Wie wird man Freimaurer?

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Die Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge kann die Türe zu einem neuen Leben öffnen; oder wenigstens einem neuen Lebensgefühl. Es ist nach außen schwer zu vermitteln, was das sein soll. Das ist der Hauptgrund dafür, dass Freimaurer über das, was sie ihre "Arbeit" in der Loge nennen, mit Nichtfreimaurern nur ungern reden: Sie befürchten, dass im Kopf des Gegenüber falsche Bilder entstünden. Diese Gefahr besteht ja auch bei anderen Lebensäußerungen, die an die menschliche Existenz rühren: Religion, die Liebe und so fort.


Wie wird man Freimaurer?

Voraussetzungen, Kontakte, Vorgang

Aus dem rauen und rohen Stein, der man selbst ist, einen "behauenen", also einen vollkommeneren Stein zu machen: Das ist das Ziel der Freimaurerei. Diese Metapher von den beiden Steinen spielt in der masonischen Symbolwelt eine große Rolle, bringt sie doch das, was Freimaurerei letztlich sein soll und im Idealfall auch ist, auf den Punkt: Es geht darum, durch die vom gemeinsamen freimaurerischen Ritual unterstützte Arbeit an sich selbst ein besserer Mensch zu werden. Dieses "an sich selbst" ist besonders wichtig: Im Gegensatz zu häufigen alltäglichen Verhaltensweisen versucht richtig verstandene Freimaurerei nicht, den Anderen zu bessern, dafür ist dieser selbst zuständig, sondern das eigene Wesen humaner zu machen. Keine leichte Sache: Es geht nur millimeterweise, aber es geht.
Bei uns machen die Großlogen und Logen als Institutionen keine direkte Mitgliederwerbung. Anders in vielen englischsprachigen Ländern wie hier an einer Straße im australischen Queensland: "Brauchst du Licht?" Gemeint ist natürlich nicht das Auto sondern der Mensch. 'Licht' bedeutet in der Freimaurersprache so viel wie Erleuchtung: mehr empathisches Wissen über sich selbst, über die Menschen, über die Welt. Das ist notwendig, wenn man ein besserer Mensch werden will.
Eine Autonummer in New York mit einer interessanten Einladung: "To be a freemason ask one" ~ Wenn du ein Freimaurer werden willst, sprich einfach einen an; zum Beispiel den Fahrer des Autos. Dieser ermuntert 'Suchende' (Interessierte), nach solchen Zeichen Ausschau zu halten und dann zu fragen. Hier: How to become a Mason
Bevor die Freimaurer einen 'Suchenden' aufnehmen, wollen sie etwas über ihn wissen. Also vermessen sie ihn ... sozusagen: natürlich nicht mit dem Winkelmaß, obwohl das eines ihrer wichtigsten Symbole ist. Aber sie stellen viele Fragen: Was wissen Sie von den Freimaurern? Warum wollen Sie zu uns kommen? Was versprechen Sie sich davon? Haben Sie womöglich geschäftliche Absichten? Was können Sie einbringen? Haben Sie Zeit für unsere Treffen? Haben Sie Geduld zu warten? Was sagt Ihr Herzensmensch dazu? Und so fort. Natürlich können auch Sie Fragen stellen.
Das auflagenstarke und angesehene französische Wochenmagazin L'Express widmete im April 2011 eine ganze Titelgeschichte der Frage, "wie man Freimaurer wird". Leicht reißerische Untertitel: "Die Geheimnisse der Initiation" und "Die Geständnisse von ... " (es folgen die Namen bekannter französischer Zeitgenossen, die Freimaurer sind).


Einer Loge kann man nicht beitreten wie einem Sportclub. Man kann also nicht einfach unterschreiben, den Mitgliedsbeitrag zahlen, und schon geht’s los. Bei der Freimaurerei ist das anders. Von Rudi Rabe.

Ein ganz wesentlicher Unterschied: Nicht nur das präsumtive Mitglied muss beitreten wollen, auch die Mitglieder der Loge müssen das wollen; letztlich jedes einzelne. Daher ist zwischen dem ersten Kontakt und der Aufnahme ein Prozess des Prüfens und einander Kennenlernens geschaltet. Das dauert Monate, es kann aber auch ein Jahr oder sogar zwei Jahre in Anspruch nehmen. Man braucht also Geduld. Das hat einen Vorteil: Man wird daran gehindert, einem flüchtigen Impuls nachzugeben.

Auch wenn die folgenden Informationen für alle Großlogen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten: Im Detail kann es Abweichungen geben. Diese sind jedoch nicht wesentlich.

Welche Voraussetzungen sollte ein Interessent bedenken?

  • Man sollte vor allem das humanistische Weltbild der Freimaurer teilen. Das ist die Basis. Darüber hinaus sollte man bereit sein, im Kreise vertrauter Menschen durch geistigen Austausch an seiner persönlichen Weiterentwicklung zu arbeiten. Die Freimaurer sagen dazu: aus dem eigenen rauen Stein einem glatteren, vollkommeneren machen. Das Bild des rauen Steins steht für den unvollkommenen Menschen. Freimaurerei will aus „guten Menschen bessere machen“. Sie ist eine Einübungsethik: Es geht nicht um große Theorien, sondern um die Lebenspraxis. Nach irgendwelchen Mitgliedschaften, sei es in einer Religionsgemeinschaft oder einer politischen Partei, wird man nicht gefragt. Extremisten und Fundamentalisten passen jedoch nicht dazu.
  • Eine besonders schlechte Voraussetzung wäre es, wenn man den Verschwörungsunsinn glaubte, der seit jeher über die Freimaurerei verbreitet wird und der heutzutage vor allem im Internet grassiert. Viele Menschen lieben halt Konspirationstheorien, sie lassen die Welt weniger komplex erscheinen als sie ist. Autoren wie Dan Brown schreiben daher unterhaltsame Bestseller. Aber das sind Romane. In der wirklichen Welt schätzt Dan Brown die Freimaurer.
  • Entgegen anderslautender Vorbehalte muss man kein Akademiker sein; Herzensbildung ist wichtiger als Schulbildung. Ein gewisses Interesse an Ritualen und Symbolen ist von Vorteil, wiewohl es sich, wenn es im bisherigen Leben des Bewerbers keine besondere Rolle spielte, auch nach der Aufnahme entwickeln kann. Man muss auch nicht wohlhabend sein; die meisten Mitglieder gehören zum Mittelstand.
  • In den sogenannten ‚Alten Pflichten’ aus dem 18. Jahrhundert, die vom Grundsatz her immer noch gelten, heißt es: Der Freimaurer muss ein „freier Mann von gutem Ruf“ sein. Der „freie Mann“ hat sich von selbst erledigt, es gibt ja keine Leibeigenen mehr. Aber der „Mann von gutem Ruf“ ist weiter aktuell: objektiv durch einen halbwegs geordneten Lebenslauf sowie keine schweren Vorstrafen; und subjektiv durch die Einschätzung der Loge. Aber was heißt „Mann" von gutem Ruf? Was ist mit den Frauen? Die sogenannte ‚reguläre’ Freimaurerei nimmt traditionell nur Männer auf. Aber auch wenn diese ‚englisch’ orientierte Richtung in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Mehrheitsmaurerei ist: Es gibt längst auch eine feminine Freimaurerei, die nur Frauen aufnimmt. Und es gibt gemischte Logen. In diesem Wiki-Artikel ist nur von ‚Brüdern’ die Rede. Wen das stört, den bitte ich, dieses Wort (auch) als ‚Schwester’ zu lesen. Und ‚Brüderlichkeit’ heißt dann ‚Geschwisterlichkeit’. Und so fort. Ich wollte den Text nicht durch eine umständliche Vergenderung belasten.
  • Volljährigkeit ist das Altersminimum; in den meisten Logen noch etwas mehr: etwa 25 Jahre. Eine Obergrenze gibt es beim Alter nicht. Viele Neumitglieder sind zwischen 40 und 60, es gibt aber auch jüngere und ältere.
  • Verlangt wird auch das Einverständnis des Menschen, der einem am nächsten steht. Die Freimaurerei hat kein Interesse, Unfrieden in Ehen oder Lebenspartnerschaften zu stiften. Und sie glaubt auch, dass so etwas auf die Loge zurückwirken würde: jedenfalls wenn der Auslöser des Unfriedens die Mitgliedschaft ist. Zu den nichtrituellen Treffen werden oft auch die Ehe- oder Lebenspartner eingeladen, gelegentlich auch ganze Familien.
  • Wichtig sind schließlich genügend Zeit und die Möglichkeit, an den regelmäßigen ‚Logenarbeiten’, also den rituellen Treffen teilzunehmen. Diese sind in den meisten Logen wöchentlich oder vierzehntäglich, selten nur monatlich. Wer verhindert ist, kann sich natürlich entschuldigen. Zu Urlaubszeiten, an Weihnachten und so weiter gibt es größere Pausen.
  • Schließlich sollten die finanziellen Verhältnisse so sein, dass der Mitgliedsbeitrag bezahlt werden kann. Dieser ist je nach Loge und deren Ausstattung sehr verschieden. 20 Euro pro Monat sind eher die Untergrenze, es kann aber auch das Doppelte oder mehr sein. Darüber hinaus fällt üblicherweise eine Aufnahmetaxe an; das kann 1000 Euro ausmachen; und dann in den ersten Jahren noch einmal eine Beförderungstaxe (Beförderung zum Gesellen) und eine Erhebungstaxe (Erhebung zum Meister). Aber das hängt von der Loge ab. Die Logen sind im allgemeinen nicht reich; ihre Veranstaltungen und die Erhaltung der Logenhäuser kosten Geld.

Wie kommt ein Kontakt zustande?

Die Großlogen und Logen machen als Institutionen keine Beitrittswerbung. Zu einer Mitgliedschaft kann es also nur über persönliche Kontakte kommen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

Erstens: Man wird von einem Logenmitglied angesprochen; von einem Freund oder einem Bekannten, welcher der Meinung ist, dieser Mensch wäre eine Bereicherung für seine Loge. Wobei es durchaus sein kann, dass der Gefragte bis dahin gar nicht wusste, dass sein Freund oder Bekannter Freimaurer ist. Wenn der Angesprochene ein gewisses Interesse zeigt, sollten Gespräche über das Wesen der Freimaurerei folgen. Und vielleicht etwas Lektüre (siehe unten).

Oder zweitens: Man nimmt selbst Kontakt auf.

  • Entweder mit einer Loge in der Nähe: Über einen Freimaurer, den man kennt, oder durch eine Email oder einen Brief. Die meisten Logen in Deutschland und in der Schweiz (nicht in Österreich) sind im Internet zu finden. Und in Deutschland (weniger in der Schweiz und gar nicht in Österreich) veranstalten sie auch Gästeabende zum Kennenlernen. In manchen Logen kann jeder Interessierte daran teilnehmen und sich einen Eindruck von der Freimaurerei verschaffen; und von den Menschen, die zur Loge gehören. In anderen geht das nur auf Einladung. Natürlich funktioniert das Kennenlernen wechselseitig: Auch die Logen gewinnen so einen Eindruck von möglichen Beitrittskandidaten. Dazu weitere Details hier: http://freimaurergedanken.com/weg-in-die-freimaurerei.
  • Oder mit einer Großloge. Alle Großlogen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben Websites (siehe unten). Manche Großlogen haben auf den Websites Logenfinder. Oder man schreibt an die Großloge eine Mail oder einen Brief und dokumentiert sein Interesse; am besten gleich mit einem kurzen Lebenslauf (keine Romane; eine Seite Brief und eine Seite Lebenslauf; am besten auch ein Passbild). Die Großloge wird den Brief oder die Mail an eine Loge in der Nähe des Schreibers weiterleiten.

Was geschieht nun weiter?

Wenn Interesse von beiden Seiten besteht, beginnt eine Prüfungsphase. Voraussetzung ist die Freigabe durch den ‚Meister vom Stuhl’, also dem (gewählten) Obmann der Loge, oder ein anderes Logengremium. Jetzt wird der Interessent zum ‚Suchenden’. Mehrere Logenmitglieder (‚Informanden’) nehmen mit ihm Kontakt auf, als Gruppe oder einzeln: Die Loge will sich vom ‚Suchenden’ ein möglichst genaues Bild machen: Was sind seine Motive? Haben diese mit dem Hauptanliegen der Freimaurerei zu tun, nämlich ein besserer Mensch werden zu wollen, oder geht es ihm zum Beispiel ums Netzwerken? Letzteres wäre schlecht: ‚Geschäftsmaurerei’ nennen die Freimaurer das. Es ist verpönt; wer es dennoch probiert, wird enttäuscht werden. Und schließlich: Passt der ‚Suchende’ rein menschlich in die Loge? Im allgemeinen sind Logen an kritischen Geistern interessiert, nicht jedoch an neurotischen Persönlichkeiten, denen es vor allem um das Ausleben ihres Egos geht.

In dieser Phase bekommt der ‚Suchende’ nun einen ‚Bürgen’ (‚Paten’, 'Proponenten') zugeteilt, also ein Logenmitglied, das ihn begleitet und in der Loge seine Interessen vertritt. Wenn der ‚Suchende’ von einem Freund oder Bekannten angesprochen wurde, wird meistens dieser der ‚Bürge’ sein.

Wie erfolgt jetzt die Willensbildung in der Loge?

Die ‚Informanden’ schreiben ihre Eindrücke nieder. Diese Berichte werden dann in der Loge verlesen: einmal oder mehrmals bei verschiedenen Logentreffen. Und dann wird geheim abgestimmt: natürlich in Abwesenheit des ‚Suchenden’. Das Verfahren wird ‚Kugelung’ oder ‚Ballotage’ genannt. Jeder bei der ‚Logenarbeit’ anwesende Bruder bekommt eine kleine weiße und eine schwarze Kugel. Wer für die Aufnahme des ‚Suchenden’ ist, wirft die weiße Kugel in eine Box, sonst die schwarze. Bei drei oder mehr schwarzen Kugeln wäre der Aufnahmeantrag abgelehnt, auch dann, wenn es daneben zum Beispiel zwanzig oder dreißig weiße Kugeln gäbe. Das ist so, weil der Freimaurerei die interne Logenharmonie ein hohes Gut ist. Daher will man bei Neuaufnahmen keine knappen Entscheidungen, die den Logenfrieden unterminieren könnten. Das mag bei einem Sportclub nicht wichtig sein. Bei einer Vereinigung, die großen Wert auf die Brüderlichkeit und die Arbeit an sich selbst legt, sieht es anders aus.

Weil das alles so gut vorbereitet wird, gehen die meisten Ballotagen positiv aus: "hell leuchtend" (Freimaurersprache) oder höchstens mit einer oder zwei schwarzen Kugeln, also "trüb". In solchen Fällen versucht der ‚Meister von Stuhl’ zu klären, von wem und warum die eine oder die beiden schwarzen Kugeln geworfen wurden. Das setzt voraus, dass sich die ‚Schwarzkugler’ bei ihm melden – die Ballotage ist ja geheim – und ihre Ablehnung begründen. Er kann dann entscheiden, ob er die Gründe akzeptiert oder nicht. Wenn sich niemand meldet, gilt die Kugelung jedenfalls als ‚hell leuchtend’ und der ‚Suchende’ ist akzeptiert.

Dieser Vorgangs inklusive der Zahl schwarzer Kugeln, durch die ein Suchender abgelehnt wäre, kann in manchen Logen von dieser Darstellung abweichen. Aber nur im Detail; im Grundsatz gilt diese Beschreibung.

Ist man nach einer positiven Ballotage sofort ein Logenmitglied?

Nein, noch nicht ganz. Es fehlt die feierliche Aufnahme in einer sogenannten ‚Festarbeit’. Durch diese werden die Neuen – meistens sind es mehrere – rituell in den Bund aufgenommen. Sie bekommen nun auch ihre freimaurerischen Regalien: vor allem den Schurz und das Logenabzeichen (‚Bijou’). Erstaunt und angenehm überrascht werden die Neuen erleben, dass sie sofort von allen anderen Brüdern, die sie bisher ja kaum oder gar nicht kannten, so herzlich akzeptiert werden, als ob sie schon jahrelang dabei wären. Die feierliche Aufnahme ist also nicht nur ein Formalakt, sondern auch ein Akt der Brüderlichkeit.

Die Neuen beginnen als sogenannte ‚Lehrlinge’. Nach einem Jahr oder etwas mehr werden sie zu ‚Gesellen’ befördert und nach einem weiteren Jahr zu 'Meistern'. Sie haben aber von Anfang an praktisch alle Rechte. Die einzige erwähnenswerte Ausnahme: Logenämter können Freimaurer erst übernehmen, wenn sie Meister geworden sind.

Kann man später die Loge wechseln?

Das ist möglich. Gründe können sein: Übersiedlung, oder man fühlt sich in der eigenen Loge nicht mehr wohl. Die aufnehmende Loge muss dem Wechsel zustimmen. Anders als ein ‚Suchender’, der ja noch außerhalb steht, hat der Freimaurer nun aber die Möglichkeit, sich gezielt umzuschauen indem er andere Logen bei ihren ‚Arbeiten’ besucht.

Könnte man auch austreten?

Die Mitgliedschaft ist eigentlich auf das ganze Leben angelegt. Dennoch kann man auch austreten, was gelegentlich auch vorkommt. Man stellt einen Austrittsantrag, begründet diesen nach Möglichkeit, und wird dann ‚ehrenvoll’ entlassen. Die Freimaurer nennen das ‚Deckung’.

Umgekehrt kann es auch vorkommen, dass man bei groben Verletzungen der Statuten ausgeschlossen wird: zum Beispiel nach einer langfristigen und unbegründeten Absenz; oder bei grober Verletzung des Grundsatzes der Humanität; oder bei einer strafrechtlichen Verurteilung. Ein solcher Ausschluss muss aber frei von Willkür sein. Daher kann ihn nur ein Logenplenum oder ein unabhängiges Logengericht verhängen: Die Logenstatute regeln den Vorgang.

Adressen

Die Großlogen vertreten verschiedene sogenannte ‚Lehrarten’. Die wichtigsten Unterschiede betreffen Details des freimaurerischen Grundverständnisses, die Rituale und schließlich die Frage, ob nur Männer oder nur Frauen oder beide Geschlechter (= gemischte Logen) aufgenommen werden. Alle im folgenden angeführten Großlogen bieten die Möglichkeit, über Antwortbuttons oder die Mailadressen mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

Die Aufzählung kann nicht vollständig sein. Das Wort ‚Freimaurer’ ist nicht geschützt. Es gibt neben den dominierenden und den mittelgroßen Großlogen in allen drei Ländern noch ‚Obödienzen’, die hier nicht angeführt werden, weil sie sehr klein sind und weil letztlich kein vollständiger Überblick möglich ist.

Immer wieder kommt auch das Wort 'Regulär' vor. Das ist nicht als Wertung gemeint. 'Regulär' heißt nur, dass sich eine Großloge und deren Logen an die Regeln der 'Vereinigten Großloge von England' halten: also an die sogenannten Basic Principles. Es gibt auch andere Richtungen, zum Beispiel die des französischen 'Grand Orient'. Weltweit gesehen orientiert sich eine Mehrheit an den Engländern.

Die Adressen bilden den Stand von Anfang 2014 ab.

Adressen Deutschland

Die deutschen Großlogen haben auf ihren Websites meistens auch ein Logenverzeichnis mit der Möglichkeit, die Logen direkt anzuklicken, so dass der Weg über die Großloge nicht notwendig ist.

Die fünf Großlogen der regulären Freimaurerei:

Das ist die von der tonangebenden ‚Vereinigten Großloge von England’ anerkannte Freimaurerei. Diese Großlogen nehmen nur Männer auf.

Die Großloge der femininen Freimaurerei:

Zwischen ihr und den drei ‚regulären’ Männer-Großlogen bestehen freundschaftlich-informelle Beziehungen. Es gibt aber keine gemeinsamen rituellen Veranstaltungen.

Gemischte Großlogen für Frauen und Männer:

Adressen Österreich

Die österreichische Freimaurerei ist traditionell diskret: Auf den Websites der Großlogen wird nur in Ausnahmefällen eine Logenliste angeboten, immer aber die Mailadresse der Großloge. Wenn man also eine Loge anschreiben will, ist es am besten, das Mail an die Großloge zu schicken; diese gibt es dann weiter.

Die reguläre Großloge:

Gemischte Großlogen für Frauen und Männer:

Es gibt in Österreich keine feminine Großloge.

Adressen Schweiz

Auf den Websites wird in der Regel eine Logenliste angeführt, jedoch nicht immer mit Direktkontakt.
Siehe auch im Wiki: Logen in der Schweiz

Die reguläre Großloge:

Eine nicht-reguläre Großloge für Männer:

Die Großloge der femininen Freimaurerei:

Gemischte Großlogen für Frauen und Männer:

Informationen

Online Fragen und Antworten

Kataloge mit jeweils hundert F&A bieten die deutsche 'Große National-Mutterloge 'Zu den drei Weltkugeln' und die Berliner Johannisloge 'Zur Treue':

Besonders gute Websites bieten Schweizer Logen.
Zwei Beispiele mit kompakten Antworten und Einblicke in das Innenleben der Logen:

Zwei lebensnahe Beschreibungen der Freimaurerei und ihres Rituals aus Österreich:

Blogs für Anfänger und leicht Fortgeschrittene

Online Cartoons

Bücher für Anfänger

Die folgenden beiden Büchlein sind sehr unterschiedlich und dennoch jedem, der nichts oder nicht sehr viel über die Freimaurerei weiß, sehr zu empfehlen: nicht nur interessierten Nichtfreimaurern sondern auch Mitgliedern, die sich wenig eingelesen haben. Beide geben eine gute Übersicht und ergänzen einander. Sie sind kompakt und ohne besonderes Vorwissen leicht und schnell zu lesen.

Ein Spezialfall ist das Freimaurerbuch aus der 'Dummies'-Reihe, die sich ja explizit an Nichtwissende richtet:

Ein sehr gutes Buch, dennoch bleibt ein großes Aber: Es enthält so unendlich viele Details, die auch für altgediente Freimaurer neu sind, dass 'Suchende', die sich ein wenig Basiswissen erschmökern wollen, nur verwirrt werden können. Dazu kommt noch, dass manche dieser Details nur auf Amerika zutreffen; das Buch ist eine Übersetzung. Der oben erwähnte Blog freimaurergedanken.com bietet das Anfänger-Kapitel aus dem Dummies-Buch zum Download:

Bücher für leicht Fortgeschrittene

Bücher für Fortgeschrittene