Schwesternloge

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Schwesternlogen

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Logenfeierlichkeiten unter Zuziehung von Schwestern. Nicht in allen Systemen, in der angelsächsischen Freimaurerei überhaupt nicht, üblich. Diese Logenarbeiten finden nach einem eigenen Ritual im Tempel statt, wobei das eigentliche freimaurerische Gebrauchtum in veränderter Form zur Darstellung kommt.

Die Große National-Mutterloge "Zu den drei Weltkügeln" hat 1889 entschieden, daß Schwesternlogen nur zulässig sind, wenn weder das eigentliche freimaurerische Ritual noch die maurerische Bekleidung in Anwendung kommen, und wenn die Loge ihres beweglichen Schmuckes, mit Ausnahme des Altars, entkleidet wird. Auch in anderen Systemen finden die Schwesternloge ohne maurerische Bekleidung statt. Mitunter wird das Johannisfest als Schwesternloge begangen. In der angelsächsischen Maurerei finden diese Zusammenkünfte als "Ladies Nights" außerhalb des Tempels statt, mitunter aber auch, in Amerika, als Empfang im Tempel, wobei der Meister vom Stuhl und die beiden Aufseher als amtierende Beamte den maurerischen Schmuck anlegen.


Anmerkung d. Red.: als "Schwestern" sind in diesem Beitrag die Partnerinnen der Freimaurer zu verstehen. Auch Freimaurerinnen nennen sich untereinander Schwestern.

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