Johann Fürst von Dietrichstein

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Johann Fürst von Dietrichstein

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Wirklicher Geheimer Rat und Obersthofstallmeister, geboren 1728, gestorben 1808, Freund des Kaisers Joseph II. von Österreich, aufgenommen in der Kopenhagener Loge "Zu den drei brennenden Herzen", wurde 1777 Provinzial Großmeister der von der Berliner Großen Landesloge abhängigen Provinzial-Großloge von Österreich, nach deren Loslösung von Berlin Landesgroßmeister.

Ein Grandseigneur seiner Zeit, der für alle Arten von Geheimbünden viel Vorliebe hatte, sich den Gold- und Rosenkreuzern ebenso anschloss wie den Asiatischen Brüdern und manchen anderen Absonderlichkeiten huldigte (Loge zu Pferde!).

Schließlich scheint er die Verwirrungen in der Freimaurerei doch erkannt Zu haben, denn er verband sich mit Ignaz von Born, um Ordnung in die verwirrten Freimaurerverhältnisse zu bringen, und veranlasste den ihm gut gesinnten Kaiser zur Erlassung des bekannten Freimaurerediktes des Jahres 1785.

Er zog sich dann von der Freimaurerei überhaupt zurück.


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