Zum großen Licht im Norden: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Freimaurer-Wiki
Zeile 27: Zeile 27:
 
Noch während der Zarenzeit gab es Versuche der deutschen Freimaurer eine Loge in Russland zu etablieren. Einer dieser Versuche wurde vom deutschen Generalkonsul in Sankt-Petersburg Y. Hermann vorgenommen. Im Sommer 1918 hat es gelungen einen freimaurerischen Zirkel aufzubauen, dass sich im Petersburger Hotel „Englitaire“ versammelte. Im September 1918 gab es bei dem Zirkel zwei Abteilungen, eine deutsche und eine russische. Der Vorsitzende von der deutschen Abteilung war J. Hermann, der von der russischen war A.P. Weretennikow. Der Zirkel war im Jahre 1919 von der bolschewistischen Regierung verboten, es wurde aber einen Grund für die Entstehung einer deutsch-russischen Loge gelegt.  
 
Noch während der Zarenzeit gab es Versuche der deutschen Freimaurer eine Loge in Russland zu etablieren. Einer dieser Versuche wurde vom deutschen Generalkonsul in Sankt-Petersburg Y. Hermann vorgenommen. Im Sommer 1918 hat es gelungen einen freimaurerischen Zirkel aufzubauen, dass sich im Petersburger Hotel „Englitaire“ versammelte. Im September 1918 gab es bei dem Zirkel zwei Abteilungen, eine deutsche und eine russische. Der Vorsitzende von der deutschen Abteilung war J. Hermann, der von der russischen war A.P. Weretennikow. Der Zirkel war im Jahre 1919 von der bolschewistischen Regierung verboten, es wurde aber einen Grund für die Entstehung einer deutsch-russischen Loge gelegt.  
  
Die Brüder haben sich wieder in Berlin getroffen. Im Jahre 1920 sind hier, an der Emserstasse Versammlungen der „Vereinigung russischer Freimaurer“ unter der Leitung von den uns schon begegneten Brüdern J. Herrmann und A.P. Weretennikow stattgefunden. Einige russische Exilanten wurden zudem in der Freimaurerei in deutschen Logen, und nicht zuletzt in der Drei Weltkugel – Johannisloge „Zu den Drei Lilien“ aufgenommen. Am 16. Januar 1922 wurde in Berlin eine selbständige russische Loge unter den Namen „Zum grossen Licht im Norden“ installiert. Bis zur Schließung der Loge im Jahre 1933 zählten zu ihrer Reihen mehr, als 100 Brüder, darunter Diplomaten, Geschäftsleute, Bankiers und Freiberufler.  
+
Die Brüder haben sich wieder in Berlin getroffen. Im Jahre 1920 sind hier, an der Emserstasse Versammlungen der „Vereinigung russischer Freimaurer“ unter der Leitung von den uns schon begegneten Brüdern J. Herrmann und A.P. Weretennikow stattgefunden. Einige russische Exilanten wurden zudem in der Freimaurerei in deutschen Logen, und nicht zuletzt in der Drei Weltkugel – Johannisloge „Zu den Drei Lilien“ aufgenommen. Am 16. Januar 1922 wurde in Berlin eine russische Loge unter den Namen „Zum grossen Licht im Norden“ ([[Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“|GNML 3WK]]) installiert. Bis zur Schließung der Loge im Jahre 1933 zählten zu ihrer Reihen mehr, als 100 Brüder, darunter Diplomaten, Geschäftsleute, Bankiers und Freiberufler.  
  
Am 15. Juni 2013 wurde die Loge unter dem Dach der Großloge AFuAM wiederbelebt. Zurzeit arbeitet sie nach dem AFAM-Ritual in deutschen und russischen Sprachen.
+
Am 15. Juni 2013 wurde die Loge unter dem Dach der [[Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland]] wiederbelebt. Zurzeit arbeitet sie nach dem AFAM-Ritual in deutschen und russischen Sprachen.
  
 
== Logenabzeichen ==
 
== Logenabzeichen ==

Version vom 12. Juli 2015, 20:43 Uhr

Zum großen Licht im Norden.jpg



Johannisloge:

"Zum großen Licht im Norden"

Orient: Berlin
Matr.-Nr.: 667
Gründungsdatum: 16. Jan. 1922
Großloge: AFuAMvD

Geschichte

ZgLiN Petschat.jpg

Deutsch-russische Freimaurerloge „Zum grossen Licht im Norden“ wurde am 16 Januar 1924 in Berlin von russischsprachigen Brüdern in Berlin gegründet.

Noch während der Zarenzeit gab es Versuche der deutschen Freimaurer eine Loge in Russland zu etablieren. Einer dieser Versuche wurde vom deutschen Generalkonsul in Sankt-Petersburg Y. Hermann vorgenommen. Im Sommer 1918 hat es gelungen einen freimaurerischen Zirkel aufzubauen, dass sich im Petersburger Hotel „Englitaire“ versammelte. Im September 1918 gab es bei dem Zirkel zwei Abteilungen, eine deutsche und eine russische. Der Vorsitzende von der deutschen Abteilung war J. Hermann, der von der russischen war A.P. Weretennikow. Der Zirkel war im Jahre 1919 von der bolschewistischen Regierung verboten, es wurde aber einen Grund für die Entstehung einer deutsch-russischen Loge gelegt.

Die Brüder haben sich wieder in Berlin getroffen. Im Jahre 1920 sind hier, an der Emserstasse Versammlungen der „Vereinigung russischer Freimaurer“ unter der Leitung von den uns schon begegneten Brüdern J. Herrmann und A.P. Weretennikow stattgefunden. Einige russische Exilanten wurden zudem in der Freimaurerei in deutschen Logen, und nicht zuletzt in der Drei Weltkugel – Johannisloge „Zu den Drei Lilien“ aufgenommen. Am 16. Januar 1922 wurde in Berlin eine russische Loge unter den Namen „Zum grossen Licht im Norden“ (GNML 3WK) installiert. Bis zur Schließung der Loge im Jahre 1933 zählten zu ihrer Reihen mehr, als 100 Brüder, darunter Diplomaten, Geschäftsleute, Bankiers und Freiberufler.

Am 15. Juni 2013 wurde die Loge unter dem Dach der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland wiederbelebt. Zurzeit arbeitet sie nach dem AFAM-Ritual in deutschen und russischen Sprachen.

Logenabzeichen

ZgLiN Bijou.jpg



Kontakt

Zum großen Licht im Norden, Emser Str. 12, 10719 Berlin

Büro des Logenhauses: Tel: 030-873 63 26

Email: post@lichtloge.de


Links