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»DAMALS« das »Magazin für Geschichte« hat den Schwerpunkt der Ausgabe 5/2012 der Freimaurerei gewidmet. Führende Experten, darunter Prof. [[Jan Snoek]] und Prof. [[Hans-Hermann Höhmann]], beide Logen-Mitglieder, haben den Stand der Freimaurer-Forschung zusammengetragen – von der Entwicklungsgeschichte, über die Gegenwart bis zu den Zukunfts-Aussichten.
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Empfehlenswert ist auch der Artikel von Prof. Martin Papenheim, der Freimaurerei (vor allem mit Adeligen und Geistesgrößen assoziiert), eher als Phänomen der Mittelschicht beschreibt. Sein Fazit (»Mit dem Zerfall der Bürgerlichkeit hat es eine Wertegemeinschaft, die Brüderlichkeit, Beständigkeit, gepflegte Umgangsformen, Toleranz und Offenheit für Sinnfragen vertritt, schwer.«) teilt Hans Hermann Höhmann nur zum Teil, denn er macht glücklicherweise auch gegenläufige Tendenzen aus:
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»Es wird Bindung gesucht, Wertorientierungen haben Konjunktur, Nachdenklichkeit ist angesagt. Entscheidend für seine Zukunft wird daher sein, ob es der Freimaurerbund versteht, (...) bewährte Traditionen zu bewahren und zugleich für Innovationen offen zu sein. Dazu gehören Offenheit für Menschen und der Mut zu menschlicher Begegnung im Freundschaftsbund der Loge. Dazu gehört ferner eine Ritualpraxis, die den Reichtum alter Formen bewahrt, sich aber auch von überflüssigem und veraltetem Zierrat trennt. Und dazu gehört, sich – ohne Überforderung eigener Möglichkeiten – an den wichtigen Diskursen der Gegenwart zu beteiligen. Viele dieser Diskurse haben Beziehungen zur freimaurerischen Tradition, mögen sie sich auf die Weiterentwicklung der Aufklärung beziehen, auf die Ethosproblematik, die Aneignung und Umsetzung von Werten oder auf Reflexionen über Lebenskunst. Denn Freimaurerei verstand sich ja immer auch – gerade im Sinne von Lebenskunst – als eine ›[[königliche Kunst]]‹.«
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'''Thema Freimaurer. Logen, Meister, Rituale'''
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Initiation der Brüder
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Niemand kann genau sagen, wann die Freimaurerei entstanden ist. Es gibt weder einen Gründer noch ein Gründungsjahr. Anlass zu Spekulationen gab immer wieder, dass die Freimaurer in der frühen Neuzeit eine [[Symbolik]] aufgriffen, die ihre Wurzeln auch in der mittelalterlichen Philosophie hatte. Das bedeutet allerdings nicht, dass ein Suger von Saint-Denis der erste Freimaurer war.
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=== Glossar der Freimaurerei ===
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Kein Buch mit sieben Siegeln
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Die freimaurerischen [[Ritual]]e sind ein hochgelehrtes symbolisches Spiel. Dabei gibt es kein [[Symbol]] oder Ritual ohne beziehungsreichen Hintergrund.
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[http://www.damals.de/de/16/Kein-Buch-mit-sieben-Siegeln.html?issue=189335&aid=189695&cp=1&action=showDetails weiterlesen]
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=== Wer wurde Freimaurer und warum ===
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Suche nach dem Grund allen Seins
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Der „Durchschnittsfreimaurer“ war keineswegs ein gekrönter Monarch wie [[Friedrich der Große]] oder ein „Dichterfürst“ wie [[Johann Wolfgang von Goethe]]. Die Freimaurerei war und ist vor allem ein Phänomen der Mittelschicht.
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=== Freimaurerei im deutschsprachigen Raum ===
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Gebaut auf Schweigen und Vertrauen
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Die Freimaurerei war auch im deutschsprachigen Raum nie ein monolithischer Block. Geeint wird der Bund durch die brüderliche Gemeinschaft und die Verschwiegenheit nach außen. Hinzu kommt ein verpflichtendes Wertesystem, zu dem Humanität, Brüderlichkeit, Freiheit, Friedensliebe und Toleranz gehören.
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=== Freimaurerisches Selbstverständnis heute ===
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Mut zur Zukunft?
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Die Freimaurer von heute teilen ein Problem der ganzen Gesellschaft: Ihre Logen sind zum Teil überaltert, und die Bereitschaft, sich lebenslang zu binden, hat in der jüngeren Generation deutlich abgenommen. Doch es gibt auch gegenläufige Tendenzen.
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=== Freimaurermuseen im deutschsprachigen Raum ===
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Von Bayreuth bis Zwettl
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Wer mehr über die Freimaurerei erfahren möchte, hat dazu in einer ganzen Reihe von Museen Gelegenheit.
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[[Kategorie:Literatur]]

Aktuelle Version vom 6. Oktober 2018, 08:32 Uhr

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Damals - Das Magazin

»DAMALS« das »Magazin für Geschichte« hat den Schwerpunkt der Ausgabe 5/2012 der Freimaurerei gewidmet. Führende Experten, darunter Prof. Jan Snoek und Prof. Hans-Hermann Höhmann, beide Logen-Mitglieder, haben den Stand der Freimaurer-Forschung zusammengetragen – von der Entwicklungsgeschichte, über die Gegenwart bis zu den Zukunfts-Aussichten.

Empfehlenswert ist auch der Artikel von Prof. Martin Papenheim, der Freimaurerei (vor allem mit Adeligen und Geistesgrößen assoziiert), eher als Phänomen der Mittelschicht beschreibt. Sein Fazit (»Mit dem Zerfall der Bürgerlichkeit hat es eine Wertegemeinschaft, die Brüderlichkeit, Beständigkeit, gepflegte Umgangsformen, Toleranz und Offenheit für Sinnfragen vertritt, schwer.«) teilt Hans Hermann Höhmann nur zum Teil, denn er macht glücklicherweise auch gegenläufige Tendenzen aus:

»Es wird Bindung gesucht, Wertorientierungen haben Konjunktur, Nachdenklichkeit ist angesagt. Entscheidend für seine Zukunft wird daher sein, ob es der Freimaurerbund versteht, (...) bewährte Traditionen zu bewahren und zugleich für Innovationen offen zu sein. Dazu gehören Offenheit für Menschen und der Mut zu menschlicher Begegnung im Freundschaftsbund der Loge. Dazu gehört ferner eine Ritualpraxis, die den Reichtum alter Formen bewahrt, sich aber auch von überflüssigem und veraltetem Zierrat trennt. Und dazu gehört, sich – ohne Überforderung eigener Möglichkeiten – an den wichtigen Diskursen der Gegenwart zu beteiligen. Viele dieser Diskurse haben Beziehungen zur freimaurerischen Tradition, mögen sie sich auf die Weiterentwicklung der Aufklärung beziehen, auf die Ethosproblematik, die Aneignung und Umsetzung von Werten oder auf Reflexionen über Lebenskunst. Denn Freimaurerei verstand sich ja immer auch – gerade im Sinne von Lebenskunst – als eine ›königliche Kunst‹.«

Alle Texte des DAMALS-Schwerpunkts vom Mai 2012 sind ab sofort auch online im Archiv des Magazins abrufbar, unter www.damals.de.

Text: Philip Militz

Thema Freimaurer. Logen, Meister, Rituale

Mit sei­ner „Zauberflöte“ hat Wolfgang Amadeus Mozart der Frei­mau­re­rei ein mu­si­ka­li­sches Denk­mal ge­setzt. Der Kom­po­nist ge­hört zu den zahl­rei­chen be­rühm­ten Per­sön­lich­kei­ten, die Mit­glie­der des Bun­des wa­ren. Vor al­lem Men­schen, die nicht nur glau­ben, son­dern auch wis­sen woll­ten, wur­den von der Frei­mau­re­rei an­ge­zo­gen. So war George Washington eben­so Frei­mau­rer wie Gotthold Ephraim Lessing oder der süd­ame­ri­ka­ni­sche Frei­heits­kämp­fer Si­mon Bolívar. Da­bei ist die Frei­mau­re­rei in der Brei­te eher ein Phä­no­men der Mit­tel­schicht, aus der die meis­ten Mit­glie­der stam­men. Die ei­gent­li­che Ge­schich­te der Frei­mau­re­rei be­ginnt im 18. Jahr­hun­dert, doch wur­den Vor­stel­lun­gen auf­ge­grif­fen, die in das Mit­tel­al­ter und die Bau­hüt­ten der gro­ßen Ka­the­dra­len zu­rück­ge­hen. Ge­mein­sam sind den Frei­mau­rern Wer­te wie Humanität, Brü­der­lich­keit, Frei­heit, Ge­rech­tig­keits­lie­be und To­le­ranz.

Beiträge zum Thema:

Die Entstehung der Freimaurerei

Initiation der Brüder

Niemand kann genau sagen, wann die Freimaurerei entstanden ist. Es gibt weder einen Gründer noch ein Gründungsjahr. Anlass zu Spekulationen gab immer wieder, dass die Freimaurer in der frühen Neuzeit eine Symbolik aufgriffen, die ihre Wurzeln auch in der mittelalterlichen Philosophie hatte. Das bedeutet allerdings nicht, dass ein Suger von Saint-Denis der erste Freimaurer war.

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Glossar der Freimaurerei

Kein Buch mit sieben Siegeln

Die freimaurerischen Rituale sind ein hochgelehrtes symbolisches Spiel. Dabei gibt es kein Symbol oder Ritual ohne beziehungsreichen Hintergrund.

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Wer wurde Freimaurer und warum

Suche nach dem Grund allen Seins

Der „Durchschnittsfreimaurer“ war keineswegs ein gekrönter Monarch wie Friedrich der Große oder ein „Dichterfürst“ wie Johann Wolfgang von Goethe. Die Freimaurerei war und ist vor allem ein Phänomen der Mittelschicht.

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Freimaurerei im deutschsprachigen Raum

Gebaut auf Schweigen und Vertrauen

Die Freimaurerei war auch im deutschsprachigen Raum nie ein monolithischer Block. Geeint wird der Bund durch die brüderliche Gemeinschaft und die Verschwiegenheit nach außen. Hinzu kommt ein verpflichtendes Wertesystem, zu dem Humanität, Brüderlichkeit, Freiheit, Friedensliebe und Toleranz gehören.

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Freimaurerisches Selbstverständnis heute

Mut zur Zukunft?

Die Freimaurer von heute teilen ein Problem der ganzen Gesellschaft: Ihre Logen sind zum Teil überaltert, und die Bereitschaft, sich lebenslang zu binden, hat in der jüngeren Generation deutlich abgenommen. Doch es gibt auch gegenläufige Tendenzen.

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Freimaurermuseen im deutschsprachigen Raum

Von Bayreuth bis Zwettl

Wer mehr über die Freimaurerei erfahren möchte, hat dazu in einer ganzen Reihe von Museen Gelegenheit.

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