäude wurde im Krieg gesprengt."

Der Oberste Rat hat darüber nachgedacht und niemand äusserte sich, auf einmal sagt der Grossmeister Ásgeir Ásgeirsson: "Ja das ist klar, wir werden das Bild zurück geben. Also du, Sveinn Kaaber, arrangierts das." Und so ist es geschehen, nach all diesen Jahren, konnte ich das Bild zurückgeben. Ich wurde nach Hamburg eingeladen, Viglundur Möller ist als Vertreter der Grossloge mit und ich als Meister vom Stuhl der Loge Edda und mein Freund Haraldur Dungal ist auch mit als Dolmetscher.

Bruder Brauns Schicksal war sehr trüb und traurig. Als Offizier wurde er wieder im zweiten Weltkrieg gerufen und ist nach Norwegen versetzt worden. Seine zwei Söhne sind an der Ostfront gefallen, seine Frau hat ihn verlassen und ist in die Schweiz gegangen.

Nach dem Krieg ist er wieder in Island, hat seine Rechnungen beglichen und sein Geschäft und Immobilien an Ragnar Blöndal verkauft. Ich habe ihn damals getroffen, er war sehr mitgenommen, traurig und ein völlig gebrochener Mensch. Er ist kurz darauf in Deutschland gestorben.

Epilog:

Am 30. September 1969 wurde das Schulterband von Bruder Richard N. Braun an die Loge Edda überreicht. Nach der Übergabe ist ein Bruder zu einer Hellseherin mit dem Band gegangen. Bei Übergabe bei der Frau hat sie gesagt „Vibrationen sind alle falsch, ich kann die nicht umdrehen, aber vielleicht kann ich die neutralisieren“. Dreimal hat sie das Band gesegnet, und gesagt man solle das Schulterband liegen lassen, nicht aufhängen weil dann schauen zwei Ecken des Sternes hoch und dann könnten die schlechten Vibrationen wieder anfangen.

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