Deutsche Säule in Litauen

Aus Freimaurer-Wiki
Version vom 9. Mai 2018, 08:30 Uhr von Urbantactics (Diskussion | Beiträge) (Quellen fett hervorgehoben, Sortiervermerk)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Johannisloge:

"Deutsche Säule in Litauen"

Orient: Litauen
Matr.-Nr.:
arbeitete von/bis: 1918/1918
Großloge: 3WK


Deutsche Säule in Litauen - Bialystok-Litauen

1918. + 26. November 1918

"07.08.1918 Bialystok-Litauen: »Deutsche Säule in Litauen«1

Quelle: 1 Die Freimaurer-Logen Deutschlands und deren Großlogen 1737-1985 von Karl Heinz Franke und Dr. Ernst-Günther Geppert Seite 40

Geschichte

Quelle: Geschichte der Freimaurerei von Ferdinand Runkel Band 3 - 2. Buch Teil IV Feldlogen im Weltkrieg Seite 153

"Im Hochsommer 1916 traten siebzehn Freimaurer in Bialystock, im süd­lichen Litauen, zusammen, um eine Feldloge zu gründen. Es waren Anhänger der verschiedensten Lehrarten, und es wurde beschlossen, sich der Konstitution der Großen National-Mutterloge zu unterstellen. Zum Vorsitzenden Meister wurde Ingenieur Hans Harder gewählt, und die Große Loge erteilte der neuen Jobannis-Feldloge, die sich den Namen „Deutsche Säule in Litauen" gegeben hatte, am 7. August 1918 die Stiftungsurkunde.

Über die Tätigkeit dieser Feldloge sind wir aus den überlieferten Nieder­schriften gut unterrichtet. Danach traten am 12. Juni 1918 die Brüder im Aquarium zu Bialystock zusammen und besprachen die Gründung. Dabei wurde auch die Frage der Ermietung einer Arbeitsstätte erledigt. Bei der Feier des Johannisfestes, die am 23. Juni in der Wohnung eines Bruders stattfand, wurde die Namengebung vollzogen.

Die Großloge hatte für die Lichteinbringung das Mitglied ihres Bundes­direktoriums, Geheimen Sanitätsrat Dr. Emil Adler, abgeordnet, der unter allerlei Schwierigkeiten die beschwerliche Reise nach Bialystock zurückgelegt hatte.

Am 15. September 1918 konnte dann die Feier der Lichteinbringung stattfinden. Die „Deutsche Säule in Litauen" hat mit dem Kriegsende auch ihr Ende gefunden. Am 26. November 1918 fanden sich dreizehn Mitglieder zusammen, um die Loge zu schließen. Die Rituale und die Gerätschaften waren bereits vorher wegen der bedrohlichen Zustände verbrannt worden. Nach einigen ergreifenden Ansprachen, die sich um die Gedanken: Logenbruder, Frei­maurer und Freimaurerfreundschaft drehten, schloß der Vorsitzende Meister die Loge mit drei harten Schlägen."