Schurz
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Der Schurz
Der Schurz ist die symbolhafte Bekleidung aller FM weltweit. Seinen Ursprung hat er im schützenden Steinmetz-Bekleidungsstück der Dombauhütten. Freimaurer sehen hierin eine Reminiszenz (v. lat.: reminisci = sich erinnern) an ihre Ursprünge. Ihre Arbeit hat heute symbolischen Charakter ist aber mit sinnstiftenden Metaphern der Dombau-Zeit durchsetzt.
Maurerschurz, Schurzfell
Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
Fast in der ganzen Welt die Bekleidung des Freimaurers. Der Schurz (als Lammfell) ist das Sinnbild der Arbeit. In vielen Ländern ist er weiß, in anderen Ländern ist dies lediglich die Farbe des Lehrlingsgrades, während die Schurze der höheren Grade und der Würdenträger verschiedenfarbige Verzierungen (Einfassungen, Schleifen, Rosetten, Buchstaben, Zeichen) haben.
In dem alten englischen Ritual wird gesagt: "Es (das Schurzfell) ist ein Zeichen der Unschuld, älter als das Goldene Vlies und der Römische Adler, ehrenvoller als Sterne und Hosenband oder irgendein anderer Orden unter der Sonne, den Ihr jetzt oder künftig erhalten könnt!"
Nach altenglischen Lehrverträgen (Indentures) war es Sache des Lehrherrn, seinem Lehrling den Schurz beizustellen. Das Material des Schurzes ist zumeist Leder, doch ist der älteste erhältene Logenschurz (Melrose Lodge) aus derber Leinwand. Die ursprüngliche Form, wie sie auch noch auf dem Bilde "Die Nacht" von Hogarth dargestellt ist, ist die bis zu den Knöcheln reichende Form des Werkschurzes, der eine Klappe hat, die mit einem Knopfloch an der Kleidung befestigt wurde. So z. B. auf dem Bilde des Großmeisters Anthony Sayer.
Die Stellung der Klappe wurde und wird noch häufig als Gradabzeichen verwendet. So erwähnt schon die Verräterschrift des Abbé Perau (1745), das der Geselle die Klappe (Bavette) seines Schurzes an der Kleidung befestigt, während sie der Meister auf den Schurz herabfallen läßt. Aus diesem eigentlichen Werkschurz entwickelt sich der Symbolschurz, der heutigen Tages in manchen Systemen in seiner Kleinheit nur noch symbolisch seine Herkunft andeutet.
Die ursprünglichen Schurze sind weder eingefaßt noch gefuttert. Da das Leder aber mit Bleichmitteln imprägniert war, wurden mit Rücksicht auf die Kleider der Symbolmaurer die Schurze unterlegt. Daraus entwickelten sich nun Rangstufen: so durfte in der Loge "Gans und Bratrost" um 1760 nur der Meister einen seidengefütterten Schurz tragen, die anderen Mitglieder nur leinengefütterte.
Mit der Zeit entwickelte sich eine Vielfaltigkeit der Schurze, die besonders durch das aufkommende Hochgradwesen unzählige Varianten zeitigte (s. Bekleidung, Farben). Auch gestickte Schurze wurden beliebt. Ein oft abgebildetes Stück zeigt den Schurz, den die Marquise de Lafayette für Washington anfertigte. Die erste Bekleidungsordnung geht auf Desaguliers zurück (1731). Sie wurde notwendig, weil gerade um diese Zeit die Logenmitglieder ihrer Phantasie in der Ausstattung ihrer Schurze etwas zu sehr die Zügel schießen ließen. Hierbei wurden auch den Stewards (s. d.) die redaprons, die rotumsaumten Schurze, zugestanden. In Amerika tragen gewöhnlich nur die Logenbeamten eigene Schurze, dagegen alle anderen Logenmitglieder ohne Unterschied weiße Schurze aus Leinen.
In den europäischen Johannislogen sind die Schurze meist mit blauer Einfassung und Bandrosen versehen, die den erlangten Grad bezeichnen. (Vergl. Posner, "Bilder zur Geschichte der Freimaurerei", Crowe, "Regalia".)
Von dem berühmten schottischen Dichter Robert Burns stammt das Gedicht:
The Master's Apron
- There's mony a badge that's unco' braw,
- Wi' ribbons, lace and tape on
- Let Kings and Princes wear them a',
- Gie me the Master's apron,
- The honest Craftman's apron,
- The jolly Freemason's apron.
- Bide he at hame, or roam afar,
- Before his touch fa's bolt and bar,
- The gates of fortune fly ajar,
- Gin he wears the apron.
- For w'alth and honour, pride and power
- Are crumbling stanes to base on
- Fraternity sh'u'd rule the hour.
- And ilka worthy Mason
- Each free, accepted Mason,
- Each ancient, crafted Mason.
- Then, brithers, let's halesome sang,
- Arise your friendly ranks along.
- Gudewives and bairnies blithely sing
- Ti' the aneient badge, wi' the apron string
- That's worn by the Master Mason.
Herstellung
Zur Schurz-Herstellung per Handarbeit in Pakistan existiert eine Extra-Seite im Freimaurer-Wiki.
Handstickerei
Details der Schurz-Herstellung von "International Embroiders"
Literatur
Delving Further Beyond the Craft (Paperback)by Revd. Barker Cryer Neville Buch bei SCHOPF
Geschichte
Quelle: Wikipedia, Artikel dort: "Maurerschurz"
In vielen freimaurerischen Systemen ist der Schurz komplett weiß. Die weiße Farbe von Schurz und Handschuhen weisen dabei auf den hohen ethischen Maßstab hin, dem der Maurer sich selbst und sein Handeln unterworfen hat.
In anderen freimaurerischen Systemen sind die Schurze nur im Lehrlingsgrad weiß und weisen in höheren Graden verschiedenfarbige Einfassungen, Verzierungen, Zeichen und Ähnliches auf. Da Logenmitglieder schon damals ihre Schurze ständig aufbessern wollten, gab es bereits 1731 die erste bekannte Kleiderordnung durch den französischen Wissenschaftler John Theophilus Desaguliers (1683-1744). In europäischen Johannislogen weisen die Schurze häufig eine blaue Einfassung auf und sind mit bis zu drei Bandrosen versehen, welche den jeweiligen Grad des Freimaurers bezeichnen.
Der älteste noch erhaltene Freimauerschurz der Melrose Lodge besteht aus festem Leinen.
Da der Schurz ursprünglich dem Schutz bei der Arbeit eines Steinmetzen diente, war dieser Werkschurz häufig aus Leder, reichte bis zu den Knöcheln und hatte eine Klappe mit Knopfloch zu ihrer Befestigung an der Kleidung. Während der Geselle seine Klappe seinen Fähigkeiten entsprechend an der Kleidung befestigen musste, ließ der Meister sie auf den Schurz herabfallen. Die Stellung der Klappe wird noch heute häufig als Gradabzeichen verwendet.
Aus diesen Werkschurzen entwickelte sich der heutige rein symbolische Maurerschurz, den es seitdem in vielfältigen Varianten gibt.
FN-Uniforms
Lieferadressen
Siehe auch: Schurz-Herstellung. In vielen Fällen ist die Fertigung kunstvoller Stickereien noch Handarbeit.