Freimaurer-Magazine: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. April 2011, 20:56 Uhr

Freimaurer-Magazine und Mitteilungsblätter dienen der Kommunikation innerhalb einzelner Lehrarten. Öffentliche Publikationen bilden eine Ausnahme, aber es gibt Sonderhefte, die auch Nichtfreimaurern (Profanen) zugängig sind.

Das Magazin "Humanität" ist das offizielle Mitteilungsblatt der AF&AM-Logen in Deutschland. Einige Sonderausgaben sind auch Nichtfreimaurern zugängig.


Alpina

Alpina-heft-2003-03.jpg Alpina-heft-2006-03.jpg Heft-2001-3.jpg Heft-2007-04.jpg Heft-2005-10.jpg Heft-2007-03.jpg

Die Schweizerische Grossloge Alpina (SGLA) gibt den Logen pro Jahr jeweils zehn Studienthemen bekannt, die von den Mitgliedern bearbeitet werden können.

Einzelne Arbeiten werden sodann in der Schweizer Freimaurer-Rundschau veröffentlicht.

Die Zeitschrift kann von jeder Person abonniert werden. Siehe dazu Website der Grossloge: http://www.freimaurerei.ch

Eleusis

Beiträge zur Kultur aus freimaurerischer Geisteshaltung.

Die ELEUSIS ist seit 1952 ein Organ des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus (AASR). Sie erscheint derzeit in einer Auflage von 2300 Exemplaren. Von Beginn an sollte die ELEUSIS als Forum einer lebendigen, geistigen Auseinandersetzung unter den Brüdern des Ordens dienen. In den Beiträgen und Aufsätzen repräsentiert sich das gesamte Spektrum der im freimaurerischen Geist verbundenen Brüder.

Alle Brüder des AASR erhalten diese Schrift kostenfrei zugestellt. Die ELEUSIS erscheint alle zwei Monate, mithin 6 Ausgaben jährlich. Soweit Tagungen der Freimaurerischen Akademie stattfinden, dokumentiert die ELEUSIS die gehaltenen Vorträge und berichtet über die Diskussionen.

Brüder Freimaurer aller Obödienzen können von der ELEUSIS Probeexemplare erhalten und sie abonnieren. Ein Jahresabonnement kostet derzeit 24,60 EUR zuzügl. Versandkosten.

Probeexemplare und Abonnements können per E-Mail oder über die Kanzlei angefordert werden: Online-Bestellformular

Hanseatisches Logenblatt

Zirkelkorrespondenz

TAU

ZEIT&MASS

Zeit & Mass

Das Magazin der Großloge von Österreich.

'Zeit & Maß' kommt etwa sechsmal im Jahr heraus, es wird an alle Mitglieder der GLvÖ verschickt (derzeit ungefähr 3.200).

Das ist auch die ausschließliche Zielgruppe, die Zeitschrift ist daher im freien Verkauf oder als Abo für Nichtmitglieder nicht erhältlich.

Freigegebene Texte, die das Magazin ergänzen: Zeit & Maß


Die Bauhütte

Die Bauhütte

Das Freimaurer-Blatt "Die Bauhütte" wurde von Br. J.G. Findel 1857 gegründet und heraus gegeben. Das Mitteilungsblatt erschien wöchentlich. Ein Großteil der historischen Ausgaben kann online über die Großpolnische Digitale Bibliothek eingesehen werden.

Freimaurer-Zeitschriften

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

Die Zahl der heute ausschließlich freimaurerischen Zwecken dienenden periodischen Druckschriften ist sehr gGroß. Eine vollständige Zeitungsbibliographie des freimaurerischen Schrifttums existiert bisher nicht. Sehr wertvolle Zusammenstellungen bringt die Bibliographie von Wolfstieg, ferner -soweit die Gegenwart in Frage kommt - daß Jahrbuch (Annuaire) der Association Maconnique Internationale. Die amerikanische Zeitungsliteratur hat Brajjer ("Führer", 1931) zusammengestellt.

Die Zeitschriften erscheinen zumeist als Monatsschriften, seltener zweiwöchentlich als Wochenschriften meist nur dort, wo sie auch als Anzeigenblätter für Logenmitteilungen (Zusammenkünfte usw.) dienen sollen. Sehr viele Großlogen verfügen über ein amtliches Organ, in dem sie die für den eigenen Kreis geltenden allgemeinen Nachrichten oder Beschlüsse verlautbaren. Die Großlogen von England, Schottland und Irland u. a haben keine amtlichen Zeitschriften. Sie veröffentlichen ihre Beschlüsse und Sitzungsberichte in eigenen Reports. Neben den amtlichen Organen der Großlogen besteht eine hochentwickelte unabhängige Freimaurerpresse, deren Mitteilungen jeder amtliche Charakter abgeht. Die freimaurerischen Zeitschriften wenden sich entweder nur an den eigenen Großlogenkreis ("Manuskript für Brüder") oder sie haben volle Publizität, wie zum Beispiel die "Wiener Freimaurerzeitung".

In Ungarn wurde vor dem Krieg der Versuch unternommen, eine Tageszeitung für die breite Offentlichkeit herauszugeben, in der die Tagesereignisse vom Standpunkt der freimaurerischen Weltanschauung beleuchtet wurden (Vilag). Dieses, seit den Umsturztagen in Ungarn nicht mehr erscheinende Blatt war seiner propagandistischen Anlage nach ein Unikum, daß in keinem anderen Lande Nachahmung gefunden hat. Politische Zeitschriften im Besitze der Freimaurerei gibt es nicht.

In der angelsächsischen Welt berichtet die Tagespresse ständig über alle freimaurerischen Veranstaltungen. In den übrigen Staaten gibt es einige Zeitschriften von Bedeutung, die der Freimaurerei gelegentlich ihre Spalten öffnen. Zumeist sind dies Blätter, die auch ihrem sonstigen geistigen Zuschnitt nach auf dem Boden des Liberalismus stehen. Unendlich viel größer ist die Zahl der Zeitschriften, die einen der Freimaurerei feindlichen Standpunkt einnehmen (s. Gegner).

Die erste Erwähnung der Freimaurerei in einer Zeitschriften erschien in England im "Tatler" vom 9. Juni 1709. Eine nach dem heutigen Stande der Forschungen vollständige Bibliographie der auf Freimaurerei bezüglichen Zeitungsstellen vor 1753 veröffentlichte Dring in seiner Inauguraladresse (A. Q. C., XXV, 345). Die Zeitschriften berichten über die Installierung der Großmeister seit 1721, die Konstitutionen von Anderson werden ebenso in Zeitschriften angekündigt wie der sogenannte Robertsdruck (1722). Christopher Wren (s. d.) wird im "Post Boy" vom 5. März 1723 als Freimaurer bezeichnet, im "Flying Postboy, April 1723, erschien die erste Verräterschrift (s. d.). Dieses große Interesse der englischen Presse an freimaurerischen Begebenheiten hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten. Zahlreiche führende englische und amerikanische Zeitschriften haben ständig Rubriken über Freimaurerei.

Die Logen veröffentlichen auch die jeweiligen Ergebnisse ihrer Beamtenwahlen in der Tagespresse. Selbst in Fachzeitschriften einzelner Berufsstände wird selten versäumt, darauf hinzuweisen, wenn beispielsweise ein Chemiker oder Apotheker Meister vom Stuhl irgendeiner Loge geworden ist. Die Freimaurerei ist in den angelsächsischen Ländern eine gesellschaftliche Erscheinung, daher begegnen Vorkommnisse in ihr auch allgemeinem gesellschaftlichem Interesse.

In Deutschland stammen die ersten Nachrichten über Freimaurerei ebenfalls aus der öffentlichen Presse. So "Vossische Zeitung" 1733, "Haude-Spenersche Zeitung" 1743 u. a. m. (Eberhard Buchner, "Daß Neueste von Gestern", bringt zahlreiche Beispiele). Die Aufhebung der Wiener Loge "Zu den drei Kanonen" durch ein Militärdetachement (1743) war ein Ereignis, daß in der gesamten damaligen Presse seinen Niederschlag findet. Die älteste Deutsche, von Freimaurern herausgegebene Zeitschriften durfte der von Eduard Milford am 24. April 1737 in nur einer Nummer erschienene "Freymaurer" (Hamburg 1737) gewesen sein. Die Zeitschriften des 18. Jahrhunderts sind sämtlich wieder eingegangen.

Unter ihnen heben sich durch ihren Inhalt heraus: die "Physikalischen Arbeiten der einträchtigen Freunde", Wien 1783-1788, herausgegeben von der Loge "Zur wahren Eintracht" in Wien, ein Versuch eines wissenschaftlichen Archivs. Auf hoher wissenschaftlicher Warte stand auch daß dem gleichen Kreis entstammende "Wiener Journal für Freymaurer" (1784 bis 1787) der gleichen Loge, redigiert von Blumauer (s. d.) . Ein 1738 in Leipzig orscheinendes Blatt, "Der Freymaurer", war eine moralische Zeitschriften nach dem damaligen Geschmacke, das nebenbei auch einige Bemerkungen uber Freimaurerei enthielt. Ein Zentrum deutschen freimaurerischen Zeitungswesens wurde die Loge "Archimedes zu den drei Reißbretern|Archimedes" in Altenburg, die für ihre eigenen Brr. zahlreiche Zeitschriften herausgab (Journal für Freimaurerei" 1804-1820, "Neues Journal für Freimaurerei" 1812-1820, "Zeitschrift für Freimaurerei" 1823-1831, "Neue Zeitschrift für Freimaurer" 1832-1836, "Neueste Zeitschrift für Freimaurer" 1838-1841, "Die Maurerhalle" 1842-1845, "Der Ziegeldecker" 1837 bis 1854).

Besondere Bedeutung erlangte seinerzeit die von Gabriel Findell 1858 gegründete "Bauhütte" (heute in Berlin von Alfred Unger weitergeführt), die ursprünglich besonders in progressiv-reformatorischen Sinne richtunggebend war. Auch die von Fritz Rackhorst 1910 gegründete Zeitschrifte "Die Leuchte", heute von C. Fr. Endres geleitet, hat über den kleinen Leserkreis hinaus durch ihre kritische Anlage Bedeutung. Die am weitesten verbreitete Deutsche Freimaurerzeitung sind die "Mitteilungen aus dem Verein deutscher Freimaurer".

Die französische Freimaurerei verfügt neben dem amtlichen "Bulletin" der Grande Loge in der der dem Grand Orient nahestehenden "Acacia" über ein der Öffentlichkeit zugängliches Magazin. Ed. E. Plantagenet gibt die "Annales Maconniques" heraus, die den Bestrebungen der Allgemeinen Freimaurerliga dienen, Oswald Wirth eine Monatsschrift "Le Symbolisme", die einer ausgesprochenen esoterischen Richtung dient.

England hat, wie bereits erwähnt, kein offizielles Freimaurerorgan. Ein Teil der Nachrichten wird offiziös im "Freemason", Londen, veröffentlicht, der im übrigen zumeist Logennachrichten bringt. Erwähnt seien noch die bis 1931 erschienene "Masonic News", geleitet von Dudley Wright, und die Monatsschrift "Masonic Record" mit zahlreichen künstlerischen Beilagen. Von allgemeiner Bedeutung für die gesamte Freimaurerei ist daß historische Archiv "Transactions of the Quatuor Coronati Lodge Nr. 2076" unter dem Titel "Ars Quatuor coronatorum"

Auf besonderer Höhe steht die freimaurerische Publizistik in Holland, die unabhängige "Broederketen" (Haag) ist daß einzige Wochenblatt, über daß die Freimaurerei des Kontinents gegenwärtig verfügt.

Unübersehbar ist die Zahl der amerikanischen Freimaurerzeitungen, zumal dort viele Logen eigene Z. herausgeben, die ganz im Stil der Familienbläatter mit Geburts- und Todesnachrichten, Anzeigen von Jubiläen, Familienereignissen freudiger und trauriger Art angefüllt sind. Wirksam unterscheiden sich hier die im Stile eines illustrierten Magazins aufgemachte, ausgezeichnet redigierte Monatsschrift "New York Masonic Outlook" der Großloge von New York, der "Builder" in St. Louis und daß "Iowa Grand Lodge Bulletin" in Cedar Rapids der Großloge von Iowa. Auch Z. in deutscher Sprache erscheinen in Amerika, so der von Max Schmetterling ale Wochenschrift herausgebrachte "Führer", ein Blatt, daß gemeinsam den Interessen der Freimaurerei und des Odd-Fellowtums dient. Auch in Kalifornien erscheint ein kleines deutsches Nachrichtenblatt. Der Oberste Rat des A. u. A. Schottischen Ritus (Südliche Jurisdiktion von Nordamerika) gibt in Washington daß " New Age Magazine" heraus, daß verbreitetste freimaurerische Organ (Auflage 360.000), das auch zu allgemeinen Tagesfragen Stellung nimmt.

Gegnerische Z. mit ausschlieslich freimaurergegnerischem Charakter erscheinen immer wieder in Frankreich. So daß "Bulletin des Sociétés Secretes", das sich unter Leitung des Monsignore Jouin (s. d.) die Bekämpfung der Freimaurer und Juden zur alleinigen Aufgabe macht. Ähnliche Tendenzen verfolgte in der Schweiz das "Schweizerbanner", und in gleichem Geist waren auch die "Cahiers de l'Ordre" (Paris) gehalten. Die "Deutsche Wochenschau" betrieb in der Zeit, da sie Ludendorffs Organ war, gleichfalls nahezu ausschließlich antifreimaurerische und antisemitische Propaganda, auch "Ludendorff's Volkswarte" hieb vor der Erweiterung der publizistischen "Kampffront" des Generals in die gleiche Kerbe.

In Rumänien wurde 1931 daß kurze Zeit erschienene maßlos heftige "Buletinul AntiJudeo - Masonic" wegen seiner die öffentliche Ordnung bedrohenden aufreizenden Sprache verboten. (Weitere Erscheinungen dieser Art s. unter Antifreimaurerische Körperschaften.) Da die meisten politischen Z. von Parteikorrespondenzen gespeist werden, so ist die Verbreitung freimaurerfeindlicher Zeitungsstimmen ungemein Groß. Besonders eifrig in dieser Propaganda sind die katholischen Blätter. Ebenso heftig zieht die nationalistische Presse aller Länder gegen die Freimaurerei zu Felde, mancherorts auch sozialdemokratische Z. Sammlungen von Zeitungsausschnitten geben ein gutes Spiegelbild der Freimaurerei in der jeweiligen Umwelt. Hier sei erwähnt die mit zahlreichen Ausschnitten aus dem 18. Jahrhundert reich bedachte Sammlung des Bayreuther Großlogenmuseums (eigener Katalog erschienen), die Sammlung des Vereins Deutscher Freimaurer (die Kriegsliteratur in drei Bänden, zusammengestellt von J. C. Schwabe, "Freimaurerei und Presse im Weltkriege") und Privatsamnlungen (z. B. Posner, Karlsbad -vorzugsweise slawische und französische Auschnitte) .