Andreasloge
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Andreasloge
Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
auch Schottische Loge, mittlere Abteilung der Schwedischen Lehrart, umfaßt die Andreasgrade. In den skandinavischen Staaten sind diese der 4. bis 6. Grad (4. schottischer Lehrling, 5. schottischer Geselle, 6. schottischer Meister), im Zinnendorfschen System der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland der 4. und 5. Grad (4. Andreas-Lehrling-Geselle, 5. Andreas-Meister). Schutzpatron der Andreasloge ist der Apostel Andreas.
In ihr ist nicht mehr vom Salomonischen Tempelbau die Rede, sondern vom Bau des zweiten Tempels unter Nehemias, der auf dem wiedergefundenen Grundstein des ersten Tempels errichtet wurde. Dieser Grundstein bildet das wichtigste Symbol der Arbeitstafel, in deren Mitte er körperlich zu sehen ist. Der Andreas-Meister erfährt, daß unter diesem vollkommenen Kubus eigentlich Christus als der eigentliche Schlußstein des Tempels zu verstehen ist. Die Allegorie des unter den Trümmern des ersten zerstörten Tempels gefundenen Grundsteines, auf welchem sich nach Gottes Ratschluß ein neuer Tempelbau vollziehen sollte, bildet bereits eine Andeutung des Inhaltes des Kapitels (s. d.) des Schwedischen Systems. Die Andreasloge feiert am 30. November, dem Tag des Apostels Andreas, im 4. Grad das Andreas-Fest (s. Schwedische Lehrart.)
Andreaskreuz
Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
Das als "Andreaskreuz" bekannte Symbol ist ein Kreuz mit zwei diagonal verlaufenden Balken. Die Bezeichnung "Andreaskreuz" verweist darauf, dass der Apostel Andreas an einem solchen Kreuz gekreuzigt worden sein soll. Auch das Warnsymbol an Bahnübergängen hat diese Bezeichnung.
Andreastag
Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
der 30. November als Geburtstag des heiligen Andreas. Am Andreastag 1736 wurde die Großloge von Schottland gegründet, die seither ihr Jahresfest an diesem Tage begeht. Ebenso wird der Tag in allen jenen Systemen festlich begangen, die in ihrem Aufbau auch zur Person dieses Apostels Beziehungen haben.
So in den Großlogen des Schwedischen Systems den Großlogen von Schweden, Dänemark und Norwegen, der Großen Landesloge von Deutschland.
"Lebensdaten"
Das ökumenische Heiligenlexikon schreibt: "Andreas - Apostel, Märtyrer
- in Bethsaida, heute der Hügel Et-Tell bei Ad Dardara in Syrien, oder in Kafarnaum, heute abgegangener Ort am See Gennesaret in Israel † 30. November 60 (?) in Patras in Griechenland (?)" -
Quelle: Das ökumenische Heiligenlexikon
Die Andreasloge im Rektifizierten Schottischen Ritus
Die Andreaslogen gehören zum Rektifizierten Schottischen Ritus (RSR) und bilden den Übergang von der Johannis-Maurerei zum inneren Orden. Sie haben zum Ziel, die freimaurerischen Kenntnisse ihrer Mitglieder zu erweitern, damit sie diese im alltäglichen Leben in die Tat umsetzen können.
Der RSR arbeitet in drei Graden, welche nahtlos an die drei Grade der Johannismaurerei anknüpfen. In der Andreasloge wird der vierte Grad des Schottischen Andreasmeisters bearbeitet. Dieser Grad bildet eine Fortsetzung des Meistergrades der Johannislogen. Er wird als letzte symbolische Stufe der Freimaurer gesehen.
Der Andreasmeister sieht im Aufbau einer humanitären abendländischen Kultur symbolhaft die Wiedererrichtung des Salomonischen Tempels. Er sucht das verlorene Meisterwort, damit das Wort zur Tat werden kann.
Die Andreasloge wird vom Deputierten Meister (Deputierter des Präfekturkapitels) geleitet, dem zehn Beamte im Beamtenkollegium zur Verfügung stehen. Rituelle Arbeiten der Andreasloge in Zürich finden drei- bis viermal pro Jahr auf dem Lindenhof statt. Quelle: Präfektur Zürich