Tusculum: Unterschied zwischen den Versionen

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Gästeabende beginnen um 20 Uhr. An den Vortrag von 30 - 45 Minuten schließt sich eine offene Diskussionsrunde an, die das Thema des Vortrages weiter vertieft. Sowohl Gäste als auch Freimaurerinnen können hier ihre Gedanken äußern und sich austauschen. Im Anschluss haben Gäste die Möglichkeit, spezifische Fragen zur Freimaurerei zu stellen.
 
Gästeabende beginnen um 20 Uhr. An den Vortrag von 30 - 45 Minuten schließt sich eine offene Diskussionsrunde an, die das Thema des Vortrages weiter vertieft. Sowohl Gäste als auch Freimaurerinnen können hier ihre Gedanken äußern und sich austauschen. Im Anschluss haben Gäste die Möglichkeit, spezifische Fragen zur Freimaurerei zu stellen.
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*Website der Frauenloge TUSCULUM https://www.frauenloge-tusculum.de
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Version vom 5. Februar 2018, 12:12 Uhr

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Tusculum

Frauenloge TUSCULUM in Düsseldorf, gegründet 1982.

Wer wir sind

Wir Schwestern der Frauenloge TUSCULUM sind Frauen mit verschiedenen Lebenskonzepten. Bei uns finden sich Freimaurerinnen jeden Alters, vielfältiger Profession und Glaubensprägung.

So unterschiedlich die Temperamente sind, so bunt sind auch die Meinungen. Der Begriff „Gemeinschaft der Ungleichen“ beschreibt uns recht passend. Über alle Verschiedenheiten hinweg verbindet uns Schwestern: Die Idee zur Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, der Wille nach Weiterentwicklung einer individuellen inneren Haltung, der Wunsch nach Austausch und Erkenntnis mit Gleichgesinnten und das Bewusstsein, sich aktiv in die Gesellschaft einbringen zu wollen.

Gekennzeichnet ist unser vertrauensvolles Miteinander im Denken wie auch im Diskurs durch achtsamen und respektvollen Umgang untereinander. Dabei hilft die Gewissheit, dass die individuelle Arbeit an der eigenen Persönlichkeit („erkenne dich selbst“) hier in einem „geschützten Raum“ entsteht.

Was wir nicht sind

Wir sind kein Kaffeekränzchen, kein Debattierclub und auch keine Therapiegruppe. Wer politisch indoktrinieren oder sich religiös ereifern will, wird bei uns keine geistige Heimat finden. Finanzielle oder gesellschaftliche Vorteile verschafft die Freimaurerei nicht.

Freimaurerinnen in Deutschland:
TUSCULUM – Feminine Freimaurerei seit 35 Jahren in Düsseldorf

1949 entstand in Berlin der erste freimaurerischen Frauenzirkel „Zur Humanität“; Als zweite Loge in Deutschland wurde die Freimaurerische Frauenloge TUSCULUM 1982 in Düsseldorf gegründet und war damit Mitbegründerin der ersten Frauengroßloge Deutschlands (die zunächst den Namen des Zirkels „Zur Humanität“ übernahm) – der heutigen Frauengroßloge von Deutschland (FGLD). Unsere Loge wird als eingetragener Verein regulär im Vereinsregister geführt. Als Mitglied im Dachverband der FGLD - der aktuell 31 Logen und Arbeitskreise mit mehr als 500 Schwestern umfasst - sind wir der C.L.I.M.A.F. assoziiert. Dieser Verband der europäischen Frauen-Großlogen umfasst Länder wie Frankreich, Belgien, Spanien, Portugal, Italien, Türkei, die Schweiz und Deutschland mit mehr als 19.000 Freimaurerinnen.

Unsere Prinzipien

Freimaurerei ist eine Geisteshaltung. Ihre Prinzipien sind gegenseitige Toleranz, respektvolles Handeln, sowie Gewissensfreiheit. Sie akzeptiert keine Verhinderung und keine Beschränkung in der konstanten Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Sie nutzt das Wissen ihrer Zeit für die Arbeit des Einzelnen - als Individuum wie auch als Mitglied der Gesellschaft – an sich selbst. Die Grundwerte von Toleranz und Humanität werden so zu tragenden Säulen. Freimaurerin ist, wer offen ist gegenüber den Meinungen anderer; wer bereit ist zum Gespräch mit anderen Menschen und zur Hilfe; wer überzeugt ist, dass alle Menschen einen Anspruch darauf haben, hier und jetzt in Würde zu leben, und dass es eine Entwicklung zum Besseren für den Einzelnen und die Gesellschaft gibt. Die Freimaurerin ist auf dem Weg zu sich selbst, zum Mitmenschen und zu einer menschlicheren Gesellschaft. Die in der Freimaurerei gelebte gemeinsame Suche nach dem Lebenssinn bedeutet stete Auseinandersetzung mit den gängigen Wertvorstellungen und stellt die persönliche Verantwortung in den Mittelpunkt.

Freimaurerei lebt zuerst in den Mitgliedern der einzelnen Logen. Das Erleben von Gemeinschaft, von intensivem Zusammensein mit anderen gehört zum Wesen. Dabei hat das Gespräch eine große Bedeutung. Jede Freimaurerin soll ihre persönlichen Wertvorstellungen und Ideale einbringen, um dadurch den anderen anzuregen und an den Gedanken des Gegenübers zu partizipieren. (Über das Gespräch erleben wir Verbundenheit und Gegenseitigkeit und üben uns in Toleranz, ohne darin je vollkommen zu sein.)

Zu unserem Namen

TUSCULUM - die kleine Stadt in der Nähe des antiken Roms - war auch Landsitz des Philosophen und römischen Staatsmannes Marcus Tullius Cicero. Über zwei Jahrtausende hinweg hielt sich die Erinnerung an das hier gepflegte hellenistische Gedankengut, das erst durch Cicero Eingang in die römische Kultur fand und sich im Laufe der Zeit über das ganze christliche Abendland ausbreitete. Sein Kern war die griechische Philosophie, die den Wissenskanon, die Weisheit vom gesamten Kosmos umfasste. Ein wesentlicher Teil bestand aus den Lehren des Pythagoras, ein anderer aus den Schulen Alexandriens.

In diesem Zentrum gemeinsamer geistiger Arbeit und Freundschaft sahen wir ein Leitbild für unsere Loge, der wir deshalb den Namen TUSCULUM gaben.

So führen wir die Idee eines Ortes geistiger Anregung und Freundschaft, Erfrischung und Ermunterung, menschlicher Begegnung und tieferen Kennenlernens, gegenseitiger Unterstützung und Schutzes - in gemeinsamen Ringen um Erkenntnis - in die Zukunft.

Denn gerade die feminine Freimauerei spannt den Bogen von der Philosophie der Antike, über die Tradition der Aufklärung zum gesellschaftlichen Wirken in der Gegenwart und darüber hinaus zum Diskurs zukunftsrelevanter Fragestellungen: Ist friedliches Nebeneinander möglich? Wie kann verantwortliches Mitgestalten unter Aspekten wie Mitmenschlichkeit, Toleranz, Gleichwertigkeit, Demokratie, Gerechtigkeit gelingen? Diesen und vielen anderen Themen spüren wir Freimaurerinnen der TUSCULUM genauso nach, wie der Frage nach dem eigenen Standpunkt und wirksamer Selbstentwicklung – und das seit 35 Jahren.

Wenn Sie einen Gästeabend besuchen möchten oder mehr Informationen wünschen, besuchen Sie unsere Homepage oder nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf info@frauenloge-tusculum.de

(zusätzliche Informationen weiter unten)

Bijou

Das Bijou (frz.: Juwel bzw. Kleinod) wird bei rituellen Arbeiten an einem Band um den Hals getragen und kennzeichnet die Zugehörigkeit einer Freimaurerin zu einer bestimmten Loge. Unser Bijou zeigt die zu einem Kreis geschlossene Kette, in ihr Pentagramm und Rechteck, die mit ihren Ecken den Kreis berühren, sowie einen Halbedelstein in der Mitte.

Das Pentagramm ist in allen menschlichen Bereichen über die ganze Erde verbreitet. Das Pentagramm oder der Drudenfuß ist das Symbol für harmonische Gestaltung und das Zeichen für den Mikrokosmos (5 Sinne, 5 Finger an der Hand, 5 Selbstlaute in der Sprache, 5 Körperteile: Kopf, 2 Arme und 2 Beine). Alle diese Fünfzahlen sind Zahlen der Gestaltung des Menschen. Das aufrechte Pentagramm ist das Schutzzeichen gegen böse Geister und negative Einflüsse. Im Faust verwehrt es Mephisto den Austritt aus der Studierstube.

Die Stella maris (lateinisch „Stern des Meeres“) ist eine Anrufung Marias, der Mutter Jesu. Unter dieser Anrufung ist sie die Schutzpatronin der Seeleute und symbolisiert den rettenden Stern, der dem Seefahrer die Richtung zum Hafen weist. Ebenso symbolisiert sie auch den Stern, der der einzelnen Seele auf dem „Meer des Lebens“ die Richtung weist.

Auch der Weihnachtsstern der Heiligen drei Könige soll Wärme, Trost und Geborgenheit im übertragenden Sinne spenden. Die Pythagoräer schrieben das Pentagramm als geheimes Erkennungszeichen in die Hand. In ihm sehen wir das Bild des Menschen, der mit auseinander stehenden Beinen und ausgestreckten Armen innerhalb eines Kreises, der Welt, steht.

Der kosmischen Welt zugeordnet, setzte man an seine 5 Spitzen die Planetenzeichen Saturn, Jupiter, Mars, Venus und Merkur, von oben rechts den Kreis umschreitend. Bezüglich seiner Form kann man das Pentagramm mit dem Kreis vergleichen. Es ist die Trägerfigur des Goldenen Schnitts, der algebraisch nicht lösbar ist.

Auch der Bezug zum Rechteck lässt sich herstellen: die Fünf erscheint als die durch Hinzutreten der Eins zur Vier entstehende "Quinta Essentia", jener Kraft, die alles Leben trägt. Sie ist das letzte Geheimnis aller Wesen und Dinge. - Die Quintessenz einer Sache: so benutzen wir das Wort heute noch. Nach der Reinigung durch die vier Elemente zeigt man dem Eingeweihten das Pentagramm, den Flammenden Stern, das Zeichen des in und mit Gott einigen Menschen. In der Freimaurerei verbindet sich mit diesem Symbol die Suche nach dem Sinn des Lebens, Streben nach Harmonie, Leitstern des Gewissens, Verehrung des Schönen, Stifter der Freundschaft.

Hinter dem Pentagramm liegt das Rechteck. Es war im Altertum das Zeichen der irdischen Welt, der Erde, deren Gestalt als viereckig angesehen wurde. Spricht man doch auch heute noch von den "vier Weltecken", womit jedoch die 4 Grundelemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde gemeint sind, aus denen die irdische Welt zusammengefügt ist.

Als Sinnbild dieses Weltalls, als ideale Wohnstätte des ganzen Menschengeschlechts, wird die Loge verstanden, die die Gestalt eines länglichen Vierecks hat. So wird auch als Zeichen für "Loge" das längliche Viereck gesetzt. Diese Form steht für den Tempel Salomonis, sie ist unsere geistige Heimat, der gesicherte Ort, in dem wir uns zur Arbeit finden.

Die Mitte des Pentagramms in unserem Bijou ziert ein Mondstein. Edelsteine an sich haben in der Freimaurerei keinerlei symbolische Bedeutung. Doch edle Steine zeigen erst nach der Bearbeitung ihre vollendete Schönheit. Und wie heißt es in der Freimaurerei: Auch der Mensch bedarf beim Streben nach Veredlung und Vervollkommnung der Arbeit am rauhen Stein.

Die Kette ist das Symbol der allumfassenden Menschenliebe, der Anruf, in allen Menschen der Erde unsere Brüder und Schwestern zu sehen, alle, ohne Unterschied als Kinder des Großen Baumeisters aller Welten. Sie umschließt hier das Pentagramm, dem Symbol des nach Erkenntnis suchenden Menschen, ebenso wie das Rechteck, dem Symbol unserer geistigen Gemeinschaft.

Vom ICH über das DU zum WIR!

So ist symbolisch der Kreis geschlossen: Die soziale Idee der Freimaurerei wird wirksam durch esoterische Innenarbeit.

Wie Freimaurerin werden?

Eine neue Schwester, so nennen sich die Mitglieder einer Loge, wird in einer feierlichen Initiation in die Loge aufgenommen. Bis es so weit ist, müssen beide Seiten, die Loge und die Suchende, sich kennengelernt haben. Dies geschieht in der Regel über den Besuch der offenen Vortragsabende in den Logen.

Im Gespräch und in der Diskussion stellen beide Seiten über einige Monate fest, ob eine Mitgliedschaft von Interesse ist. Letztlich stellt die Interessierte einen Antrag auf Aufnahme in die Loge, über den dann die Mitglieder abstimmen. Unsere Logen sind eingetragene Vereine, e.V. Die Aufnahme in die Freimaurerinnenloge ist damit zugleich ein Vereinsbeitritt. Die Satzung kann vor dem Beitritt eingesehen werden.

Öffentliche Gästeabende

Der Gästeabend soll interessierten Frauen die Möglichkeit geben, die Freimaurerei und die Schwestern der Loge Tusculum kennenzulernen und andererseits auch den Schwestern das Kennenlernen dieser Frauen ermöglichen. Jeden vierten Dienstag im Monat findet ein offizieller Gästeabend im Logenhaus auf der Uhlandstrasse in Düsseldorf statt.

Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich: info@frauenloge-tusculum.de

Gästeabende beginnen um 20 Uhr. An den Vortrag von 30 - 45 Minuten schließt sich eine offene Diskussionsrunde an, die das Thema des Vortrages weiter vertieft. Sowohl Gäste als auch Freimaurerinnen können hier ihre Gedanken äußern und sich austauschen. Im Anschluss haben Gäste die Möglichkeit, spezifische Fragen zur Freimaurerei zu stellen.

Kontakt

Siehe auch

Links