Esoterik

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Esoterik

Vorbemerkung

Der Begriff der Esoterik bezeichnete ursprünglich eine Form des Wissens oder Lerninhalte, die nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich gemacht wurden. Darüber hinaus bezeichnete der Begriff Lerninhalte, die sich auf einen inneren 'spirituellen' Enwicklungsprozess bezogen. In den verschiedenen Geheimgesellschaften verbinden sich beide Dimensionen des Begriffes. Sie werden dort als 'wahres', höheres' oder 'absolutes' Wissen um das Selbst, die Welt, den Kosmos und das Göttliche apostrophiert, das exklusiver und gegenüber Außenstehenden akribisch geheimgehaltener Besitz der jeweiligen Geheimgesellschaft ist.

Die Esoterik galt der akademischen Forschung bis ins späte 20. Jahrhundert nicht als seriöser Forschungsgegenstand. In jüngerer Zeit hat sich aber innerhalb der Geschichtswissenschaften und der Religionswissenschaft eine Auseindersetzung mit esoterischen Themen etabliert, der es allerdings um eine historische Auseinandersetzung mit esoterischen Lerninhalten und Systemen, nicht aber um eine Bewertung geht, ob diesen Inhalten eine Wirklichkeit korrespondiert. Exponenten dieser akademischen Auseinandersetzung sind unter anderem Antoine Faivre, Wouter J. Hanegraaff, Karl Hoheisel und Kocku von Stuckrath.

Innerhalb der Freimaurerei wird der Begriff Esoterik oft 'unscharf' als Sammelbegriff für all das verwendet, was manchen unter den Mitgliedern bedeutsam ist, von anderen aber 'scharf' abgelehnt wird. Es ist nicht möglich, qualifizierte und valide Zahlen darüber zu erheben, wie hoch der Anteil der Freimaurer heutzutage ist, die den folgenden Inhalten ablehnend gegenüberstehen.

Das Zeitalter der Aufklärung als 'Sieg der Geistesherrschaft' über eine "Geisterherrschaft", sowie der wissenschaftliche und technische Fortschritt und die Entwicklung der Gesellschaft, lassen manche Vorstellung aus der Zeit der frühen Freimaurerei schlichtweg überholt wirken. Auch ist die Vorstellung im Besitz eines 'höheren' oder 'verborgenen' Wissens zu sein, für viele unvereinbar mit dem schlichten - und in sich höchsten - Anspruch der Selbstveredelung, Humanität und Menschenliebe.

Der Grundtenor zeitgenössischer - oder zeitgemäßer - freimaurerischer Veröffentlichungen liest sich folgendermaßen:

Es gibt kein vermittelbares Geheimnis der Freimaurerei, denn geheimzuhaltende Erkennungsmerkmale wie auch Rituale lassen sich online oder in gut sortierten Bibliotheken finden. Das eigentliche Geheimnis besteht in dieser Auslegung im individuellen Erlebnis selbst, welches unvermittelbar, unerklärlich, nicht greifbar und unveräußerlich ist.

Wie zu jeder Zeit gibt es eine persönliche Auslegung und Gewichtung von Symbolen, Wurzeln, Einflüssen, Legenden und Idealen. Wie zu jeder Zeit versuchen auch heute die einen den anderen zu erklären, dass ihre eigene Sicht die richtige sei.

Rational veranlagte Freimaurer sind geneigt, viele der nachfolgend aufgelisteten Themen als Obskurantismus anzusehen. Mit der 'Fackel der Wissenschaft' möchten sie das Okkulte (also das Dunkle) erhellen.

Spirituell veranlagte Freimaurer sind geneigt, viele der nachfolgend aufgelisteten Themen als das wahre Licht zu begreifen. Mit dem 'Licht der Erkenntnis' möchten sie das Dunkel der Unwissenheit erhellen.

In beiden Lagern gibt es die Zweifler: Diejenigen, die sich selbst fragen, ob die anderen nicht mehr und besser Bescheid wissen, als man selbst.

Dazwischen, in der 'goldenen Mitte' ruhen in sich diejenigen, die den Mittelweg gefunden haben. Eine der vielen möglichen Deutungen des musivischen Pflasters ist, beide Seiten (Verstand und Gefühl) in einen harmonischen Einklang zu bringen.

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