Rekonstruktion: Friedrich Ludwig Schröder

Aus Freimaurer-Wiki


Die einzige überlieferte Abbildung der zerstörten Statue.

Der Versuch einer Rekonstruktion

Die Idee stammt vom Altlogenmeister der Hamburger Loge "Absalom zu den drei Nesseln", Hans-Peter Meißner: Die Rekonstruktion einer wichtigen, aber leider von blindwütigen Nazis unwiderbringlich vernichteten Statue des Reformers Friedrich Ludwig Schröder.

Das vorhandene Bildmaterial ist dürftig.

Deshalb bat Hans-Peter Meißner einen befreundeten Künstler, Jens Rusch aus der Nachbarloge "Roland", ihm bei der Realisierung seiner Idee zu unterstützen.

Er war ein bedeutender Freimaurer, Schauspieler, Theaterdirektor und Dramatiker. Als Reformer der Freimaurerei begründete er ein eigenenes Ritualwerk, die sogenannte „Schrödersche Lehrart“, die noch heute von vielen Logen – auch außerhalb Deutschlands – gepflegt wird.

Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf.

Durch das Freimaurer-Wiki und durch das Netzwerk Facebook entstand ein fruchtbarer künstlerischer Dialog zwischen Oliver Kieser, der selbst kein Freimaurer ist, und Jens Rusch-Künstler und Gründer des Freimaurer-Wiki´s. Gemeinsam versuchen die Beiden jetzt, mit dem 3D-Tool "ZBrush" eine vielfach verwendungsfähige Objekt-Datei zu erstellen.

Da man keine dreidimensionale Vorgabe hat, obliegen viele Dinge der Imagination der Künstler. Dazu gehört die komplette Rückenansicht.

Für die Details, wie Bijou oder Schurz mussten Archivansichten oder weitere Gemälde oder zeitgenössische Darstellungen gesucht und umgesetzt werden.

Erste Skizzen

Arbeitsschritte Phase 2

Aufmerksam geworden auf die besonderen Fähigkeiten des ukrainischen Künstlers Roman Zonder, zweidimensionale Vorlagen in dreidimensionale Portraits zu erarbeiten, wurde der Auftrag auf der Basis der bisher erarbeiteten Möglichkeiten vergeben, um eine möglichst genau Portraitähnlichkeit zu erzielen. Zonder verstand es, die Fotos der Statue mit dem Ölportrait, das sich im Logenhaus Welckerstraße Hamburg befindet, künstlerisch in Einklang zu bringen. Jens Rusch übernahm in dieser Arbeitsphase die Rolle eines bildhauerischen Choreographen, der primär präzise Angaben und Korrekturvorschläge machte.

Arbeitsschritte Phase 1

Kieser 5.jpg

Aus der zweiten in die dritte Dimension überführt durch die ZBrush-Fähigkeiten von Oliver Kieser, Frankfurt am Main.

Zerstörte Miniatur

Eine gewisse Ironie wohnt dem Zwischenfall inne, daß die erste Zusendung eines Wachsmodell, geschaffen von Roman Zonder, für den Bronzeguss in "verlorener Form" an der polnischen Grenze ihr Ende fand. Der Zoll zerpflückte die Figur völlig und sie musste zur Reparatur abermals in die Ukraine zurück gesandt werden.

Weitere Informationen

Siehe auch