Afrikanische Bauherren: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die jüdischen [[Essener]] und Therapeuten hätten sich dann der Lehre der Afrikanischen Bauherren zugewandt, nach ihrer Bekehrung zum Christentum seien sie die eigentlichen Träger und Erhalter der "Crata Repoa" geworden; italienische Freimaurer zur Zeit Pius X. hätten dann den Orden erneuert und ihm die Gestalt einer Akademie der Wissenschaft gegeben. | + | Die jüdischen [[Essäer|Essener]] und Therapeuten hätten sich dann der Lehre der Afrikanischen Bauherren zugewandt, nach ihrer Bekehrung zum Christentum seien sie die eigentlichen Träger und Erhalter der "Crata Repoa" geworden; italienische Freimaurer zur Zeit Pius X. hätten dann den Orden erneuert und ihm die Gestalt einer Akademie der Wissenschaft gegeben. |
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Unterricht in der Erdbeschreibung und Sternenkunde sowie in der Beredsamkeit schlossen sich an. | Unterricht in der Erdbeschreibung und Sternenkunde sowie in der Beredsamkeit schlossen sich an. | ||
Version vom 25. August 2014, 20:37 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Afrikanische Bauherren
- 2 Afrikanische Bauherren - Geheime Gesellschaften
- 3 Roland Müller: Lenning: Afrikanische Bauherren
- 4 Feiertage der Afrikanischen Bauherren
- 5 Die allgemeinen Gesetze des Ordens
- 6 Ordenstracht und Ausstattung der Logen
- 7 Afrikanischen Bauherren-Logen
- 8 Auflösung des Ordens
- 9 Siehe auch
Afrikanische Bauherren
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
freimaurerisches System aus den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts - Geistiges Haupt, mutmaßlicher Gründer und zugleich letzter Großmeister war Kriegsrat Carl Friedrich Köppen, ein scharfer Gegner der Strikten Observanz. Das System stützte sich vor allem auf die Berliner Loge "Zu den drei Hämmern", die dann nach dem inneren Zerfall der Lehrart zur Großen Landesloge überging.
Man nannte sie die "Köppensche, sogenannte afrikanische Loge". Das System basierte auf einer phantastischen Legende. Das "Crata Repoa" genannte Konstitutionsbuch nannte den biblischen Ham als ersten Großmeister der Afrikanischen Bauherren; er sei nach Ägypten ausgewandert, habe dort den Namen Menes, das heißt König erhalten und eine Gesetzeskommission, "Crata Repoa", geschaffen.
Die jüdischen Essener und Therapeuten hätten sich dann der Lehre der Afrikanischen Bauherren zugewandt, nach ihrer Bekehrung zum Christentum seien sie die eigentlichen Träger und Erhalter der "Crata Repoa" geworden; italienische Freimaurer zur Zeit Pius X. hätten dann den Orden erneuert und ihm die Gestalt einer Akademie der Wissenschaft gegeben.
Symbolik
In Wirklichkeit dürfte der Orden kaum lange vor 1763, in welchem Jahre er zum erstenmal in Deutschland auftauchte, gegründet worden sein. Das Konstitutionsbuch "Crata Repoa" wurde 1770 erstmalig gedruckt. Die Afrikanischen Bauherren erklärten die geflügelte Eiche (den Weltbaum, der schwebend gedacht wurde) mit dem Mantel als Symbol des Menschen, der die Hülle der fleischlichen Begierde (Mantel) abstreifen muß, um dann erst durch die Regungen der Seele (Flügel) zur Vollkommenheit in einem höheren Leben zu gelangen.
Initiation
Nach der Legende des Systems wurde der Kandidat für die ursprüngliche Gesellschaft der "Crata Repoa" beschnitten und mußte sich gewisser Speisen und des Weines enthalten, einige Monate in einer unterirdischen Höhle zubringen und seine Gedanken aufschreiben. Nachdem er eine Reihe von Sinnsprüchen auswendig gelernt hatte, führte ihn ein Thesmosphoris mit verbundenen Augen und gefesselten Händen durch das Tor der Menschen.
Grade
"Pastophoros"
Der erste Grad hieß "Pastophoros" oder Lehrling, der den Eingang zu dem Tor der Menschen zu bewachen hat. War der Kandidat durch dieses Tor gelangt, wurde er, nach einer Prüfung unter Blitz und Donner, herumgeführt. Dann mußte er sich durch einen Eid der Verfassung unterwerfen und Verschwiegenheit geloben. Zwischen zwei Säulen vor einer siebensprossigen Leiter erteilte man ihm eine Belehrung über Naturwissenschaften, Anatomie, Arzneikunde und Hieroglyphen.
Neocoros
Zweiter Grad: "Neocoros".
Nach langem Fasten wurde der Anwärter in einer schwarzen Kammer von schönen Frauen, die üppige Speisen kredenzten, auf die Probe gestellt, dann zur Erprobung seines Mutes unter Schlangen gebracht. Der Unterricht in diesem Grad galt der Geometrie und der Baukunst.
Melanophoros
Dritter Grad: "Melanophoros" oder Tor der Toten. Um ihn zu erwerben, wurde der Kandidat in ein mit einbalsamierten Leichnamen und Särgen, darunter den des Osiris, angefülltes "Vorzimmer des Todes" geführt, hierauf in einem Kahn von Charon zu den unterirdischen Richtern gebracht und gelehrt, niemals nach Blut zu dürsten, allen Mitgliedern in der Gefahr beizuspringen, keinen Toten unbegraben zu lassen, die Auferstehung vom Tode und das darauf folgende Gericht abzuwarten. Unterricht in der Erdbeschreibung und Sternenkunde sowie in der Beredsamkeit schlossen sich an.
Chistophoros
Vierter Grad: "Chistophoros" oder Schlacht der Schatten. Man reichte dem Kandidaten einen bitteren Trank, dann mußte er in einer Höhle eine Figur, die zu leben schien, angeblich die Gorgo, köpfen; man sagte ihm, er müsse auch in Hinkunft stets ein Rächer des Bösen sein.
Balahate
Fünfter Grad: "Balahate", zeigte ein Schauspiel, den Kampf gegen den hundertköpfigen Typhon.
Astronomus
Sechster Grad: "Astronomus", vor dem Tor der Götter
Propheta
Siebenter Grad: "Propheta" oder "Saphenath Pancah" entschleierte die angeblich letzten Geheimnisse.
Köppensches System
(nach Carl Friedrich Köppen M.v.St. der Loge "Ägyptische Bauherren")
Diese Gradlegende bildete auch die Grundlage zum Aufbau des siebengradigen Köppenschen Systems.
Im ersten Grad sollte durch eine Hieroglyphe bewiesen werden, wieviel von der wahren Religion durch die ägyptischen Geheimnisse entdeckt worden sei.
Der zweite Grad zeigte, daß Moses dem jüdischen Volk hauptsächlich aus der Erkenntnis der Natur und der Welt die Lehren der Religion habe beibringen wollen.
Im dritten Grad wurde nach den Regeln der Weltweisheit die Notwendigkeit der Selbsterkenntnis dargetan.
Der vierte Grad war eine Darstellung der Verbindung des Menschen mit der Welt. Christus schien darin als Eckstein der Religion auf.
Es folgten noch drei weitere Grade: Novize, Bauherr und Tribunalist, wobei erklärt wurde, daß in der Köppenschen Lehrart die Geheimnisse aller freimaurerischen Systeme enthüllt würden. 1773 gab es in Berlin vier Logen, auch in der Schweiz, in Südwestfrankreich usw. existierten Bauhütten. Zusammenstöße mit Anhängern der Strikten Observanz ließen Köppen in Melancholie verfallen. Er verbrannte einen Teil seiner Akten.
Afrikanische Bauherren - Geheime Gesellschaften
Quelle: Geheime Gesellschaften, Verbindungen und Orden von Georg Schuster
Der vollständige Titel lautet: "Afrikanische Bauherren von der Königlichen Loge der Verschwiegenheit, Freunde freier Künste und schöner Wissenschaften." (S. 249)
Fragwürdige Interpretation bei Schuster:
"Das Ziel der Vereinigung war auf die Erforschung der Geschichte und der Geheimnisse der Freimaurerei gerichtet, um sie durch schonungslose Preisgabe ihrer Mysterien zu vernichten. Mitglieder konnten nur Gelehrte und Künstler werden. Geistliche waren von der Aufnahme ausgeschlossen. In den Kapiteln wurde in lateinischer Sprache verhandelt, und an den Hauptfesttagen - dem 5. Oktober und dem Himmelfahrtstage - sollte ein Preis von je 50 Dukaten für die beste statutenmäßige Arbeit zur Verteilung gelangen." (S. 250)
Anmerkung zu Schuster:
Nirgendwo finden sich Aufzeichnungen bei Köppen oder anderen Mitgliedern, in denen von einer schonungslosen Preisgabe der Mysterien der Freimaurerei gegenüber Nichteingeweihten die Rede ist, und man die Freimaurerei vernichten wolle. Ganz im Gegenteil, Köppen erklärte ja, in seiner Lehrart würden dem Eingeweihten die Geheimnisse aller freimaurerischen Systeme enthüllt. Aber nicht um die Freimaurerei zu vernichten. H. Thorandt
Roland Müller: Lenning: Afrikanische Bauherren
Bearbeitung: Roland Müller
I.
Aus C. Lenning (= Friedrich Mossdorf): Encyclopädie der Freimaurerei. Erster Band, Leipzig: F. A. Brockhaus 1822, 8-9.
Afrikanische Bauherren , auch Aediles, Architectes;
ein kleiner Verein von Freimaurern und einigen Nichtmaurern, der sich im Jahre 1756 in Preussen bildete, und dessen Zweck das Studium der Geschichte und verschiedenen Grade der Freimaurerei und andrer geheimen Orden war.
Fünf Lehr - oder vielmehr Lerngrade gingen der Einweihung in den innern Orden vor. Jene waren:
- 1) Menes Musae, oder der Lehrling der aegyptischen Geheimnisse;
- 2) der Eingeweihte in die ägäischen Geheimnisse;
- 3) der Cosmopolit oder Weltbürger;
- 4) der Bossonianer oder christliche Weltweise;
- 5) der Aletophilote oder Wahrheitsliebhaber.
soll nie organisiert gewesen seyn, wiewohl Andere sagen, dass dessen Einrichtung allzugewissenhaft verborgen gehalten worden sey, um bekannt zu werden.
Im J. 1787 hörte diese Verbindung auf, deren erster Beschützer König Friedrich II. gewesen seyn soll, und an deren Organisation Bruder von Köppen besonders vielen Theil hatte. Eine ziemlich genaue Darstellung dieses Ordens liefert das Werk: „Der entdeckte Orden der afrikanischen. Bauherrenloge", u. s. w.; gr. 8; mitKupf.; Constantinopel (Berlin) 1806. Es erschien zuerst im J. 1790 in zwei Schriften:
- 1) „Die entdeckten Trümmer der Bauherrn-Loge von Joh. Geo. von B.", und
- 2) „Beweise, dass die Afrikan. Bauherrn sich auf Kenntnisse der Alterthümer, besonders der Einweihungen, legen; - als Fortsetzung der entdeckten Trümmer der В. IL.", jene auf 116 SS., mit 3 K. und einer Vign., diese auf 51 SS.
II:
Aus C. Lenning: Allgemeines Handbuch der Freimaurerei. 3. Auflage, Leipzig: Max Hesse 1900. (ungenau wiedergegeben in Ulrich Rausch: Die verborgene Welt der Geheimbünde. Mit dem Lexikon der okkulten Zeichen, Symbole und Rituale. München: Pattloch 1999, 37-38)
Afrikanische Bauherren
Unter diesem auf die Beschäftigung mit Mathematik und zugleich auf Zusammenhang mit den ägyptischen Geheimlehren hindeutenden Namen kommt in den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts ein freimaurerisches System in Deutschland vor, das aber nur geringe Ausbreitung fand, seinen Hauptträger in dem Kriegsrat Köppen in Berlin, der seinen eigenen Angaben zufolge im Oktober 1767 zum Großmeister der Afrikanischen Bauherren erwählt wurde, hatte, 1775 in Berlin und 1785 überhaupt gänzlich aufhörte.
Es unterschied sich dadurch vorteilhaft von andern zahlreichen Systemen jener Periode, daß es gelehrte, freilich immerhin sehr unwissenschaftlich betriebene Forschungen über Geschichte und Geheimnisse der Freimaurerei zum Zweck hatte, daher auch Mitglieder dieses Ordens nur Gelehrte und Künstler sein, in den Kapiteln in lateinischer Sprache verhandelt und alljährlich an einem der beiden Hauptfesttage, am 5. Oktober (der andere Festtag war der Himmelfahrtstag), ein Preis von 50 Dukaten für die beste Arbeit erteilt werden sollte, wie denn die ganze Einrichtung den Charakter einer gelehrten Gesellschaft trug und der der Pariser Akademie nachgebildet war.
Überhaupt scheint ein Zusammenhang mit der Gesellschaft der Alethophilen bestanden zu haben, worauf namentlich auch der 5. Grad des Ordens hinweist. Andrerseits trägt die Gliederung und die überladne und vielfach geradezu geschmack- und sinnlose Symbolik des Ordens deutliche Spuren der Abstammung von dem französischen Hochgradwesen jener Zeit, und es ist leicht möglich, daß er mit einer bereits 1747 in Hamburg errichteten, aber gleichfalls bald spurlos verschwundnen sogenannten afrikanischen Loge zusammenhing. Diesem doppelten Charakter des Ordens entspricht, was wir über die Tendenz und das Rituelle der vier ersten Grade desselben wissen.
Von Erfolgen der wissenschaftlichen Thätigkeit der Afrikanischen Bauherren ist nichts bekannt; nur im „Taschenbuch der höheren Magie" (Altbg. 1804) liegt, wie es darin ausdrücklich heißt, „ein Produkt ihrer Bemühungen nach ihrer Auflösung" vor. Es enthält auf die sogenannten geheimen Wissenschaften bezüglichen Aufsätze, die, soweit sie geschichtlich sind, ziemlich unkritische Wiederholungen früherer Untersuchungen und Aufstellungen sind.
Der Orden der Afrikanischen Bauherren, schon seiner ganzen Anlage nach nur auf einen engern Kreis von Genossen angewiesen, fand diese nur in sehr geringer Zahl. Er scheint hauptsächlich nur in Berlin - dem Sitz des Hauptkapitels -, hiernächst in der Oberlausitz Logen gehabt zu haben; auch in Köln und Worms, sowie in Paris unter Leitung eines gewissen Kühn sollen Logen bestanden haben. Mit von Hund und dessen System der strikten Observanz kam der Orden in Streit, den Köppen lebhaft führte; von andrer Seite fand der unzweifelhaft auf Edleres gerichtete Zweck und die würdige Haltung der Afrikanischen Bauherren auch, wiewohl nur vereinzelt, Anerkennung.
Der Mangel an Lebensfähigkeit des Ordens trat bald zu Tage; nur aus den Jahren 1766-71 sind Kapitelbeschlüsse als Lebenszeichen vorhanden; bald darauf scheint er ganz erloschen zu sein, wohl schon lange vorher, ehe ein von Köppen verfasstes originelles Ausschreiben, das Schlözer in seine „Staatsanzeigen“, Bd. IX, St. 38 (Vgl. Bd. X, St. 42) abgedruckt hat, 1781 das Kapitel der Ritter des Stillschweigens für aufgehoben erklärte.
- Ausgearbeitet von Dr. phil. Roland Müller, Switzerland / Copyright © by Mueller Science 2001-2015 / All rights reserved - ESOTERIK von Dr. phil. Roland Müller
Taschenbuch der höhern Magie für Freunde wahrer Weisheit und höherer Kenntnisse Petersen, 1804
Bearbeitet von H. Thorandt
Feiertage der Afrikanischen Bauherren
Quelle: Taschenbuch der höhern Magie für Freunde wahrer Weisheit und höherer Kenntnisse, Petersen, 1804
Der Orden der Afrikanischen Bauherren, feierte zwei Feste,
- den Himmelfahrtstag
und
- den fünften Oktober.
Die allgemeinen Gesetze des Ordens
Die allgemeinen Gesetze des Ordens waren:
- Fürchte Gott!
- Ehre den König!
- Sei verschwiegen!
Ordenstracht und Ausstattung der Logen
Ordenstracht
Die Ordenstracht war kostspielig. Der Meister vom Stuhl und alle Brüder hatten Hüte mit Gold gestickter Einfassung und prächtige Federn auf.
Der Introduktor hatte ein Chemisett (Hemdbrust) von blauem Atlas an, worauf ein Schwert mit einem S gestickt war.
Meistertisch
Der Meister vom Stuhl saß an einem Tische mit prächtigen Teppichen belegt, worauf sich mathematische Instrumente befanden. Auch stand ein kleiner Sarg auf diesem Tisch, worauf jedes neue Mitglied zum Zeichen der Verpflichtung sein Schwert legen musste.
Bibliotheken
Sie hielten viel von schönen Bibliotheken und handwerklich gut gebundenen Büchern, womit ihre Rezeptionssäle (Studiensäle) ausgestattet wurden. Kein einziges Werk, zum Unterricht ihrer Mitglieder, fehlte ihnen. So hatten sie z. B. prächtige Folianten mit gemalten Abbildungen von alten Gebräuchen der Tempelherren, u. s. w.
Jedes Jahr wurde ein Preis von fünfzig Dukaten ausgelobt, den der erhielt, der die beste Vorlesung gehalten hatte.
Tafelloge
Die Tafellogen wurden mit Ernst, Sittsamkeit und Vergnügen abgehalten. "Für den Unterricht in der Bilderschrift waren sie nicht bestimmt."
Die Tafel-Loge wurde um 21 Uhr begonnen, in dem man eine Trommel schlug. Bei diesen Tafellogen waren oft 60 bis 70 Mitglieder anwesend. "Ein Sittenrichter gab dabei auf die Brüder acht." Wer etwas falsch machte, musste eine Geldstrafe bezahlen. "Man bediente sich der Gesänge der Kette, der Kanonen." Es wurde aus einem Pokal getrunken, auf dessen Deckel ein Totenkopf ruhte, im Glas war ein Schwert mit einem S umwunden eingraviert.
Wer den andern beleidigt hatte, musste nach der Tafel den Degen ziehen und mit dessen Spitze den Degen des Beleidigten berühren. Der Sittenrichter sagte hierauf: N. und N. sind redliche Ritter, die sich nicht mehr beleidigt finden! Dies geschah zur Vermeidung des Zweikampfes.
Trauerloge
Sehr feierlich waren ihre Trauer-Logen. Alle Mitglieder erschienen dabei in Ordensuniform und mit Floren um den Arm. Die Loge selbst war schwarz ausgeschlagen und wurde von sechs Marschällen gedeckt. Die Trauerreden wurden gedruckt. Alle Kosten bezahlte der Orden.
Afrikanischen Bauherren-Logen
Quelle: Verzeichniss sämmtlicher in Deutschland seit dem Jahre 1737 gegründeten ...,von August Friedrich Polick, Luppe Verlag, 1859
Berlin:
- Afrikanische Bauherren,
- Flammender Stern, 1771,
- Goldener Anker, 1772,
- Goldenes Kreuz, 1774,
- Heinrich Durant 1774,
Auflösung des Ordens
Dieser für die Menschheit sowohltätige Orden löste sich aus eigenem Willen 1786 auf, und machte seine Auflösung durch eine Lateinische Akte (sie steht in Schlözers Staatsanzeigen 3ten Heft 1786) bekannt.