Zum brennenden Dornbusch: Unterschied zwischen den Versionen
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Das zukünftige Logen-Siegel der zukünftigen Alzeyer Freimaurerloge »Zum brennenden Dornbusch« basiert auf dem Logen-Siegel ihrer Darmstädter Mutterloge »Zum flammenden Schwert« in Darmstadt. Das flammende Schwert ist durch den brennenden Dornbusch ersetzt worden und die 81 ungleichmäßigen Feuerstrahlen weichen 42 gleichmäßigen Lichtstrahlen. | Das zukünftige Logen-Siegel der zukünftigen Alzeyer Freimaurerloge »Zum brennenden Dornbusch« basiert auf dem Logen-Siegel ihrer Darmstädter Mutterloge »Zum flammenden Schwert« in Darmstadt. Das flammende Schwert ist durch den brennenden Dornbusch ersetzt worden und die 81 ungleichmäßigen Feuerstrahlen weichen 42 gleichmäßigen Lichtstrahlen. | ||
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Sieben Äste des Dornbuschs wachsen in die Mitte des Zirkels und Winkelmaßes hinein. Zirkel und Winkelmaß entsprechen der Anordnung der [[Antients]]. Die Äste bilden die Form einer Menora nach und können als Vorboten der sieben Flammen verstanden werden, die über dem Winkelmaß zu sehen sind. Die sieben Flammen stehen für die sieben Gaben des Heiligen Geistes (Jesaja, Kapitel 11, Verse 1 und 2) und die sieben Äste deuten darauf hin, dass sich der Mensch diese aneignen soll. Der Stamm und die Äste unter dem Zirkel tragen zehn Dornen als Hinweis auf die »Zehn Gebote« und auf die zehn »[[Kabbalah|Sephiroth]]« des kabbalistischen »Baum des Lebens«. Der äußere Kranz besteht aus 42 gleichmäßigen Lichtstrahlen und deutet auf einen verborgenen Gottesnamen hin, der aus 42 Buchstaben gebildet wird und mit der Schöpfung des Weltalls im Zusammenhang steht. 42 mal soll das Volk Israel in der Wüste Halt gemacht haben, bevor es ins Gelobte Land einziehen durfte. Umrandet werden die Symbole von einem in sich geschlossenen Seil, das auch als Vereinigungsband verstanden werden kann. Es besteht aus 72 Gliedern oder Knoten und ist eine Anspielung auf die 72 Eigenschaften Gottes aus der »Kabbala«. Die Kabbala wird ebenfalls im »[[Ahiman Rezon]]« von 1756 erwähnt. Das in sich geschlossene Seil ist auch ein Hinweis auf den [[Ouroboros]], der sich selbst in den Schwanz beißenden Schlange, welche eines der wichtigsten Symbole der Alchemie darstellt. | Sieben Äste des Dornbuschs wachsen in die Mitte des Zirkels und Winkelmaßes hinein. Zirkel und Winkelmaß entsprechen der Anordnung der [[Antients]]. Die Äste bilden die Form einer Menora nach und können als Vorboten der sieben Flammen verstanden werden, die über dem Winkelmaß zu sehen sind. Die sieben Flammen stehen für die sieben Gaben des Heiligen Geistes (Jesaja, Kapitel 11, Verse 1 und 2) und die sieben Äste deuten darauf hin, dass sich der Mensch diese aneignen soll. Der Stamm und die Äste unter dem Zirkel tragen zehn Dornen als Hinweis auf die »Zehn Gebote« und auf die zehn »[[Kabbalah|Sephiroth]]« des kabbalistischen »Baum des Lebens«. Der äußere Kranz besteht aus 42 gleichmäßigen Lichtstrahlen und deutet auf einen verborgenen Gottesnamen hin, der aus 42 Buchstaben gebildet wird und mit der Schöpfung des Weltalls im Zusammenhang steht. 42 mal soll das Volk Israel in der Wüste Halt gemacht haben, bevor es ins Gelobte Land einziehen durfte. Umrandet werden die Symbole von einem in sich geschlossenen Seil, das auch als Vereinigungsband verstanden werden kann. Es besteht aus 72 Gliedern oder Knoten und ist eine Anspielung auf die 72 Eigenschaften Gottes aus der »Kabbala«. Die Kabbala wird ebenfalls im »[[Ahiman Rezon]]« von 1756 erwähnt. Das in sich geschlossene Seil ist auch ein Hinweis auf den [[Ouroboros]], der sich selbst in den Schwanz beißenden Schlange, welche eines der wichtigsten Symbole der Alchemie darstellt. |
Version vom 24. Dezember 2018, 16:23 Uhr
Vereinigung von Johannisbrüdern:
"Zum brennenden Dornbusch" | |
Ort: | Alzey |
Matr.-Nr.: | 200 |
Gründungsdatum: | 20. Oktober 2017 |
Großloge: | GLLdFvD |
Inhaltsverzeichnis
Zum brennenden Dornbusch
Die freimaurerische Vereinigung "Zum brennenden Dornbusch" wurde am 20.10.2017 von der Darmstädter Freimaurerloge »Zum flammenden Schwert« ins Leben gerufen. Als Vorstufe zu einer Freimaurerloge hat sie den Zweck, die Errichtung einer Freimaurerloge unter der Konstitution der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland in Alzey zu erstreben. In Rheinland-Pfalz gibt es noch keine Freimaurerloge unter der Konstitution der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland, welche 1770 in Berlin gegründet wurde.
Namensgebung
Der Name der Vereinigung bezieht sich einerseits auf die biblische Geschichte, in der Moses von Gott beauftragt wurde, sein Volk aus der ägyptischen Sklaverei zu befreien. Dabei wird diese mosaische Mission in der jüdischen Mystik als die Befreiung aus der Sklaverei von Vorurteilen angesehen, welche metaphorisch das Volk Israel in Ägypten gefangen hielt. (vgl. 2. Buch Moses 3,2)
Bei dem Feuer, welches den Dornbusch nicht verzehrte, handelt es sich im übertragenen Sinn um das Feuer in einem selbst. Jenes Feuer, welches die Freimaurerei anstrebt und sich nur in einem reinen Herzen entfalten kann. Nach dieser altehrwürdigen Tradition ist ein Freimaurer »ein freier Mann, der seine Neigungen zu überwinden, seine Begierden zu mäßigen und seinen Willen den Gesetzen der Vernunft zu unterwerfen weiß.« Diese Maxime soll ihm als Leuchtfeuer in seinem Leben dienen.
Andererseits ist der Name der Vereinigung eine Anspielung auf die Legende aus der christlichen Mystik, in der es sich um denselben Dornenbusch gehandelt haben soll, aus dem später die Römer die Dornenkrone von Jesus von Nazareth anfertigten. Der Dornenbusch verbrannte nicht aber er erlosch nach dem Moses seine Mission erfüllt hatte. Sehr viel später soll er von Karawanen nach Jerusalem gebracht worden sein, denn Holz ist bis heute im Nahen Osten selten und wertvoll.
Das Logen-Siegel
Das zukünftige Logen-Siegel der zukünftigen Alzeyer Freimaurerloge »Zum brennenden Dornbusch« basiert auf dem Logen-Siegel ihrer Darmstädter Mutterloge »Zum flammenden Schwert« in Darmstadt. Das flammende Schwert ist durch den brennenden Dornbusch ersetzt worden und die 81 ungleichmäßigen Feuerstrahlen weichen 42 gleichmäßigen Lichtstrahlen.
Sieben Äste des Dornbuschs wachsen in die Mitte des Zirkels und Winkelmaßes hinein. Zirkel und Winkelmaß entsprechen der Anordnung der Antients. Die Äste bilden die Form einer Menora nach und können als Vorboten der sieben Flammen verstanden werden, die über dem Winkelmaß zu sehen sind. Die sieben Flammen stehen für die sieben Gaben des Heiligen Geistes (Jesaja, Kapitel 11, Verse 1 und 2) und die sieben Äste deuten darauf hin, dass sich der Mensch diese aneignen soll. Der Stamm und die Äste unter dem Zirkel tragen zehn Dornen als Hinweis auf die »Zehn Gebote« und auf die zehn »Sephiroth« des kabbalistischen »Baum des Lebens«. Der äußere Kranz besteht aus 42 gleichmäßigen Lichtstrahlen und deutet auf einen verborgenen Gottesnamen hin, der aus 42 Buchstaben gebildet wird und mit der Schöpfung des Weltalls im Zusammenhang steht. 42 mal soll das Volk Israel in der Wüste Halt gemacht haben, bevor es ins Gelobte Land einziehen durfte. Umrandet werden die Symbole von einem in sich geschlossenen Seil, das auch als Vereinigungsband verstanden werden kann. Es besteht aus 72 Gliedern oder Knoten und ist eine Anspielung auf die 72 Eigenschaften Gottes aus der »Kabbala«. Die Kabbala wird ebenfalls im »Ahiman Rezon« von 1756 erwähnt. Das in sich geschlossene Seil ist auch ein Hinweis auf den Ouroboros, der sich selbst in den Schwanz beißenden Schlange, welche eines der wichtigsten Symbole der Alchemie darstellt.
Volker von Alzey
Aus Alzey soll eine Hauptfigur des »Nibelungenliedes« stammen, die den höfischen Spielmann ebenso wie den ritterlichen Helden verkörpert: »Volker von Alzey«. Der heute bekannte Text wurde aber erst zu Beginn des 13. Jahrhunderts niedergeschrieben. Diese Zeit ist die Hochblüte des Tempelritter-Ordens (~1118-1312) und der Kreuzzüge.
Volker von Alzey wird schon zu Beginn des Nibelungenliedes als Heldenfigur eingeführt. Aber erst im zweiten Teil des Epos hat er für das Ende des Gesamtgeschehens eine zentrale Rolle zu spielen. Meist wird er nur als ein Gefolgsmann Hagens wahrgenommen, worauf sein Name »Volker« hinweist, welcher sich als »derjenige, der (Hagen) folgt« verstehen lässt.
Die »Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland« ist eine von fünf anerkannten Großlogen in Deutschland. Sie wird auch Freimaurer-Orden oder Freimaurer-Ritter-Orden genannt und beruft sich inhaltlich in mindestens zwei Graden auf die Tempelritter. Sie hat ein auf zehn zusammenhängenden Graden basierendes System. Ihre Wurzeln lassen sich auf schwedische Dokumente von 1756 zurückführen. Bei Eintritt in eine Freimaurerloge des Freimaurer-Ordens wird man zum Johannis-Lehrling und Freimaurer-Ritter aufgenommen.
Volker von Alzey ist jener Typus von Ritter, der sich stets für ein Extrem seiner Persönlichkeit entscheidet. Nur in seiner Freundschaft zu Hagen, tritt der kultivierte Gentleman in Erscheinung, der vollkommen in seiner Kunst als Fiedler und seiner Berufung als Ritter aufgeht. Das ist jener Zustand, den die Freimaurerei in ihren Mitgliedern zu fördern sucht. In der Freimaurerei gibt es die passive Seite, der der Mond, das Wasser, der unbehauene Stein und das Senkblei zugeordnet werden. Die künstlerische Persönlichkeit von Volker ist hier beheimatet. Würde diese Seite stets die Oberhand gewinnen, würde er zu einem introvertierten Fiedler mutieren. Die andere Seite ist die aktive Seite, der die Sonne, das Feuer, der behauene Stein und die Setzwaage zugeordnet werden. Die kriegerische Persönlichkeit von Volker ist hier beheimatet. Diese Seite gewinnt in Volkers Persönlichkeit stets die Oberhand. Beide Seiten sind im Menschen begründet und haben ihn in stetigem Ausgleich zu einer geistigen Wandlung zu führen. Das ist die Kunst eines Freimaurer-Meisters, insbesondere eines Vorsitzenden Meisters, dessen Symbol der Winkelhaken ist.
Der freimaurerische Weg ist Menschen mit Extremen nicht zugänglich und so findet Volker seine Metanoia, wie Johannes der Täufer die geistige Wandlung nannte, im Tod durch Hildebrands Hand. Bezeichnend dabei ist, dass der Name »Hildebrand« eine Verbindung der Worte Schlacht und feurig, feuergebrandt darstellt. Damit hat die Feuer-Seite Volker von Alzey verzehrt obwohl er stets die Metanoia vor Augen hatte.
Kontakt
mailto:kontakt@alzey-freimaurer.de
Presse
- Allgemeine Zeitung (AZ): Die Entscheidung fällt in Berlin
- Allgemeine Zeitung (AZ): Freimaurerloge in Alzey: Bis Jahresende mehr als 20 neue Mitglieder?
- Wormser Zeitung (WZ): Einführung in Freimaurerei
- Allgemeine Zeitung (AZ): In Alzey gibt es Bestrebungen, die Freimaurerloge wieder aufleben zu lassen
- Allgemeine Zeitung (AZ): Neustart von Freimaurern in Alzey
Links
- Webseite "Zum brennenden Dornbusch" http://www.alzey-freimaurer.de/
- Website "Zum flammenden Schwert" http://www.darmstadt-freimaurer.de/