Österreich: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Zeittafel Österreich]]: vom 18. Jahrhundert bis heute.
 
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*[[Wien]]: Kompakte Chronologie von 1742 bis 1918.
 
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*[[Asiatische Brüder]]: Hochgradsystem im 18. Jahrhundert.
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*[[Freidamenorden]]: Wiener 'androgyner' Orden im 18. Jh.
 
*[[Grenzlogen]]: Eine schlaue Wiener Notlösung vor 1918.
 
*[[Grenzlogen]]: Eine schlaue Wiener Notlösung vor 1918.
 
*[[Großloge von Wien]] 1918-38 (= Großloge von Österreich).
 
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*[[Traktat: Die drei Großen und Kleinen Lichter|Die drei Großen und Kleinen Lichter]]: Peter Österreicher.
 
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*[[Neue Lieder zum Ritual]]: Balladen von Max Devismes (CD).
 
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*[[Freimaurerforschung in Österreich]]: Wer? Und Was?
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*[[Freimaurermuseum Rosenau]] bei Zwettl in Niederösterreich.
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*[[Die Rauhensteingasse in Wien|Die Rauhensteingasse]]: Sitz der Großloge von Österreich.
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*[[Freimaurer-Grabsteine#Wien|Freimaurer-Grabsteine]]: Beispiele aus Österreich.
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*[[Freimaurer und Demokratie]]: Österreich war ein Nachzügler.
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*[[Traktat: Alte Lexika über Freimaurer|Alte Lexika über Freimaurer]]: Wenig über Österreich.
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*[[Das Märchen von der Weltherrschaft]]: Bilder zu den antimasonischen Verschwörungstheorien.
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*[[Sarajevo]]: 1914 als Stoff für Verschwörungstheorien.
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*[[Die Lichtenauer Erklärung]]: Freimaurerei und Kirche.
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*[[Zeit & Maß|ZEIT&MASS]]: Magazin der GL von Österreich 2009 bis 2014.
  
 
==Österreichische Autoren==
 
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*[[Israel#Peter Moldi: "Mein masonisches Israel"|Peter Modi: Mein masonisches Israel]]: Ein Israelkenner.  
 
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*[[Traktat: Egon Hauer – Mein masonisches Südafrika|Egon Hauer: Mein masonisches Südafrika]]: Mit Serviceteil.
 
*[[Traktat: Egon Hauer – Mein masonisches Südafrika|Egon Hauer: Mein masonisches Südafrika]]: Mit Serviceteil.
 
==Dies & Das==
 
 
*[[Freimaurerforschung in Österreich]]: Wer? Und Was?
 
*[[Freimaurermuseum Rosenau]] bei Zwettl in Niederösterreich.
 
*[[Die Rauhensteingasse in Wien]]: Sitz der Großloge von Österreich.
 
*[[Freimaurer-Grabsteine#Wien|Freimaurer-Grabsteine]]: Beispiele aus Österreich.
 
*[[Freimaurer und Demokratie]]: Österreich war ein Nachzügler.
 
*[[Traktat: Alte Lexika über Freimaurer|Alte Lexika über Freimaurer]]: Wenig über Österreich.
 
*[[Asiatische Brüder]]: Hochgradsystem im 18. Jahrhundert.
 
*[[Freidamenorden]]: Wiener 'androgyner' Orden im 18. Jh.
 
*[[Das Märchen von der Weltherrschaft]]: Bilder zu den antimasonischen Verschwörungstheorien.
 
*[[Sarajevo]]: 1914 als Stoff für Verschwörungstheorien.
 
*[[Die Lichtenauer Erklärung]]: Freimaurerei und Kirche.
 
*[[Zeit & Maß|ZEIT&MASS]]: Magazin der GL von Österreich 2009 bis 2014.
 
  
 
==Freimaurer: 18. + 19. Jahrhundert==
 
==Freimaurer: 18. + 19. Jahrhundert==

Version vom 16. April 2017, 15:31 Uhr

ÖFlag.jpg
Die Republik Österreich: 84.000 km2; 8,7 Mio Einwohner; neun Bundesländer: In allen arbeiten Logen, zwei Drittel im Bundesland Wien. Es gibt sechs ('blaue') Großlogen mit zusammen mehr als 4300 FreimaurerInnen. Die größte ist die englisch orientierte 'Großloge von Österreich' mit 3.600 Freimaurern (2017). - Die Republik Österreich entstand 1918 als das Vielvölkerreich der Habsburger nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel. Durch das neue demokratische Vereinsrecht wurde die seit 1795 verbotene Freimaurerei nun legal. Abgesehen von den Jahren 1938 bis 1945, als Österreich an Hitlerdeutschland angeschlossen war, gilt das bis heute. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl gibt es in Österreich etwas weniger Freimaurer als in der Schweiz aber doppelt so viele wie in Deutschland.
Das österreichisch-ungarische Vielvölkerreich der Habsburger im Jahr 1910: acht Jahre vor seinem Ende als unmittelbare Folge des von den Mittelmächten verlorenen Ersten Weltkriegs. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts, als das Imperium von Maria Theresia und dann von ihrem Sohn Joseph II. regiert wurde, kam immer wieder einmal ein Stück Land dazu und ein anderes weg: Tendenziell verschob sich das Reich nach Osten. Freimaurerlogen gab es zwischen 1742 bis 1795, mit unterschiedlich durchgesetzten Verboten in den ersten Jahren. 1795 wurden sie von Kaiser Franz I./II. endgültig verboten: als Folge des französischen Revolutionsterrors, der von den alten Mächten den Freimaurern und den anderen Modernisierungsbewegungen angehängt wurde. Dies galt bis 1867 als aus dem Einheitsstaat eine Doppelmonarchie wurde. Auf der ungarischen Seite (Ungarn inklusive das damalige Oberungarn, also die heutige Slowakei; Siebenbürgen; Kroatien-Slawonien; Banat) galt jetzt ein liberales Vereinsgesetz; es wurden Logen gegründet. Auf der österreichischen Seite war die Freimaurerei weiter nicht möglich: bis zum Zerfall des Imperiums Ende 1918. Die neue Republik Österreich schrumpfte auf ein Achtel der bisherigen Staatsfläche. Sie gab sich ein demokratisches Vereinsrecht: Der Weg war frei.
Eine Gründungsurkunde der ersten Wiener Loge 1742. Stuhlmeister: Albert Joseph Graf Hoditz; erste Arbeit in dessen Wohnung. Einen Namen bekam die schnell wachsende Loge erst Monate später: 'Aux Trois Canons' (das hat nichts mit Kanonen zu tun, sondern etwa: 'Zu den drei Regeln'). Sie arbeitete wie damals unter Gebildeten üblich in französischer Sprache.
Der Auftrag zur Gründung war von der Loge 'Aux Trois Squelettes' im inzwischen preußischen Breslau gekommen: vermutlich in der Hoffnung, den 'Prinzgemahl' Maria Theresias, Franz Stephan von Lothringen, der schon ein Jahrzehnt vorher noch als Unverheirateter in den Niederlanden rezipiert worden war, nach dem Muster des Königs von Preußen als Protektor der Freimaurerei gewinnen zu können. Aber Maria Theresia war gegen die Freimaurerei und ließ die Loge bald schließen. Deren Mitglieder wurden aber 'sanft' behandelt. Franz Stephan könnte sie geschützt haben, doch darüber wissen wir nichts Genaues.
Die österreichische Freimaurerei ist keine Geheimgesellschaft, aber sie ist traditionell diskret. An den Logenhäusern gibt es keine Schilder. Nur ein rau(h)er Stein über dem Tor des Wiener Hauses der Großloge von Österreich weist Kundigen den Weg.
Aus dem rauen und rohen Stein, der man selbst ist, einen vollkommeneren Stein zu machen, oder wenigstens einen weniger unvollkommenen: Dies ist das Ziel der Freimaurerei.
Bruder Mozart: Er ist wohl einer der bekanntesten historischen Freimaurer weltweit; jedenfalls der Bekannteste aus Österreich.
In Österreich betreibt die Freimaurerei keine Mitgliederwerbung, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, vor allem den Englischsprachigen, wie hier an einer Straße im australischen Queensland: "Brauchst du Licht?" Gemeint ist natürlich nicht das Auto sondern der Mensch. 'Licht' bedeutet in der symbolisch aufgeladenen Freimaurersprache so viel wie Erleuchtung: mehr empathisches Wissen über sich selbst, über die Menschen, über die Welt. Doch wenn die österreichischen Logen so diskret sind:
Wie kann man dann zu ihnen finden?

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