Karl Leonhard Reinhold
Karl Leonhard Reinhold
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
Philosoph, geboren 1758, gestorben 1828, Jesuit aus Wien, dann Barnabite. Lehrer der Logik, Metaphysik, Ethik und Beredsamkeit und Novizenmeister an deren Wiener Kollegium.
Von Aloys Blumauer in die Wiener Loge "Zur wahren Eintracht" eingeführt, wurde er unter Ignaz von Born deren Redner. Er schrieb für das "Wiener Freymaurerjournal".
Er entfloh nach Deutschland und kam 1784 nach Weimar, wo er zum Protestantismus übertrat, Schwiegersohn Wielands und Mitarbeiter an dessen "Teutschen Merkur" wurde. 1787 bis 1794 Professor der Philosophie in Jena, 1794 in Kiel. Die Loge war ihm bei der Flucht nach Deutschland hilfreich zur Seite gestanden.
1809 wurde er Mitglied der Loge "Amalia", 1820 beteiligte er sich an der Wiedereröffnung der Kieler Loge "Luise zur gekrönten Freundschaft", deren Stuhlmeister er dann bis zu seinem Tode war.
Von Reinhold stammt ein maurerischer Reformplan, der Entwurf zu einem "Moralischen Bund der Einverstandenen".