Johann Rudolf von Bischoffwerder: Unterschied zwischen den Versionen
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Erbte noch unmündig die Güter Übigau und Krinitz. | Erbte noch unmündig die Güter Übigau und Krinitz. | ||
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+ | Er starb am 30. Oktober 1803 in Marquard unweit von Potsdam und wurde in dem von ihm angelegten Park begraben. Er erlebte den Zusammenbruch der preussischen Monarchie im Jahre 1806 nicht mehr. | ||
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+ | ==Siehe auch== | ||
+ | *[[Zu den drei Degen]] | ||
+ | *Sohn des [[Hans Rudolf von Bischoffswerder]] | ||
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+ | ==Links== | ||
+ | *Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Rudolf_von_Bischoffwerder | ||
+ | *Preussen Chronik https://www.preussenchronik.de/person_jsp/key=person_johann+rudolf_bischoffwerder.html | ||
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+ | {{SORTIERUNG:Bischoffwerder}} | ||
+ | [[Kategorie:Persönlichkeiten]] |
Aktuelle Version vom 9. September 2016, 09:18 Uhr
Johann Rudolph von Bischoffwerder
Quellen: Johannes Schultze "Forschungen zur brandenburgischen und preussischen Geschichte" 1964 bei Walter de Gruyter & Co.; Friedrich Bühlau "Geheime Geschichten und Rätselhafte Menschen" 1850 bei Brockhaus
in Schriftstücken auch Bischoffswerder, wurde am 13. November 1741 in Ostramondra im Kreise Eckartsberga, als Sohn des kursächsischen Rittmeisters Hans Rudolf von Bischoffwerder und Henriette Wilhelmine von Bünau geboren.
War erst Mitglied in der Strikten Observanz, Mitglied in der damaligen Schottenloge "Zur gekrönten Schlange" i. Or. Görlitz, später überzeugter Gold- und Rosenkreuzer unter dem Namen Bruder Farferus und Spiritist.
Erbte noch unmündig die Güter Übigau und Krinitz.
Mit 15 Jahren wurde er in der Universität Halle in der juristischen Fakultät angenommen. Dort studierte er von 1756 bis 1760.
Fiel sowohl auf Schrepfer, als auch auf Gugomos herein und stand mit dem Hochstapler Graf von St. Germain in Kontakt.
Trat im Jahre 1760 in preußische Dienste und nahm am Siebenjährigen Krieg teil. Später zurück im kursächsischen Dresden nahm er die Stelle eines Kammerherrn und Stallmeisters des Herzogs Karl von Kurland an. 1778 Major in einem sächsischen Jägerkorps, welches in preussischen Diensten dem König Friedrich Wilhelm unterstand, ein Jahr später wurde er pensioniert.
Er wurde ein Günstling des Königs Friedrich Wilhelm II. und bekam von ihm das Anwesen am Ufer des Schlänitzsees mit dem Schloss Marquard geschenkt. Er war preussischer General, Aussen- und Kriegsminister, und Gesandter in Paris. Bischoffwerder beeinflusste derart die Politik Preussens, dass er zeitweise als eigentlicher Regent angesehen wurde.
Späterer Klatsch behauptete:
"In einem am Fuße der Terrasse von Sanssouci stehenden, zu den königlichen Gebäuden gehörigen Hause, das er bewohnte, ließ er vor dem König, dem Pfarrer Johann Christoph Wöllner und anderen höheren Adligen Preussens Geister erscheinen, woraus man schließen muss, daß er aufgehört hatte, blos Betrogener zu sein. Er soll eine Laterna magica von Johann Georg Schrepfer geerbt haben, die ein anderer Mann im Dunstkreis von Schrepfer, der Kaufmann Christian Emanuel Frölich nach Berlin transportiert haben soll, scheinbar benutzte er sie in Potsdam um Geister zu erzeugen, wie später im Charlottenburger Schloss."
Er starb am 30. Oktober 1803 in Marquard unweit von Potsdam und wurde in dem von ihm angelegten Park begraben. Er erlebte den Zusammenbruch der preussischen Monarchie im Jahre 1806 nicht mehr.