Sohn der Witwe

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Sohn der Witwe

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Hiram, der Baumeister, wird in 1. Kön. 7, 13—15, als einer Witwe Sohn aus dem Stamme Naphtali bezeichnet, und sein Vater ist ein Tyrer gewesen" In der Hiram-Legende selbst wird auf diese Herkunft nicht verwiesen, dagegen kommt die Bezeichnung Sohn der Witwe zur Bezeichnung der Freimaurer wiederholt, unter anderem auch in besonderer Verbindung im akustischen Teile des Not- und Hilfszeichen vor.

Für die Entstehung dieses für die Freimaurerei wichtigen Ausdrucks werden verschiedene Quellen angegeben. Für die Anhänger der sogenannten stuartistischen (jakobitischen) Auffassung vom Ursprung des Meistergrades war die "Witwe" Henriette von Frankreich, die Gattin des 1649 hingerichteten Königs Karl I., der "Sohn" der Prätendent und spätere König Karl II., auf den sich damals alle Hoffnungen der Anhänger des Hauses Stuart richteten. Im A. u. A Schottischen Ritus wird erklärt, der Ausdruck sei Gemeingut aller Mysterien des Altertums gewesen und von Ägypten über die keltischen Druiden in die Freimaurerei gelangt. Auch Horus, der Sohn des von seinem Bruder Seth getöteten Osiris und der Isis, wird als "Sohn der Witwe" bezeichnet. In verschiedenen Systemen der Schottischen Maurerei gilt der Templerorden als "Witwe", Hiram als der hingerichtete letzte Templer-Großmeister Jacques de Molay, und die Freimaurer sind die "Söhne der Witwe".

Unter den Anhängern der Stuarts in England und Frankreich war ein Trinkspruch üblich, der "to the Fatherless and widow", dem Vaterlosen und der Witwe galt. So zitiert in einem Schauspiel "A Gotham Election 1715" von Centlivre, wo der jakobitische Bürgermeister von Gotham und ein stuartistischer Emissär diesen Trinkspruch ausbringen. Es lag nahe, hier eine Verbindung zwischen dem freimaurerischen Terminus und der Stuart-Legende in der Freimaurerei herzustellen.

Kinder der Witwe

Die Mysterien der Heidenkirche erhalten und fortgebildet im Bunde der alten und der neuen Kinder der Wittwe, oder der alten Manichäer und des heutigen Freimaurer-Ordens Brüder und Schwestern, von der ersten Bildung des Bundes für geheime Erhaltung und einstige Wiederherstellung der alten Heidenkirche, bis mit der Organisation des heutigen Freimaurer-Ordens 1440, nach Einigung mit dem Templer-Orden...

Eckert, Eduard Emil

Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen 1918

Durch Vermittlung des hessischen Ministerpräsidenten richtete der Vorsitzende Großmeister des deutschen Großlogenbundes Wilhelm Süß, in Darmstadt am 18. November 1918 einen Funkspruch an die Großlogen von England und Nordamerika: "lm Namen der Menschlichkeit, die wir Freimaurer vor aller Welt vertreten, bitte ich für Millionen Deutscher Frauen und Kinder, die durch die harten Bedingungen des Waffenstillstandes dem drohenden Hungertod überantwortet sind, Ihren Einfluß geltend zu machen, damit die Waffenstillstands- und Friedensbedingungen insoweit gemildert werden, daß das Schlimmste von Unschuldigen abgewendet wird. Kann es eine größere und edlere Aufgabe für Brr. Freimaurer geben!? Helfen Sie, ein Volk in Not vor dem sicheren Tode retten.

Jetzt ist der Augenblick für die Freimaurerei gekommen ihre humanitären Grundsätze in großem Stil vor Gott und der Welt zu beweisen ... Millionen geängstigter und zerschlagener herzen rufen Sie an um Ihre Hilfe.

"Herbei, ihr Söhne der Witwe!"

Die Großlogen der Schweiz, Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Spanien, Mexico, Ungarn und Luxemburg wurden gleichzeitig um Unterstützung dieses Aufrufes gebeten.

Siehe auch

Good Hope

Der Gouverneur der Insel Madeira erhielt 1792 den Befehl, alle Freimaurer, derer er sich bemächtigen könne, als „Urheber der Revolution“ der Inquisition auszuliefern. Durch seine Frau erfuhren eine Reihe Freimaurer von der drohenden Gefahr, und es gelang ihnen, einen englischen Schiffskapitän, den Freimaurer Walther Ferguson, zu bestimmen, sie auf seinem auf der Reede von Funchal liegenden Zweidecker „Good Hope“ fortzuführen. 64 Freimaurer und ihre Familien gingen an Bord des Schiffes, das sie nach langer Fahrt in den Hafen von New York brachte. Bei der Einfahrt zeigte eines der grossen Segel Freimaurerzeichen, darunter in riesigen Buchstaben die Worte „Asylum quaerimus“ („Eine Freistätte suchen wir“). Und in der Tat fanden die Flüchtigen bei den amerikanischen Brüdern glänzendste Aufnahme. Die Grossloge von Pennsylvanien lud sie feierlich nach Philadelphia ein. Eine Fregatte der Unionsflotte brachte die Märtyrer nach dem Delaware River. George Washington entbot ihnen inmitten von Tausenden den Gruss der Union und erklärte sie zu deren Bürgern.

English description

Source: The Mark Master 4th Degree of Royal Arch Masonry, York rite.

The letters on the capstone on the gravemarker should be read clockwise, starting at 12 o'clock:

H T W S S T K S

Many of Non-Masons start at 6 o'clock and get a different combination:

S T K S H T W S

"the candidate carries represents a keystone, and has the initials H. T. W. S. S. T. K. S. engraved upon it in a circle. ...

Here the Right Worshipful Master calls the candidate's attention to the keystone before him, by pointing out to him the initials on the stone, which he is informed read as follows:

HIRAM, TYRIAN, WIDOW'S SON, SENDETH TO KING SOLOMON."

h.t.w.s.s.t.k.s. or s.t.k.s.h.t.w.s.


  • Solomon, king of Israel
  • Hiram, king of Tyre (city in Lebanon)
  • Hiram Abiff, our Grand Master, perhaps the greatest Mason the world ever knew, who was slain just before the completion of King
  • Solomon's Temple.
  • Jubela, Jubelo, and Jubelum, brothers from Tyre, killers of Hiram Abiff.