Alfred Hermann Fried

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Foto zur Nobelpreisverleihung 1911:
Alfred Hermann Fried war 46 Jahre alt

Alfred Hermann Fried

Alfred Hermann Fried (* 11. November 1864 in Wien; † 4. Mai 1921 ebd.) war ein österreichischer Pazifist und Schriftsteller. Als Gründer der Zeitschrift Die Waffen nieder! und weiterer Aktivitäten für den Frieden bekam Fried 1911 gemeinsam mit dem Organisator der Internationalen Konferenz für Privatrecht im Haag, Tobias Asser, den Friedensnobelpreis.

Der österreichische Schriftsteller Alfred Hermann Fried, gehörte seit 1891 zu den engsten Mitarbeitern der Pazifistin Bertha von Suttner. Er gründete 1892 mit dieser die Revue „Die Waffen nieder“ und im gleichen Jahr in Berlin die Deutsche Friedensgesellschaft.

Auf Anregung von Gaston Moch begann Fried 1902 Esperanto zu lernen und veröffentlichte 1903 ein Esperanto-Lehrbuch.

Er nahm an vielen Esperanto-Kongressen teil und schrieb 1907 ein Grußtelegramm an den Esperanto-Weltkongress in Cambridge mit den Worten: Von der unfriedlichen Konferenz in Den Haag an die friedliche in Cambridge". Der Kongress in Cambrigde wurde von Oberst John Pollen mitorganisiert.

Gehörte seit 9. Februar 1908 der Loge Sokrates in Wien an.

1911 erhielt er den Friedensnobelpreis.

Familie

Quelle: Wikipedia

Alfred Fried wurde in Wien in eine jüdische Familie geboren. Seine Eltern waren der Privatbeamte Samuel Fried und dessen Frau Bertha geb. Engel. Deren Eltern waren der Kaufmann Leopold Engel († 1877, Wien) und dessen Ehefrau Babetta geb. Weiss († 1870, Wien), beide auf dem Jüdischen Friedhof in Währing begraben. Frieds Tante Kathinka Engel heiratete den Schriftsteller Ludwig Ganghofer. Seinem Onkel Moritz Engel gehörte das bedeutende 'Wiener Salonblatt'. Fried heiratete drei Mal: in erster Ehe Gertrud Gnadenfeld, in zweiter Ehe Martha Holländer sowie in dritter Ehe, 1908, Therese Vollandt.

Leben und Werk

Quelle: Wikipedia

Alfred Fried besuchte die Schule bis zu seinem 15. Lebensjahr. Nach einer Ausbildung zum Buchhändler arbeitete er ab 1883 in Berlin in diesem Beruf. Später begann er selbst zu publizieren. Zum Pazifisten wurde er 1881 durch eine Kriegsbilderausstellung. Zehn Jahre später begann er sich intensiv der Friedenspropaganda zu widmen.

Weltfriedenskongress 1907 in München: A. H. Fried (stehende Reihe, Dritter von rechts); ebenfalls abgebildet: Bertha von Suttner (sitzend: Zweite von links), Ludwig Quidde (rechts neben Suttner), Frédéric Passy (rechts daneben); Margarethe Quidde (hinter Ludwig Quidde), Henri La Fontaine (rechts neben ihr).

Von 1892 an gab er gemeinsam mit Bertha von Suttner die pazifistische Zeitschrift Die Waffen nieder! heraus. In ihr und der ab 1899 erscheinenden Zeitschrift Die Friedens-Warte artikulierte er seine pazifistischen Ideen. Nachdem er 1892 die Deutsche Friedensgesellschaft mitbegründete, war sein Ziel, eine internationale Organisation zur Friedenssicherung zu gründen. Ab 1894 war er regelmäßiger Besucher der internationalen Friedenskongresse und interparlamentarischer Konferenzen in Brüssel, Budapest, Kristiania und Wien. Er bereitete Berichte für die deutschsprachige Presse vor und verbreitete sie. Von 1896 bis 1900 redigierte er die Monatliche Friedenskorrespondenz, die als Zeitschrift der deutschen Friedensgesellschaft diente, und wurde 1899 Redakteur der Zeitschrift Die Waffen nieder! 1899 rief er das Komitee zur Kundgebung für die Friedenskonferenz in Berlin ins Leben und 1902 war er bei der Eröffnung des Kriegs- und Friedensmuseums in Luzern anwesend. Ab 1903 war er Mitglied des Internationalen Friedensinstitutes. Seit dem 9. Februar 1908 gehörte er der Freimaurer-Loge Sokrates in Pozsony an.

Fried war auch ein engagiertes Mitglied der Esperantobewegung. Er veröffentlichte 1903 das Lehrbuch der internationalen Hilfssprache Esperanto. 1911 gründete er mit Otfried Nippold den Verband für internationale Verständigung.

Während des Ersten Weltkrieges suchte Fried, „von der deutschen Zensur bedrängt“, mit der Friedenswarte Zuflucht in der Schweiz und trat hier für die Bildung des Völkerbundes ein. Zum Friedensvertrag von Versailles und auch dem tatsächlich ins Leben gerufenen Völkerbund gegenüber äußerte er sich sehr kritisch.

Alfred Hermann Fried verstarb nach längerer Krankheit am 4. Mai 1921 im Wiener Rudolfsspital. Nach letztwillig in München erfolgter Einäscherung wurde der Verstorbene im Urnenhain der Feuerhalle Simmering (Abteilung ALI, Nr. 63) zur letzten Ruhe bestattet.

Im Jahr 1949 wurde in Wien Floridsdorf (21. Bezirk) die Friedstraße nach ihm benannt. Am 25. Mai 2011 wurde an Frieds ehemaligem Wohnhaus in Wien-Alsergrund, Widerhofergasse 5, eine Gedenktafel enthüllt.

Ein Auslandsösterreicher

Quelle: Die Presse.com

Wer war dieser Mann, dem 1911 der Friedensnobelpreis für seine publizistischen Bemühungen zuerkannt wurde?

In Europa durchaus bekannt und geehrt, blieb ihm in Österreich jegliche Anerkennung versagt. Denn Fried war Jude und Freimaurer (seine Loge hieß Sokrates). Der ORF hat dankenswerterweise vor Jahren mit einer Dokumentation diesen fast völlig Unbekannten vor den Vorhang geholt.

Der 1864 in Wien geborene Fried war nur kurz in Österreich. Gleich nach dem Gymnasium begann er eine Lehre als Buchhändler in Berlin, und bald folgten publizistische Tätigkeiten. Pazifist wurde er 1881 durch eine schockierende Ausstellung von Kriegsbildern. So begann er sich intensiv der Friedenspropaganda zu widmen.

Nobelpreis zur geteilten Hand

Bald schloss sich der Buchhändler den Bemühungen Bertha von Suttners an, organisierte unermüdlich und uneigennützig europäische Kongresse und erhielt den Nobelpreis 1911 – gemeinsam mit dem Organisator einer internationalen Konferenz für Privatrecht in Den Haag, Tobias Asser.

Mit der Baronin gab Fried ab 1892 die pazifistische Zeitschrift „Die Waffen nieder!“ heraus. Von 1896 bis 1900 redigierte er auch die monatlich erscheinende „Friedenskorrespondenz“, die als Organ der deutschen Friedensgesellschaft diente.

Seine Hoffnung ruhte auf einer Kunstsprache, in der sich die Menschen jeglicher Zunge endlich verständigen könnten – Esperanto. Er veröffentlichte 1903 das Lehrbuch dieser internationalen Hilfssprache, doch der Zuspruch blieb bescheiden. Ein besonders eifriger Esperanto-Unterstützer war übrigens der 1974 verstorbene Bundespräsident Franz Jonas.

Im Weltkrieg, der all seine Bemühungen zunichte machte, suchte Fried Zuflucht in der Schweiz, weil ihn Österreichs Zensur verfolgte. Er propagierte die Schaffung eines „Völkerbundes“. Der kam zwar tatsächlich, aber die Friedensdiktate von Versailles, St. Germain und Trianon waren für Fried eine herbe Enttäuschung. 1921 starb er in Wien; seine Asche ruht im Urnenhain des Zentralfriedhofs.

Dreimal Alfred Fried: links oben der junge; dann der Mann in den besten Jahren; und schließlich der Ältere, vielleicht durch die Enttäuschungen schon etwas Gezeichnete ... er starb ja mit 57.

WALTER GÖHRING: FRIED KOMPAKT

Professor Dr. Walter Göhring aus Wien ist der Fried-Forscher schlechthin. Viele Jahre hat er sich mit dem Freimaurer und österreichischen Friedensnobelpreisträger beschäftigt. Und er hat mehrere Bücher über ihn geschrieben. In Folgenden skizziert Walter Göhring in einer Punktation sein Wissen über Alfred Hermann Fried.

Er beschreibt in seinen Büchern ...

  • Wie die Lebensstationen und Konzeptionen Frieds ausgesehen haben. Es geht darum aufzuzeigen, daß Alfred Hermann Fried nicht nur Visionär und Realist war, sondern wie er auch durch persönlichen Einsatz, als „Pazifist der Tat“, Menschen in Not und Armut geholfen hat.
  • Wie einem kleinbürgerlichen, verarmten Kind die Friedensfrage zum zentralen sein Leben bestimmenden Leitbild wird und sich schon der 16-jährige Lehrling aktiv mit der Frage Krieg und Frieden auseinandersetzt.
  • Wie der in Wien arbeitslos gewordene 18jährige nach Berlin zieht und sich dort vom Buchhändler zu einen Friedensjournalisten und Friedensforscher entwickelt.
  • Wie er von konservativer und später von nationalsozialistischer Seite öffentlich verhöhnt, angegriffen und körperlich attackiert wird.
  • Wie Fried mit der Revue „Die Waffen nieder“, der Monatsschrift zur Förderung der Friedensbewegung, mit Suttner gemeinsam die ersten Schritte unternimmt, die Frage der Friedensbewegung öffentlich zu machen.
  • Wie Fried mit der „Friedens-Warte“ – die Zeitschrift für Internationale Verständigung – ein Forum aufbaut, in dem sowohl weltweit führende Friedenskämpfer als auch Friedensgegner publizieren konnten, um so das Ringen um Frieden und Völkerverständigung öffentlich zu machen.
Eine von mehreren Zeitungen, die er herausgab.
  • Wie er die Deutsche Friedensgesellschaft gründet und dann auf der Basis seiner vergleichenden publizistisch-wissenschaftlichen Tätigkeiten mit dem „Revolutionären Pazifismus“ jene theoretische Grundlage erarbeitet, die weit über emotionale Friedensdiskussion hinausgeht; und wie er so zum „kritisch-geistigen Träger“ für eine Friedensorganisation wird, die schließlich in die Fragen des Völkerbundes einmündet und deren Spuren sich ebenfalls im Netzwerk der UNO und EU wieder finden.
  • Wie Fried erkennt, daß eine Vereinigung Europas als „Vereinigte Staaten von Europa“ – auch „Union Europa“ genannt – nur über eine Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland beginnen kann; und wie die unauflösbare Verzahnung beider Industrien ein Garant für die Zukunft werden muss.
  • Wie er ab 1908 als aktiver Pazifist die Friedensidee bei nationalen und internationalen Friedenskongressen und der Sozialistischen Internationale mit hohem Engagement einbringt und bei Letzteren zeitweise kritisiert wird.
  • Wie seine Ideen nach dem Ersten Weltkrieg weit über seinen Tod hinaus in der ersten Republik Österreich und im Ausland ihren Niederschlag finden.
  • Wie seine Ideen auch in die Liga der Menschenrechte hineinwirken.
1911: der langverdiente Nobelpreis
  • Wie er aktiver Mitgestalter und Vortragender bei allen Friedenskongressen bis zum Ersten Weltkrieg wird.
  • Wie die Friedensfrage für Fried zur Schlüsselfrage für eine künftig humane Gesellschaft wird.
  • Wie er für seine Verdienste 1911 den Freidensnobelpreis erhält; seine Verdienste wie die Herausgabe der „Friedens–Warte“, des „Handbuchs der Friedensbewegung“, seinen Betrag zur Beilegung der Marokko-Krise, sowie seine beginnende Forschung über weltweite Vernetzungen friedlicher Aktivitäten, über Rüstungsausgaben und den Rückgang der Ausgaben für Bildung und Soziales.
  • Wie er 1913 für sein Ringen um die „Internationale Schiedsgerichtsbarkeit“ das Ehrendoktorat erhält.
  • Wie Fried in Wien die Hälfte seines Friedensnobelpreises, in Ermangelung öffentlicher Fürsorge, der Sozialarbeit, wie etwa dem Heim für Alleinerzieherinnen, dem St. Anna Kinderspital, Waisenkindern, Kriegsversehrten, der „Freie Schule“ und einem Heim für zwangsgeschwängerte Mädchen zur Verfügung stellt.
  • Wie die Frage Friedenszone „Europa als Zweckverband“ im Sinne der „Vereinigten Staaten von Europa“ und schon damals mit Brüssel als Zentrum zum Mittelpunkt seiner Friedenarbeit wird.
  • Wie er Anfang 1913 angesichts der Balkankriege die Aussage macht, daß diese er nur ein Vorspiel und der Ausgangspunkt für einen noch viel größeren Krieg sind, an dessen Ende der Zerfall der großen Monarchien wie Österreich–Ungarn, Deutschland, der Türkei und Rußland kommen wird und an deren Stelle neue junge demokratische Staaten in Europa entstehen werden.
  • Wie er sich nicht scheut, die Rüstungspolitik der Militärs sowie der Obrigkeiten der Donaumonarchie, Deutschlands und anderer Staaten zu Lasten der Sozialpolitik, der Kulturpolitik und der Verständigungspolitik öffentlich anzuprangern.
  • Wie er beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs nicht euphorisch zum Mitläufer wird oder resigniert, sondern öffentlich an der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und der Völkerverständigung festhält und dadurch mit Herrscherhaus, Adel und den Militärs in schwerste Konflikte gerät.
  • Wie Fried wegen seiner Haltung in Österreich als Hochverräter behandelt wird und fluchtartig in die Schweiz emigrieren muß.
  • Wie er versucht, aus der Schweiz, seiner „Heimat auf Zeit“, den Kontakt mit Exilanten, Friedenträgern der verfeindeten Staaten aufrecht zu erhalten.
Frieds Reisepass im Krieg: ausgestellt Anfang 1915 von der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft in der Schweiz, wohin Fried wenige Wochen nach Kriegsbeginn im Sommer 1914 vor den Anfeindungen der kriegslüsternen Wiener "Elite" geflüchtet war.
  • Wie er sich in der Schweiz intensiv für die praktische Friedensarbeit als Flüchtlingsbetreuer einsetzt und sich als Mitarbeiter der “Neuen Züricher Zeitung“ in die Friedensfrage einbringt, um die Diskussion darüber aufrecht zuhalten.
  • Wie Fried bereits während des Krieges konstatiert, daß nach dessen Ende nicht Frieden sondern der Revanchegedanke und der Staatenegoismus folgen werden.
  • Wie er bereits ab 1916 erkennt, daß erst nach einem weiteren Weltkrieg die realen Bedingungen für eine Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland, und somit die Schaffung der „Vereinigten Staaten von Europa“ und die Errichtung einer „Welt umspannenden Friedens-Organisation ausgestattet mit einer Exekutive“ geschaffen werden können, und dass bei letzterer auch die USA dabei sein werden.
  • Wie er bei Schweizer Hilfsaktionen für Wien und Niederösterreich mitarbeitet und ein eigenes Hilfsorganisationsnetz aufbaut; und wie die Spenden für Notleidende an öffentliche Sozialorganisationen zur Verteilung weiter geleitet werden.
Frieds Urnengrab im Urnenhain Wien-Simmering: ein Ehrengrab der Stadt Wien. Seine nur wenig jüngere Frau Therese überlebte ihn um viele Jahre.
  • Wie er Ende 1918, also nach Kriegsende, versucht, nach Österreich zurückzukehren und ihm dies nicht gestattet wird.
  • Wie er dann von der „US Delegation“, die zur Vorbereitung einer Hilfsaktion für Wien und Niederösterreich anreist, wissend um die Bedeutung Frieds um Frieden und Völkerausgleich ausgewählt wird, diese als Experte nach Wien zu begleiten.
  • Wie er versucht, sich nach Kriegsende in München niederzulassen, jedoch unmittelbar nach den Wahlen, bei denen die Frühnationalsozialisten stark geworden sind, diese erreichen, daß Fried als Kriegsverschuldner hingestellt wird und er München und später Bayern verlassen muß.
  • Wie er 1920, also kurze Zeit später, nach Wien zurückgekehrt, verachtet und als unliebsam, unbequem von Politik, Kirche und Gesellschaft diskriminiert wird; und sofort mit der frühen nationalsozialistischen Bewegung in Österreich schwere Auseinadersetzungen hat.
  • Wie er ohne Lebensperspektive vom gelegentlichem Artikelschreiben lebend dahinvegetiert.
  • Wie George Bernhard Shaw und viele andere prominente Persönlichkeiten der Zeit aus Wissenschaft, Kunst und Kultur, Presse und Friedensorganisationen im Einklang mit Fried gegen das Friedensdiktat von Versailles protestieren.
  • Wie er, verdrängt, absichtlich vergessen und weitgehend verschwiegen schließlich 1921 stirbt.
  • Wie Alfred Hermann Frieds Schriften dann 1933, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland, verbrannt werden; und wie er als unerwünscht und schädlich aus dem Gedächtnis der Menschen herausgepreßt werden soll.
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  • Wie Fried die Friedenssicherung durch Internationalisierung in einem weltumspannenden Friedensforum heute sehen würde.
  • Wie Frieds Arbeiten bis heute die Ausgangsbasis und die Grundlage für die moderne Konflikt- und Friedensforschung bilden. Und wie schließlich Frieds Visionen und Konzeptionen zur Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich als die Basis für ein Neues Europa als Friedenszone weitergetragen wurde und bis in die Gegenwart gewirkt hat und immer noch wirkt.


Walter Göhring, geboren 1936, Studium der Ökonomie, der Geschichte und Zeitgeschichte und der Pädagogik. Habilitation an der Universität Warschau, Leiter des Österreichischen Instituts für Politische Bildung, 60 Bücher und Dokumentationen, über 300 Artikel in Fachzeitschriften.

Einige seiner Bücher über Alfred Hermann Fried:

  • „Verdrängt und vergessen – Friedennobelpreisträger Alfred Hermann Fried“, Kremayr-Scheriau/Orac, Wien 2006
  • „Frieden ohne Grenzen – zu Alfred Hermann Fried: Friedensnobelpreisträger 1911“, Löcker, Wien 2011
  • „FRIEDEN AKTIV - 100 Jahre Friedensnobelpreis an Alfred Hermann Fried“; Wien 2011, Schriftenreihe Volkshochschule Wien-Hernals
  • „Auf dem Weg zu einem Neuen Europa – Visionär und Vordenker der Europäischen Union Alfred Hermann Fried“, Wien 2013, im Selbstverlag (Ausstellung)


1908 wurde Fried in die Freimaurerloge 'Sokrates' aufgenommen und 1910 zum Meister erhoben. Letzteres wird in dieser Urkunde in drei Sprachen dokumentiert: rechts deutsch, in der Mitte französisch und links ungarisch. Wie alle Wiener Logen jener Zeit war nämlich auch die 'Sokrates' im ungarischen Preßburg (heute Bratislava in der Slowakei) angesiedelt, weil die Freimaurerei im österreichischen Teil der habsburgischen Doppelmonarchie im Gegensatz zur ungarischen Reichshälfte unterbunden war. Diese Logen im 70 Kilometer entfernten Preßburg oder in Neudörfl (damals ungarisch, heute im österreichischen Burgenland) wurden daher 'Grenzlogen' genannt. Details: Grenzlogen

Siehe auch

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