Karl Gottlieb Bretschneider

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Karl Gottlieb Bretschneider

Quelle: Allgemeines Handbuch der Freimaurerei Bd. 1 F. A. Brockhaus, Leipzig 1863

Lebensdaten

Br. Bretscheider wurde am 11. Februar 1776 geboren und starb am 22. Januar 1848 in Gotha. War Oberkonsistorialpräsident und Generalsuperintendent zu Gotha.

Freimaurerisches Leben

Er wurde 1809 in Altenburg in der dortigen Loge „Archimedes zu den drei Reißbrettern“ als Maurer aufgenommen, während er als Superintendent in Annaberg lebte.

Obwohl 1816 nach Gotha als Generalsuperintendent berufen, blieb er der Loge zu Altenburg bis 1829 treu nahm an den Arbeiten der Loge "Ernst zum Kompass" in Gotha nur als Besuchender teil.

Im Jahr 1829 trat er letzterer als ordentliches Mitglied bei, erlangte in derselben den Meistergrad und nahm von da an, soweit es seine Zeit erlaubte, an Arbeiten teil. Wiederholte Anträge den ersten Hammer in dieser Loge zu übernehmen, lehnte er wegen des grossen Umfangs seiner profanen Geschäfte ab. Fast immer, wenn er die Loge besuchte, ergriff er das Wort und gehörte dem Bunde, den er oft im Gespräch als eins der segensreichsten Institute pries, bis an seinen Tod an. Von seiner eigenen Loge zum Ehrenmeister ernannt, gehörte er auch der Grossen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" zu Berlin als Ehrenmitglied an.


freimaurerische Schriften

  • Jubelfest am 27. September 1827. Gefeiert von der Loge "Ernst zum Kompass" im Orient zu Gotha zur Erinnerung an den ersten maurerischen Hammerschlag in Thüringen im September 1741 (Gotha 1841) (dasselbe handelt über das Verhältniss des Maurerthums zum Kirchen- und Christenthum)
  • Ueber die Echtheit der kölner Freimaurerurkunde vgl. Corp. Reforinatorum Thl. II: Annal vitae Phil. Melanchthonis, S. 11
  • Maurerische Reden desselben: Bretschneider, Freimaurerkalender für 1852 S. 118 für 1860 S. 77, 86