Berlin: Unterschied zwischen den Versionen
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1930 Verteilung nach Großlogen für Großberlin: <br /> | 1930 Verteilung nach Großlogen für Großberlin: <br /> |
Version vom 22. November 2012, 12:44 Uhr
Berlin
Quelle: Lennhoff, Posner, Binder von 1932
als Sitz der drei Altpreußischen Großlogen und zahlreicher Logen der anderen deutschen Systeme, eine der größten freimaurerischen Zentralen auf dem europäischen Kontinent.
Derzeit bestehen:
- Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“, Berlin S 14, Splittgerbergasse 5, gegr. 1740.
- Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland, W 30, Eisenacher Straße 12 gegr. 1770.
- Große Loge von Preußen, genannt "Zur Freundschaft" (früher "Royal York zur Freundschaft" genannt), NW 7, Dorotheenstraße 21 gegr. 1798.
1930 Verteilung nach Großlogen für Großberlin:
Drei Weltkugeln: 21, Große Landesloge: 15, Preußen: 11, Hamburg: 7, Frankfurt 2, Bayreuth: 2, Sachsen und Deutsche Bruderkette je eine. Die Hamburger Logen arbeiten im eigenen Logenhause: B.-Wilmersdorf. Emser Straße Nr. 12/13, die Frankfurter im Logenhause: W 15 Joachimsthaler Straße 13
Geschichtliche Entwicklung
- 1739 Loge unter Friedrich dem Großen ohne Namen; aus ihr ging hervor
- 1740 Loge "Aux trois Globes", die 1743 abwechselnd deutsch und französisch arbeitet.
- 1744 Die obige Loge nimmt den Namen "Große Königliche Mutterloge zu den drei Weltkugeln" an (seit 1772 Große National Mutterloge der Staaten) .
- 1755 Gründung der Loge "La petite Concorde", die sich später "Zur Eintracht" nennt.
- 1758 Französische Kriegsgefangene gründen die Loge "La Fidélité".
- 1760 Französische Freimaurer gründen die Loge "Aux trois Colombes", die Loge "Aux trois Colombes" , die
- 1761 den Namen "L'Amitié" annimmt und sich ab 1765 "Royal York de l'Amitié" nennt.
- 1760 Gründung eines Clermontschen Kapitels.
- 1761 Schottenloge "L'Harmonie", die sich mit der Schottenloge "L'Union"
- 1767 unter dem Namen "Friedrich zum goldenen Löwen" vereinigt und zur Strikten Observanz übertritt. B. führt in dieser den Namen Templin, Gründung des Systems der Afrikanischen Bauherren (bis 1775).
- 1770 Zinnendorf begründet das System der Großen Landesloge.
- 1779 Die Große National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" sagt sich von der Strikten Observanz los.
- 1798 Die Loge "Royal York" erklärt sich als Großloge. Am 20. Oktober Edikt Friedrich Wilhelms III. betreffend die Unterdrückung geheimer Verbindungen in Preußen. Die drei Berliner Großlogen werden hierbei als vaterländische Logen ausdrücklich von dem Verbot ausgenommen.
- 1810 Die drei altpreußischen Großlogen gründen einen Großmeisterverein, der 1839 erneuert wird.
- 1840 Aufnahme des Prinzen Wilhelm von Preußen später Kaiser Wilhelm I. im Hause der Großen Landesloge.
- 1853 Aufnahme des Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, später Kaiser Friedrich III.
- 1861 In dem B. benachbarten Potsdam wird der Verein deutcher Freimaurer gegründet.
- 1868 Deutscher Großmeistertag in B., der Vorläufer des Deutschen Großlogenbundes.
- 1872 Gründung des Deutschen Großlogenbundes.
- 1892 Der aus der Großloge "Royal York" ausgetretene Großmeister Settegast gründet die Großloge "Kaiser Friedrich zur Bundestreue", die Aufhebung des die Ausübung der Maurerei in Preußen den drei Berliner Großlogen vorbehaltenden Ediktes von 1798 wird gerichtlich durchgesetzt. Die neue Großloge löst sich 1900 auf und wird Provinzial-Großloge der Großen Loge von Hamburg in Berlin.
- 1893 und folgende. Nach Aufhebung des Ediktes gründen die humanitären deutschen Großlogen Logen ihrer Systeme in B.
- 1923 Auflösung der Provinzial-Großloge von Hamburg
- 1930 Einführung des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus durch Gründung eines Obersten Rates. Gründung der Symbolischen Großloge von Deutschland, Die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland erklärt sich als Deutsch-christlicher Orden.