Labor der Moderne
Inhaltsverzeichnis
Freimaurerei – »Labor der Moderne« - Einmaliges Experiment
Quelle: VGLvD
»Hoffmann & Campe« und die VGLvD suchen Erstrezensenten
[pm/vgl] Zum 275jährigen Jubiläum der Freimaurerei in Deutschland lassen der Verlag »Hoffmann & Campe« und die »Vereinigten Großlogen von Deutschland« (VGLvD) für ein neues Buch erstmals die Rolle der Logen als »Labore der Moderne« untersuchen. Insbesondere die in der Öffentlichkeit immer noch weitgehend unbekannte Geschichte der deutschen Freimaurerei wird in allen Facetten nachgezeichnet.
- Wer waren die Männer, die die erste deutsche Loge gründeten?
- Wie wurde die Freimaurerei zur gestaltenden Kraft in Deutschlands politischem und gesellschaftlichem Leben?
- Welchen Einfluss hatten Freimaurer im Kaiserreich, in Weimar, in der Bonner Republik?
- Wie verhielten sie sich während des Nationalsozialismus?
- Wie gelang die Wiedergründung im Osten so rasch nach dem Fall der Mauer?
- Was denken, was wollen, wofür kämpfen die deutschen Freimaurer heute?
Das sind die Fragen, denen Sabine Rosenbladt, preisgekrönte Reporterin und Autorin, zuletzt Chefredakteurin der Wochenzeitung »DIE WOCHE«, derzeit nachgeht. Ihr Buch [sollte] erscheint 2012 im renommierten Hamburger Verlag »Hoffmann & Campe« [erscheinen], dessen Gründer ebenfalls Freimaurer waren. Ungewöhnlich ist jedoch nicht nur der Inhalt des kommenden Werks, sondern auch die Form der Zusammenarbeit: Dank der umfangreichen Kooperation mit der deutschen Freimaurerei konnte die Autorin aus einer bisher nie da gewesenen Quellenvielfalt schöpfen.
Verlagsankündigungen
Labor der Moderne 275 Jahre Freimaurerei in Deutschland
Im Jahr 2012 feiert die deutsche Freimaurerei ein herausragendes Jubiläum: 1737, also vor 275 Jahren, wurde die erste deutsche Loge gegründet – in Hamburg. „Absalom zu den drei Nesseln“ stand am Anfang eines Bruderbundes, der über fast drei Jahrhunderte hinweg die deutsche Geschichte mit seinen Idealen, seiner Humanität, seiner Gedankenfreiheit, seiner Toleranz und seinem gesellschaftlichen Engagement beflügelt und befruchtet hat.
Die eminente Vordenkerrolle der Gründergeneration, die deren Nachfahren in immer neuen Ausprägungen aufrecht erhalten haben, ist freilich heute selbst gebildeten Zeitgenossen kaum noch bekannt. Das ist auch nicht verwunderlich, denn schließlich sind die Freimaurer ein Bund mit eigenen Ritualen und Regeln, die Außenstehenden nicht mitgeteilt werden sollen. Zwar lassen sich die meisten „Geheimnisse“ der Freimaurer heutzutage problemlos im Internet nachlesen, aber dennoch umweht die Bruderschaft immer noch eine Aura des Mysteriösen, gar Sinistren: Von der katholischen Kirche wurde sie seit ihrer Gründung massiv bekämpft, und Thrillerautoren wie Dan Brown haben die Freimaurer gern benutzt, um ihre Geheimnisse ins Gruselig-Monströse zu übertreiben.
Welche Rolle die internationale Freimaurerei bei der Gestaltung unserer heutigen Welt tatsächlich gespielt hat, wie sehr ihre Gedanken die Moderne beeinflusst haben, wissen nur Wenige. Es ist also an der Zeit, endlich die wahre Geschichte der deutschen Freimaurerei ans Licht zu bringen und aufzuschreiben. Seit dem Fall der Mauer sind viele Archivalien, die jahrzehntelang als verschollen galten, wieder aufgetaucht; auch die Dokumente aus der dunklen Epoche des Nationalsozialismus sind heute in den Archiven verfügbar. Und die deutschen Freimaurer selbst haben sich entschlossen, auf die Öffentlichkeit zuzugehen. Daher wird der Hamburger Verlag Hoffmann & Campe – dessen Gründer ebenfalls beide Freimaurer waren – nun in enger Zusammenarbeit mit der Loge Absalom ein umfassendes Buch über die Geschichte der deutschen Freimaurerei veröffentlichen. Geschildert werden soll darin nicht nur die dramatische Vergangenheit, sondern ebenso die Gegenwart der Freimaurer in Deutschland:
- Was denken, wofür stehen sie heute?
- Wie sind sie international vernetzt? Und, noch wichtiger:
- Was ist ihr Projekt für das 21. Jahrhundert?
In zahlreichen Gesprächen soll ausgelotet werden, was der Bruderbund heute ins Zentrum seiner Tätigkeit stellt.
Flyer - Das Buch zum Jubiläum
- Warum hätte Zar Alexander I. den Anarchisten Michail Bakunin "Bruder" genannt, wenn er ihm begegnet wäre?
- Was verbindet Friedrich den Großen mit Fidel Castro?
- In welchem Klub konnten Mozart, Haydn und Liszt Mitglieder werden, Richard Wagner aber nicht?
Die unbekannte Macht
Freimaurer: Vordenker und Gestalter der Welt von heute
Der Alte Fritz und Goethe, Bakunin und Zar Alexander I., Mozart und Haydn, George Washington und Fidel Castro: Sie alle sind Mitglieder des Freimaurerbundes gewesen – wie weltweit zahlreiche weitere prominente Dichter, Philosophen, Künstler, Politiker und Staatsmänner der vergangenen drei Jahrhunderte.
Was ist das – ein Freimaurer?
Weil sie über ihre Rituale nach außen Verschwiegenheit wahren, ranken sich bis heute Mythen und Verschwörungstheorien um diesen ethischen Bruderbund, dessen Wurzeln bis in die mittelalterlichen Steinmetzgilden zurückreichen. In vielen Ländern sind Freimaurer verfolgt worden: Im nationalsozialistischen Deutschland, aber auch in der DDR waren ihre Logen verboten. Die katholische Kirche hat sie massiv bekämpft; andererseits waren viele gekrönte Häupter Europas Freimaurer. Freimaurerisches Gedankengut hat die amerikanische Unabhängigkeitserklärung wie die Verfassung der USA maßgeblich geprägt; Frankreichs Revolutionsparole „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ basiert ebenso auf freimaurerischen Idealen wie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Im Zeitalter der Aufklärung waren die Logen quasi „Laboratorien der Moderne“, in denen Toleranz, freiheitliches Denken und Weltbürgertum erprobt wurden, bevor sie sich im 20. Jahrhundert zur Grundlage unserer demokratischen Werteordnung entwickelten.
In Deutschland wurde die erste freimaurerische Loge 1737 in Hamburg gegründet: „Absalom zu den drei Nesseln“. Im Jahr 2012 feiert sie ihr 275-jähriges Bestehen. Das Buch LABOR DER MODERNE zeichnet die dramatische, in der Öffentlichkeit immer noch weitgehend unbekannte Geschichte der deutschen Freimaurerei in allen Facetten nach:
- Wer waren die Männer, die die erste deutsche Loge gründeten?
- Wie wurde die Freimaurerei zur gestaltenden Kraft in Deutschlands politischem und gesellschaftlichem Leben?
- Welchen Einfluss hatten Freimaurer im Kaiserreich, in der Weimarer, in der Bonner Republik?
- Wie verhielten sie sich während des Nationalsozialismus?
- Wie gelang die Wiedergründung im Osten so rasch nach dem Fall der Mauer?
- Was denken, was wollen, wofür kämpfen die deutschen Freimaurer heute?
Die Autorin
Sabine Rosenbladt, preisgekrönte Reporterin und Buchautorin, war Chefredakteurin der Wochenzeitung „DIE WOCHE“ und leitete die wissenschaftliche außenpolitische Monatszeitschrift „Internationale Politik“, die in einer deutschen, englischen, russischen sowie chinesischen Ausgabe erscheint.
275 Jahre Freimaurerei in Deutschland
Die Freimaurerei, der man immer wieder nachsagt, sie sei der einflussreichste „Geheimbund der Welt“, öffnet ihre Türen: ein umfassender Einblick in die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft dieses Bruderbundes in Deutschland.
Zitate
»Zwei gesellschaftliche Formationen haben das Zeitalter der Aufklärung entscheidend geprägt: die
République des lettres und die Logen der Freimaurerei. Aufklärung und Geheimnis treten von Beginn
an auf als ein geschichtliches Zwillingspaar.«
Reinhart Koselleck, deutscher Historiker
»Die Erziehung zur Gesinnung ist die vornehmste Aufgabe der Freimaurerei. Durch die Gesinnung
allein werden die Meinungen überbrückt, die uns Menschen voneinander trennen.«
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter
»Es gibt drei wesentliche Kategorien der Freimaurerei: Freiheit, Gleichheit und Verbrüderung als die wahren Grundpfeiler unserer Gesellschaft, die eben dadurch die edelste und ehrwürdigste ist, die sich denken läßt.«
Christoph Martin Wieland, deutscher Dichter
»Ich sage, die freie Welt hat eine Idee, die groß und wirksam ist: die Idee der Freiheit, der
Freiheiten. Sie ist der Niederschlag von 3000 Jahren europäischer Geschichte. Das sind die
Freiheiten, denen die Freimaurer verpflichtet sind.«
Thomas Dehler, Bundesminister der Justiz (1949 – 1953)
»Die Freimaurerei ist nichts Willkürliches, nichts Entbehrliches; sondern etwas Notwendiges, das
im Wesen des Menschen und der bürgerlichen Gesellschaft gegründet ist. Folglich muß man
auch durch eigenes Nachdenken ebensowohl darauf verfallen können, als man durch Anleitung
darauf geführet wird.«
Gotthold Ephraim Lessing, deutscher Dichter