Friedrich Aloys Graf von Brühl: Unterschied zwischen den Versionen

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trat im Siebenjährigen Kriege in österreichische Dienste,  
 
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Zog sich später auf seine Herrschaft Pförten in der Niederlausitz zurück, wo er der Kunst und Wissenschaft lebte, als Dichter und Übersetzer
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Zog sich später auf seine Herrschaft Pförten in der Niederlausitz zurück, wo er der Kunst und Wissenschaft lebte, als Dichter und Übersetzer
 
 
Er starb 30. Jan. 1793 zu Berlin.
 
  
 
== Schaubühne ==
 
== Schaubühne ==

Version vom 6. Juli 2012, 09:55 Uhr

Friedrich Aloys Graf von Brühl

Quelle: Allgemeines Handbuch der Freimaurerei Bd. 1, von C. Lenning, Leipzig, 1863; Allgemeine militär-encyclopädie von Freiherr Heinrich von Hausen, Bd. 3, E. Schäffer, 1861

Sohn des Ministers Brühl

Sohn des bekannten Ministers. geb. 31. Juli 1739, bereits mit 19 Jahren polnischer General-Kronfeldzeugmeister und Starost, trat im Siebenjährigen Kriege in österreichische Dienste,

Zog sich später auf seine Herrschaft Pförten in der Niederlausitz zurück, wo er der Kunst und Wissenschaft lebte, als Dichter und Übersetzer

Schaubühne

Zu Pförten errichtete er eine eigene Schaubühne, für die er selbst Stücke schrieb, welche im Druck erschienen unter dem Titel "Theatralische Belustigungen 5 Bde., Dresden 1785 - 90.

Zwei erwähnte Stücke sind:

  • Die Ankunft des Herrn, Lustspiel (1775),
  • Das entschlossene Mädchen, Lustspiel (1785),

Freimaurerei

Er hat sich wesentliche Verdienste um die Gründung des noch blühenden Freimaurerinstituts in Dresden erworben.

Er begründete die Loge "St.-Jean des voyageurs", um 1763, diese erhielt von Wien durch Vermittlung des von ihr aufgenommenen Baron von Weiler eine Constitution 19 April 1766, und nahm 1768 den Namen "Aux vrais amis" an und vereinigte sich 28. Oktober 1772 mit der Loge "Zu den drei goldenen Schwertern" und führte von da den Doppelnamen "Zu den drei Schwertern und wahren Freunden".

Strikte Observanz

Er wurde 1770 unter dem Namen "Aloysius Eques a gladio aneipiti", Ritter des v. Hund´schen Tempelherrnordens. Praefectus ad honores und Subprior der Diöcese Polen.

Auf seinem Rittergute Kohlo bei Pförten war 1772 der erste Convent dieses Systems, auf welchem er Mitglied des Provinzialkapitels wurde; nach von Hund's Tode war er als Dekan des Provinzialkapitels Govicarius der siebenten Provinz.