1937

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1937

Enteignung

  • Logenhaus Moorweidenstraße Hamburg Allen Mitgliedern der Provinzialloge blutete das Herz, als zu Anfang des Jahres 1937 bekannt wurde, daß der hamburgische Staat auf Veranlassung des Reichsministers des Innern das stolze Haus für den Spotpreis von 150000 M erworben hatte. Die Auflösung und Neuordnung der Eigentumsverhältnisse (Liquidation) dauerte - die Hauptstelle der Gr. L. L. in Berlin war eingeschaltet worden- verhältnismäßig lange; wie einem Schreiben des Liquidators Bruder Artus an die Geheime Staatspolizei zu entnehmen ist, wurde die Liquidation des gesamten ehemaligen Logeneigentums erst am 7. Januar 1941 beendet.
  • Ferdinand zum Felsen 1937 wurde das prachtvolle Logenhaus in der Welckerstraße von der „Gestapo“ bis auf die Grundmauern abgerissen, nachdem vorher durch Plünderung und Enteignung kostbares Kulturgut unwiederbringlich verlorenging.

Repressalien

  • Zur alten Linde Tatsächlich hatte der Reichsinnenminister am 22. April 1937 angeordnet, ehemalige Freimaurer dürften weder als Behördenvorsteher, noch als geschäftsleitende Beamte tätig sein. Die Folge war unter anderem die Entlassung von 27 Schuldirektoren in Westfalen, die vorzeitig pensioniert wurden.
  • Das nationalsozialistische "Logenmuseum in Chemnitz" Die nationalsozialistische Kulturpolitik, war auf die Zerstörung der Reputation und Ansehen aller verfolgter Gruppen und Gemeinschaften ausgerichtet. Berühmteste dieser Strategien der kulturellen Diffamation war die Ausstellung "Entartete Kunst" die an vielen Orten in Deutschland ab 1937 gezeigt wurde.

Siehe auch

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